Rhein-Neckar-Verkehr GmbH: Unterschied zwischen den Versionen

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''→ Hauptartikel: [[Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH#Geschichte der Straßenbahnen in Heidelberg|Geschichte der Straßenbahnen in Heidelberg]]''
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[[Datei:GT8 HSB 204 (3204) (2).jpg|mini|Ein GT8 in der HSB Lackierung]]
Die erste Heidelberger Straßenbahn ging als Pferdebahn 1985 in Betrieb. Die Betreibergesellschaft gründete sich 1887 in die "Heidelberger Straßen- und Bergbahnen AG" um. 1901 kaufte die Stadt Heidelberg die Aktien auf und elektrifizierte die Bahn. Das Streckennetz reichte im Süden bis [[Wiesloch]] und im Südwesten bis [[Schwetzingen]]. In den 1970er Jahren wurde das Strecken radikal gestrichen und das Netz zurückgebaut. Zur Jahrtausendwende sah man sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass ehemals angebundene Stadtteile wie Kirchheim eine neue Anbindung brauchten, was erhebliche Kosten für den Neubau verursachte.
[[Datei:GT8N MVG 516 (5516) (2).jpg|mini|Ein an die MVV Ausgelieferter GT8N]]


Die erste Heidelberger Straßenbahn ging als Pferdebahn 1985 in Betrieb. Die Betreibergesellschaft gründete sich 1887 in die "Heidelberger Straßen- und Bergbahnen AG" um. 1901 kaufte die Stadt Heidelberg die Aktien auf und elektrifizierte die Bahn. Das Streckennetz reichte im Süden bis [[Wiesloch]] und im Südwesten bis [[Schwetzingen]]. In den 1970er Jahren wurde das Strecken radikal gestrichen und das Netz zurückgebaut. Zur Jahrtausendwende sah man sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass ehemals angebundene Stadtteile wie Kirchheim eine neue Anbindung brauchten, was erhebliche Kosten für den Neubau verursachte.
[[Datei:Stadtplan Mannheim 1880.jpg|miniatur|Pferdebahnlinien (gestrichelt) in Mannheim und Ludwigshafen 1880]]
==== MVV Verkehr ====
==== MVV Verkehr ====
{{Hauptartikel|MV Verkehr GmbH|MVV Verkehr}}
{{Hauptartikel|MV Verkehr GmbH|MVV Verkehr}}
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==== VBL ====
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[[Datei:GT8 VBL 2156 (2).jpg|mini|Ein GT8 der an die VBL Ausgeliefert wurde]]
Der Straßenbahnverkehr in Ludwigshafen begann gemeinsam mit Mannheim 1878 mit einer Pferdebahn, die 1900 zugunsten der elektrischen Eisenbahn wieder stillgelegt wurde. Der Städtebau Ludwigshafens nach dem Krieg, und damit auch der Bau der ÖPNV-Infrastruktur war stark durch das [[Projekt Visitenkarte]] geprägt. Das sah neben dem Bau der Hochstraßen und verschiedener Gebäude auch den Bau einer U-Bahn auf Basis des bestehenden Straßenbahnnetzes vor. Entsprechend der Geschichte beider Städte war auch hier ein gemeinsames Netz mit Mannheim geplant. 1965 wurde der gemeinsame Verkehrsbetrieb mit Mannheim beendet und die Ludwigshafener Bahnen wurden in die Stadtwerke-Ludwigshafen-Verkehrsbetriebe, später VBL überführt. Hintergrund waren steuerrechtliche Gründe <ref>Auf Achse und Schiene - 100 Jahre Nahverkehr in Mannheim Hrgs. MVG und MVV, 1978</ref>. Auch wenn beide Gesellschaften weiterhin eng zusammenarbeiteten gingen die Städtebaulichen Pläne weiter auseinander. Während in Ludwigshafen bis 1976 U-Bahn Tunnel gebaut wurden, verzögerte sich der Ausbau in Mannheim. Als Mannheim sich letztlich für einen Weiterbetrieb der oberirdischen Straßenbahn entschied, würde auch der Ausbau in Ludwigshafen gestoppt. Die hohen Instandhaltungskosten für eine unvollständige U-Bahn verblieben bei den VBL.
Der Straßenbahnverkehr in Ludwigshafen begann gemeinsam mit Mannheim 1878 mit einer Pferdebahn, die 1900 zugunsten der elektrischen Eisenbahn wieder stillgelegt wurde. Der Städtebau Ludwigshafens nach dem Krieg, und damit auch der Bau der ÖPNV-Infrastruktur war stark durch das [[Projekt Visitenkarte]] geprägt. Das sah neben dem Bau der Hochstraßen und verschiedener Gebäude auch den Bau einer U-Bahn auf Basis des bestehenden Straßenbahnnetzes vor. Entsprechend der Geschichte beider Städte war auch hier ein gemeinsames Netz mit Mannheim geplant. 1965 wurde der gemeinsame Verkehrsbetrieb mit Mannheim beendet und die Ludwigshafener Bahnen wurden in die Stadtwerke-Ludwigshafen-Verkehrsbetriebe, später VBL überführt. Hintergrund waren steuerrechtliche Gründe <ref>Auf Achse und Schiene - 100 Jahre Nahverkehr in Mannheim Hrgs. MVG und MVV, 1978</ref>. Auch wenn beide Gesellschaften weiterhin eng zusammenarbeiteten gingen die Städtebaulichen Pläne weiter auseinander. Während in Ludwigshafen bis 1976 U-Bahn Tunnel gebaut wurden, verzögerte sich der Ausbau in Mannheim. Als Mannheim sich letztlich für einen Weiterbetrieb der oberirdischen Straßenbahn entschied, würde auch der Ausbau in Ludwigshafen gestoppt. Die hohen Instandhaltungskosten für eine unvollständige U-Bahn verblieben bei den VBL.


==== Eisenbahn Rhein-Haardtbahn ====
==== Eisenbahn Rhein-Haardtbahn ====
''→ Hauptartikel: [[Rhein-Haardt-Bahn]]
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[[Datei:ET6 RHB 1015.jpg|mini|Ein ET6 der an die RHB Ausgeliefert wurde]]
Die Rhein-Haardtbahn (RHB) wurde 1911 gegründet und ging 1913 in Betrieb. Sie war alleiniger Betreiber der Meterspur-Eisenbahnstrecke [[Oggersheim]]-[[Bad Dürkheim]]. Der Linienverlauf der Bahn wurde über das Straßbahnnetz nach Ludwigshafen und später nach Mannheim verlängert. Auf der Eisenbahnstrecke setzte die RHB bis 1959 auch Güterzüge ein. Betrieblich war die RHB sehr eng mir der Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen, später der VBL vernetzt.
Die Rhein-Haardtbahn (RHB) wurde 1911 gegründet und ging 1913 in Betrieb. Sie war alleiniger Betreiber der Meterspur-Eisenbahnstrecke [[Oggersheim]]-[[Bad Dürkheim]]. Der Linienverlauf der Bahn wurde über das Straßbahnnetz nach Ludwigshafen und später nach Mannheim verlängert. Auf der Eisenbahnstrecke setzte die RHB bis 1959 auch Güterzüge ein. Betrieblich war die RHB sehr eng mir der Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen, später der VBL vernetzt.


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[[Datei:Fuchs-triebwagen und gmeinder-lok der oeg.jpg|miniatur|[[Waggonfabrik Fuchs|Fuchs]]-Elektrotriebwagen und Diesellok der OEG]]
[[Datei:Fuchs-triebwagen und gmeinder-lok der oeg.jpg|miniatur|[[Waggonfabrik Fuchs|Fuchs]]-Elektrotriebwagen und Diesellok der OEG]]
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[[Datei:GT8K OEG 114 (4114).jpg|mini|GT8K auf einer Werkstattfahrt]]
Die Oberrheinische Eisenbahngesellschaft (OEG) begann als Dampfeisenbahn. 1886 erhielt Hermann Bachstein die Konzession für die Strecke [[Weinheim]]-Mannheim, 1887 für die Strecke Heidelberg-Schriesheim und 1888 für die Strecke 1888. 1891 folgten die Konzessionen um die Streckenabschnitte zu verbinden und im Jahr darauf war die Dreiecksbahn vollständig. Als Gesellschaft ging die Bahn vorerst in die Süddeutsche Eisenbahngesellschaft (SEG) über und 1911 in die, von SEG und Stadt Mannheim gegründete Oberrheinische Eisenbahngesellschaft AG. Sie verfügte danach nicht nur über die Dreiecksbahn, für die sie lange als Synonym stand, sondern  über Kraftwerke und z.B. die Strecke Schwetzingen-Ketsch. Ebenso war sie im Güterverkehr tätig. Die OEG wurde 2000 im die als OEG AG und später als MVV OEG AG in die MVV eingegliedert. Schließlich ging sie gemeinsam mit den anderen Mannheimer Straßenbahnen in die MVV Verkehr AG 2010 auf.
Die Oberrheinische Eisenbahngesellschaft (OEG) begann als Dampfeisenbahn. 1886 erhielt Hermann Bachstein die Konzession für die Strecke [[Weinheim]]-Mannheim, 1887 für die Strecke Heidelberg-Schriesheim und 1888 für die Strecke 1888. 1891 folgten die Konzessionen um die Streckenabschnitte zu verbinden und im Jahr darauf war die Dreiecksbahn vollständig. Als Gesellschaft ging die Bahn vorerst in die Süddeutsche Eisenbahngesellschaft (SEG) über und 1911 in die, von SEG und Stadt Mannheim gegründete Oberrheinische Eisenbahngesellschaft AG. Sie verfügte danach nicht nur über die Dreiecksbahn, für die sie lange als Synonym stand, sondern  über Kraftwerke und z.B. die Strecke Schwetzingen-Ketsch. Ebenso war sie im Güterverkehr tätig. Die OEG wurde 2000 im die als OEG AG und später als MVV OEG AG in die MVV eingegliedert. Schließlich ging sie gemeinsam mit den anderen Mannheimer Straßenbahnen in die MVV Verkehr AG 2010 auf.


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