Rainer Motz

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Rainer Motz, genannt Munke' (* 19. August 1934 in Heidelberg; † 26. Dezember 1990) war ein Maler, der überwiegend in Heidelberg-Rohrbach lebte und wirkte.

Leben und Werk[Bearbeiten]

  Rainer Motz wurde in Heidelberg geboren und verbrachte fast sein ganzes Leben in Heidelberg-Rohrbach. Sein Vater war der Rechtsanwalt Dr. Carl Motz († 1944), seine Mutter war Liesel Motz, geb. Keller (†1985).

Nach dem Besuch des Englischen Instituts machte Motz Munke eine Polstererlehre bei der Fa. Telkamp in Heidelberg. Ab 1952 studierte er an der Werkkunstschule Darmstadt, in den Jahren 1954/55 an der Akademie der Künste in München bei Xaver Furh. Ab 1956 studierte er an den Akademien in Venedig und Florenz. Ab 1959 konnte er dank eines Stipendiums der Stadt Mannheim an der Freien Akademie Mannheim bei Paul Berger-Bergner studieren. Seit 1963 arbeitete er als freischaffender Künstler in Heidelberg-Rohrbach.  

Motive waren häufig gespenstische Figuren wie Homunkulus und Golem, grössere Formate malte er oft als Triptychon.   Sein Eltern- und Wohnhaus in Heidelberg-Rohrbach war die ehemalige Förstersche Mühle, auf die sich einer Rohrbacher Legende zufolge Eichendorffs Gedicht "In einem kühlen Grunde" bezieht.

Ausstellungen und Aktivitäten[Bearbeiten]

  • 25. April-7. Mai 1977: Rainer Motz-Munke, Peinture fantastique (Ausstellung im Maison de Heidelberg in Montpellier)
  • 13. April-10. Mai 1980: Malen des Wandbilds an der Fassade der Bäckerei Rodemer am Kerweplatz in Rohrbach
  • ab 1980: Wandmalereien an Hausfassaden, 8 davon in Heidelberg-Rohrbach, später auch in Neckargemünd, Leimen und Freiburg

Gedenken[Bearbeiten]

  • 13. Januar-12. Februar 2017: Retrospektive Rainer Motz, gen. Munke im Kulturamt, Forum für Kunst, Heiliggsietstraße 21. Einführung: Dr. Hans-Jürgen Kotzur)


Presseberichte[Bearbeiten]

  • Rainer Motz-Munke, ein Maler aus Rohrbach, Interview in: Communale, 18. 8. 1984
  • Werner Popanda, Ein neuer Blick auf den Rohrbacher Künstler, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 24. April 2018 (Blick in die Stadtteile)
  • Warum nannten ihn alle „Munke“?, in Rhein-Neckar-Zeitung vom 24. April 2018

Literatur[Bearbeiten]

  • Paul Berger-Bergner und seine Schüler. Städtische Kunsthalle Mannheim, 1979 (Katalog der Ausstellung)
  • Eberhard Dziobek und Dirk Hrdina: "Er hat Farbe in unser Leben gebracht". Verlag der Eichendorff-Buchhandlung Heidelberg 2014, ISBN 978-3-921522-37-0. (Rezension: Hans Gercke, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtsvereins, Nr. 20 (2016), S. 301f.)
  • Daniela M. Ziegler, Verzauberte Fassaden in Heidelberg. Die Wandbilder des Künstlers Rainer Motz, in: Lahrer hinkender Bote, 217 (2016), S. 156-158
  • Hans-Jürgen Kotzur (Herausgeber), Heiter bis makaber. Die Bilderwelt des Heidelberger Malers Rainer Motz, genannt Munke, Schriftenreihe des Heimatmuseums Heidelberg-Rohrbach, Band17, ISBN 978-3-921522-40

Weblinks[Bearbeiten]