Schloss Weinheim

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Schloss Weinheim

Das Schloss Weinheim mit dem weitläufigen Schlosspark befindet sich im Osten Weinheims. Das in verschiedenen Epochen schrittweise erbaute Gebäude beinhaltet unter anderem das Weinheimer Rathaus und ein Restaurant.

Der Schlosspark bietet neben Kleinsportanlagen und einem besonderen Baumbestand eine große Wiese, die von der Bevölkerung als Freizeitanlage genutzt werden kann. Dazu gibt es kleine Volieren mit exotischen Vögeln, Kinderspielplätze und im Park verteilt verschiedene Skulpturen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der älteste Bauteil, das Obertor, stammt aus der Zeit um 1400. Spätere umfangreiche umbauten veränderten den ursprünglichen Charakter als Wehrturm.

1537 entstand der Hauptteil, das sogenannte kurfürstliche Schloss. Hier hielten sich im Lauf der folgenden Jahrzehnte wiederholt Mitglieder der kurfürstlichen Familie auf, unter Ihnen Kurfürst Ottheinrich. Im Jahr 1700 wurde das Schloss vorübergehend offiziell zur kurfürstlichen Residenz.

Eine starke Erweiterung erfuhr das Schloss 1725 durch die Adelsfamilie Ulner von Dieburg: Sie veranlasste den Bau des Südflügels im barocken Baustil.

1837 kaufte die Familie von Freiherr Christian von Berckheim das Schloss. Neben umfangreichen Veränderungen am Schlosspark geht auf ihn vor allem der Bau des Nordflügels im Jahr 1868 zurück.

1938 kaufte die Stadt Weinheim das Schloss und richte dort die Stadtverwaltung ein.

Der Schlosspark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schlosspark wird unterteilt in den sogenannten "Kleinen Schlosspark" und den "Großen Schlosspark", an den sich die "Große Wiese" anschließt.

Der kleine Schlosspark wurde von Kurfürst Ottheinrich als "wunderbarlicher Lustgarten" angelegt. Er beinhaltet unter anderem die älteste und größte existierende Libanonzeder Deutschlands, die um 1720 gepflanzt wurde.

Der große Schlosspark, ursprünglich im französischen Stil angelegt, wurde in den Jahren nach 1787 in englischem Stil umgestaltet.

Gräfin Auguste Waldner von Freundstein, Mutter von Freiherr von Berckheim, kaufte im 19, Jahrhundert eine Fläche südlich des Parkes, den vor allem ihr Sohn gestaltete. Er ließ auch die bis heute bestehenden Bäume unterschiedlichster Art pflanzen

1908 entstand im Südosten des Parkes das Mausoleum der Familie von Berckheim.

Als 1938 der Park in städtischen Besitz überging, wurde dieser öffentlich zugänglich gemacht. 1943 entstand ein Brandweier, der 1987 neu gestaltet wurde.

In den 1990er Jahren wurde im Osten des Parks ein Heilkräutergarten angelegt.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]