Jüdische Friedhöfe in Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''jüdischen Friedhöfe in [[Heidelberg]]''' haben und hatten einen grundsätzlich anderen Charakter als die christlichen Friedhöfe. Zum einen gibt es im Judentum keine "geweihten" Begräbnisplätze, zum anderen müssen die Gräber dauerhaft bestehen, sie werden also nicht nach Ende einer Laufzeit abgeräumt. Damit bleiben auch die alten Grabsteine erhalten, die wertvolle Denkmäler der Sepulchralkultur darstellen.
Die '''jüdischen Friedhöfe in [[Heidelberg]]''' haben und hatten einen grundsätzlich anderen Charakter als die christlichen Friedhöfe. Zum einen gibt es im Judentum keine "geweihten" Begräbnisplätze, zum anderen müssen die Gräber dauerhaft bestehen, sie werden also nicht nach Ende einer Laufzeit abgeräumt. Damit bleiben auch die alten Grabsteine erhalten, die wertvolle Denkmäler der Sepulchralkultur darstellen.


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== Der dritte Friedhof, der jüdische Friedhof am Bergfriedhof ==
== Der dritte Friedhof, der jüdische Friedhof am Bergfriedhof ==
[[File:Jüdischer Friedhof Heidelberg.jpg|thumb|Jüdischer Friedhof beim Heidelberger Bergfriedhof]]
Da der Friedhof am Klingenteich geschlossen werden musste, während der ''neue Friedhof an der Steige'', später ''Bergfriedhof'' genannt, bereits seit 1844 bestand, verhandelte die jüdische Gemeinde Heidelberg mit der Stadt über die Überlassung von Gelände in der Nähe des Bergfriedhofs. Die Stadt bot zunächst an, der Gemeinde einen "gesonderten Raum" auf dem christlichen Friedhof zur Verfügung zu stellen. Das erachtete die jüdische Gemeinde im Hinblick auf kultische Gründe, insbesondere wegen der christlichen Weihe des Bodens, nicht als möglich. Auch ein Areal auf dem "allgemeinen Leichenfeld" wurde abgelehnt.  
Da der Friedhof am Klingenteich geschlossen werden musste, während der ''neue Friedhof an der Steige'', später ''Bergfriedhof'' genannt, bereits seit 1844 bestand, verhandelte die jüdische Gemeinde Heidelberg mit der Stadt über die Überlassung von Gelände in der Nähe des Bergfriedhofs. Die Stadt bot zunächst an, der Gemeinde einen "gesonderten Raum" auf dem christlichen Friedhof zur Verfügung zu stellen. Das erachtete die jüdische Gemeinde im Hinblick auf kultische Gründe, insbesondere wegen der christlichen Weihe des Bodens, nicht als möglich. Auch ein Areal auf dem "allgemeinen Leichenfeld" wurde abgelehnt.  


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