Karl Koehl
Karl Ludwig Koehl (* 7. November 1847 in Meisenheim am Glan; † 12. April 1929 in Worms) war deutscher Arzt und Prähistoriker.
Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Medizinstudium (u.a. in Heidelberg und einer Tätigkeit als Schiffsarzt 1876 ließ er sich in Pfeddersheim als Arzt nieder. 1884 siedelte nach Worms über, wo er die Gründung des Museums anregte. Er wurde dann ehrenamtlicher Konservator des Museums. Koehl erforschte bandkeramische Siedlungen und Gräber sowie das römische Worms. Koehl führte Ausgrabungen in Worms (auf dem Adlerberg) und Rheinhessen. Im Rahmen seiner Veröffentlichungen zu den Grabungsfunden prägte er den Namen Adlerbergkultur für eine Kultur der Frühbronzezeit, anknüpfend an seine Funde auf dem Adlerberg in Worms.
Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Neue prähistorische Funde aus Worms und Umgebung (1896)
- Die Bandkeramik der steinzeitlichen Gräberfelder und Wohnplätze in der Umgebung von Worms (1903)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ernst Probst, Deutschland in der Bronzezeit, Orbis Verlag, 1996, S. 78
Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach Koehl ist in der Innenstadt von Worms die Koehlstraße benannt.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Karl Koehl“