Kernkraftwerk Biblis
Das ehemalige Kernkraftwerk Biblis befindet sich in der südhessischen Gemeinde Biblis nahe der Einmündung der Weschnitz in den Rhein. Das Kraftwerk wurde seit 1974, zunächst im Versuchsbetrieb, von der RWE betrieben. Als Folge des Atom-Moratoriums wurde die Anlage 2011 stillgelegt. Seit 2019 findet der Rückbau statt. Die Anlage besteht aus zwei Kernkraftwerksblöcken, die jeweils mit einem Druckwasserreaktor ausgerüstet sind:
- Block A mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1225 Megawatt
- Block B mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1300 Megawatt
Rund 700 Mitarbeiter sind dort tätig.
Katastrophenplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Katastrophenplan für das AKW Biblis liegt beim Landratsamt des Kreises Bergstraße, er umfasst mehrere hundert Seiten. Da er auch Angaben über beteiligte Personen, Alarmstrukturen und Telefonnummern beinhaltet, darf er nicht kopiert und in Umlauf gebracht werden.
Die Broschüre „Notfallschutz für die Umgebung des Kernkraftwerks Biblis“ ist im Internet unter RWE zu finden (3. überarbeitete Auflage, Stand Mai 2003, s.u.). Der dort enthaltene Notfallplan entspricht im Wesentlichen auch noch den Plänen, die im Jahre 1988 veröffentlicht wurden. Demenentprechend ist die Umgebung in drei Zonen eingeteilt:
- Die Zentralzone umschließt die kerntechnische Anlage bis zu einer Entfernung von 1,5 km.
- Daran schließt die Mittelzone bis zu einer Entfernung von 10 km an (z. B. Worms, Azey).
- Die Außenzone reicht noch bis zu einer Entfernung von 25 km (z. B. große Teile von Darmstadt, Frankenthal).
Das richtige Verhalten bei einer Alarmierung (Sirenenton 1 Min, Radiodurchsagen) und Evakuierungspläne werden erläutert.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Notfallschutzbroschüre für KKW Biblis (PDF)
- Bundesamt für Strahlenschutz: Meldepflichtige Ereignisse
- BIBLIS-NOTFALLSCHUTZPLÄNE Bevölkerung im Ernstfall hilflos