Marquard Freher: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Studium in Altdorf, Bourges und Basel trat Freher in kurpfälzische Dienste und erhielt 1596 eine Juraprofessur an der [[Universität Heidelberg]]. Ab 1598 war er Geheimer Rat und Vizepräsident des Hofgerichts und übernahm diplomatische Missionen. Im Streit mit Bayern, das die pfälzische Kurwürde für sich reklamierte, vertrat er den kurpfälzischen Standpunkt.
Nach dem Studium in Altdorf, Bourges und Basel trat Freher in kurpfälzische Dienste und erhielt 1596 eine Juraprofessur an der [[Universität Heidelberg]]. Ab 1598 war er Geheimer Rat und Vizepräsident des Hofgerichts und übernahm diplomatische Missionen. Im Streit mit Bayern, das die pfälzische Kurwürde für sich reklamierte, vertrat er den kurpfälzischen Standpunkt.


Als Historiker machte sich Freher mit der Herausgabe von Quellen, insbesondere von ''Germanicum rerum scriptores aliquot insignes'', einen Namen. Er trug damit entscheidend zur Erschließung der deutschen Literatur des Mittelalters bei. Mit seinen ''Origines Palatinae'' schuf er die Grundlage für die spätere pfälzische Geschichtsschreibung.
Als Historiker machte sich Freher mit der Herausgabe von Quellen, insbesondere von ''Germanicum rerum scriptores aliquot insignes'', einen Namen. Er trug damit entscheidend zur Erschließung der deutschen Literatur des Mittelalters bei. Mit seinen ''Origines Palatinae'' schuf er die Grundlage für die spätere pfälzische Geschichtsschreibung. Dort berichtete er 1613 über Funde aus der Römerzeit.<ref>Renate Ludwig, ''Kelten, Kastelle, Kurfürsten'', Verlag Theiss, o.O., o..J., S. 12</ref>


In [[Mannheim]] ist die [[Freherstraße (Mannheim)|Freherstraße]] nach ihm benannt.
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== Literatur ==
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* Artikel zu Markus Freher in ''Der Winterköng'', Stuttgart 2003, S. 227
* Artikel zu Markus Freher in ''Der Winterköng'', Stuttgart 2003, S. 227
== Einzelnachweise ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Historiker]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Heidelberg)]]
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[[Kategorie:Person des 16. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Geboren 1565]]
[[Kategorie:Person des 17. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Gestorben 1614]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 15. November 2020, 22:00 Uhr

Marquard Freher (* 26. Juli 1565 in Augsburg; † 13. Mai 1614 in Heidelberg) war Jurist und Historiker in pfälzischen Diensten.

Nach dem Studium in Altdorf, Bourges und Basel trat Freher in kurpfälzische Dienste und erhielt 1596 eine Juraprofessur an der Universität Heidelberg. Ab 1598 war er Geheimer Rat und Vizepräsident des Hofgerichts und übernahm diplomatische Missionen. Im Streit mit Bayern, das die pfälzische Kurwürde für sich reklamierte, vertrat er den kurpfälzischen Standpunkt.

Als Historiker machte sich Freher mit der Herausgabe von Quellen, insbesondere von Germanicum rerum scriptores aliquot insignes, einen Namen. Er trug damit entscheidend zur Erschließung der deutschen Literatur des Mittelalters bei. Mit seinen Origines Palatinae schuf er die Grundlage für die spätere pfälzische Geschichtsschreibung. Dort berichtete er 1613 über Funde aus der Römerzeit.[1]

In Mannheim ist die Freherstraße nach ihm benannt.

Literatur

  • Artikel zu Markus Freher in Der Winterköng, Stuttgart 2003, S. 227

Einzelnachweise

  1. Renate Ludwig, Kelten, Kastelle, Kurfürsten, Verlag Theiss, o.O., o..J., S. 12

Weblinks