Olympia Fulvia Morata: Unterschied zwischen den Versionen

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``Òlympia Fulvia Morata``` (geboren [[1526]] in Ferrara, gestorben am 26. Oktober [[1555]] in [[Heidelberg]] war eine italienische [[Humanismus|Humanistin]], Gräzistin und Dichterin mit der Ehrenbezeichnung ``Femina Docta Pia``.  
``Òlympia Fulvia Morata``` (geboren [[1526]] in Ferrara, gestorben am 26. Oktober [[1555]] in [[Heidelberg]] war eine italienische [[Humanismus|Humanistin]], Gräzistin und Dichterin mit der Ehrenbezeichnung ``Femina Docta Pia``.  


Als Tochter des ``Peregrinus Fulvius Moratus`` (Pellegrino Moretto) aus Mantua (1483 - 1548) wandte sie sich zusammen mit diesem dem [[Calvinismus]] zu. Die Familie lebte deshalb von 1532 bis 1539 im Exil in Vicenza und Venedig.
Als Tochter des ''Peregrinus Fulvius Moratus'' (Pellegrino Moretto) aus Mantua (1483 - 1548) wandte sie sich zusammen mit diesem dem [[Calvinismus]] zu. Die Familie lebte deshalb von 1532 bis 1539 im Exil in Vicenza und Venedig.


1528 hatte  Ercole II. d'Este (Sohn der Lucrezia Borgia]], der 1534 Herzog von Ferrara wurde, ``Renée de France`` (1610 - 1574) (Renata von Ferrara) geheiratet. Diese übertrug 1540 die Ausbildung und Erziehung ihrer ältesten Tochter Anna dem aus Schweinfurt stammenden Humanisten ``Johannes Sinapius``(Johann Senf), Doktor der Medizin, und desen Bruder ``Chiliano Sinapius`` (Kilian Senf). Olympia wurde  zur Gesellschafterin von Prinzessin Anna d'Este ausgewählt und lernte mit dieser Griechisch, Latein, Rhetorik und Kalligraphie.
1528 hatte  Ercole II. d'Este (Sohn der Lucrezia Borgia]], der 1534 Herzog von Ferrara wurde, ''Renée de France'' (1610 - 1574) (Renata von Ferrara) geheiratet. Diese übertrug 1540 die Ausbildung und Erziehung ihrer ältesten Tochter Anna dem aus Schweinfurt stammenden Humanisten ''Johannes Sinapius'' (Johann Senf), Doktor der Medizin, und desen Bruder ''Chiliano Sinapius'' (Kilian Senf). Olympia wurde  zur Gesellschafterin von Prinzessin Anna d'Este ausgewählt und lernte mit dieser Griechisch, Latein, Rhetorik und Kalligraphie.
 
1545 ließ der Herzog von Ferrara im Zuge der Gegenreformation die Inquisition durchführen. 1548 verlässt Olympia nach dem Tod ihres Vaters und aufgrund des zunehmenden gegenreformatorischen Einflusses den herzoglichen Hof.
 
Im Winter 1549/1550 heiratete sie den 10 Jahre älteren Humansiten und Mediziner ''Andreas Grundler'' (1506 - 1555) aus Schweinfurt, ebenfalls ein Anhänger der Reformation. Ab 1550 lebten die Eheleute zusammen mit Olympias 8 Jahre alten Bruder ''Emilio'' in Schweinfurt, wo Grundler Stadtphysikus (Stadtarzt)  wurde.  Als am 12. und 13. Juni 1554 Schweinfurt im Zweiten Markgräfler Krieg erobert und zerstört wurde, konnten Olympia, ihr Mann und ihr Bruder nur das nackte Leben retten, sie flohen in die Kurpfalz, zunächst zu den Grafen von  [[Erbach]].
 
Durch Vermittlung des Grafen [[Georg von Erbach]] wurde Andreas Grundler im Juli 1554 auf einen Lehrstuhl der Medizin an die [[Universität Heidelberg]] berufen. Olympia erteilte Privatunterricht in Griechisch an der Universität auf Einladung des Heidelberger Gräzisten [[Jacobus Micyllus]] (Jacob Moltzer 1503 - 1558).
 
Am 26. Oktober [[1555]] starb Olympia im Alter von 28 Jahren, wie von manchen vermutet wird, an Tuberkulose. Sie wurde auf dem Friedhof der [[Peterskirche]] beerdigt. In der Kirche ist eine Grabinschrift angebracht. Im Dezember 1555 starben dann auch der Ehemann und der Bruder, möglicherweise an der Pest. Beide wurde an der Peterskirche begraben.
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