Max Wolf

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Maximilian Franz Joseph Cornelius Wolf, kurz Max Wolf, (* 21. Juni 1863 in Heidelberg; † 3. Oktober 1932 ebenda) war Astronom und Hochschullehrer an der Universität Heidelberg.

Wolf gründete die Sternwarte auf dem Königstuhl, führte den Stereokomparator und kurzbrennweitige Objektive in die Himmelsfotografie ein und entdeckte Hunderte von Planetoiden, einige Kometen und Sterne mit großer Eigenbewegung. Wolf war der erste Forscher, der den Sternenhimmel systematisch fotografierte und damit der Wissenschaft neue Horizonte eröffnete.

Schon als Student hatte sich Wolf im elterlichen Haus Märzgasse 16 in Heidelberg eine Sternwarte einrichten lassen.

Auf dem Königstuhl bei Heidelberg wurde 1898 die neue großherzogliche Bergsternwarte eingeweiht, die heutige Landessternwarte. Auch wurde an der Universität Heidelberg ein Lehrstuhl für Astronomie errichtet. An der Universität lehrte Wolf von 1890 bis 1932. Er konzentrierte sich mit seinen Mitarbeitern auf die Erforschung der Planetoiden zwischen Mars und Jupiter, die Heidelberger Sternwarte wurde dabei weltweit führend.

1928 wurde Wolf die Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg verliehen. Eine Gedenktafel am Elternhaus in der Märzgasse und ein Gedenkstein erinnert an den Astronomen, ebenso die nach ihm benannte Max-Wolf-Straße in Heidelberg-Neuenheim.

Max Wolf wurde auf dem Bergfriedhof Heidelberg begraben.

Weblinks[Bearbeiten]