Schlossbeleuchtung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Mai 2013, 14:33 Uhr
Drei mal im Jahr veranstaltet die Heidelberg Event GmbH im Auftrag der Stadt Heidelberg eine so genannte Schlossbeleuchtung. Sie erinnert an frühere Kriege, in denen unsere Nachbarn das wuchtige Schloss-Bauwerk zu der romantischen Touristenattraktion von heute machten. Im Rahmen der Schlossbeleuchtung gibt es ein Feuerwerk, welches an die Hochzeit von Friedrich V. und Elisabeth Stuart erinnert. Der sogenannte spätere Winterkönig heiratete Elisabeth Stuart (welche eine direkte Vorfahrin der heutigen Quinn ist) am 14. Februar 1613 in England. Als Hochzeitsgeschenk wurde bei Ihrer Rückkehr nach Heidelberg (ca. Juli 1613) ein großes Feuerwerk von Pontons aus, auf dem Neckar abgeschossen.
Heute wird das Feuerwerk auf der alten Brücke gezündet, welche deshalb an diesen Abenden ab 17 Uhr gesperrt werden muss. Auf die andere (nördliche) Neckarseite kommt man am einfachsten über das Wehr (östlich - Höhe Karlstor / Bahnhof Heidelberg Altstadt) oder über die Theodor-Heuss Brücke (westlich - Höhe Bismarckplatz / Neckarwiese)
Der Event, ein Ritual
Erst verlischt die Straßenbeleuchtung und viele Scheinwerfer in der Stadt. Dann, gemäß einem jahrzehntealten Ritual, werden nach einem ersten Böller von den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt rund um den Fuß der Ruinen Feuertöpfe gezündet. Sie erinnern an den historischen Stadtbrand. Nach acht bis zehn Minuten verglimmt das Spektakel und der große Zauber auf der Alten Brücke beginnt.
Dieser erste Teil ist die eigentliche Schlossbeleuchtung. Es handelt sich um eine Illumination der Tal-Fassaden des Schlosses mit bengalischem Feuer.
Es folgen aufsteigende Feuerwerksfontänen von der Alten Brücke. Dann ein Licht-Wasserfall von der Brückenbreitseite in den Neckar. Am Schluß noch mal eine Steigerung. Und am Ende noch ein Knall. Das Echo versinkt im Applaus (wenn der Feuerwerker das Publikum erfreut hat.)
Die genaue Choreographie wechselt zwar regelmäßig, aber im Kern bleibt das Ritual gleich. Beifall (tausendfach) und (wenige) Schiffs-Sirenen danken am Ende.
- Tipp
- Aufgrund des Böller-Lärms, oft überraschend und nichts für Kleinkinder-Ohren, sollten Babys nicht unbedingt in die Nähe der Alten Brücke mitgenommen werden. Hier empfiehlt sich ein Spaziergang hoch auf den Philosophenweg.
Beste Plätze
- Nepomuk-Terrasse direkt an der Alten Brücke - Blickrichtung über den Neckar zum angeleuchteten Schloss
- Neckarwiese Blickrichtung über den Neckar zum angeleuchteten Schloss
- Philosophenweg
- auf dem Fluß Neckar mit einem der Ausflugsdampfer zum Teil weit her vom Rhein, oder von der Weißen Flotte Heidelberg
- Die Sicht auf der Altstadtseite ist für die eigentliche Beleuchtung nicht ideal. Noch am ehesten was zu sehen, ist beim Neckarmünzplatz - Touristen-Bus-Ausstieg. Blickrichtung über den Neckar auf die Bergseite von Neuenheim.
Nach der Schlossbeleuchtung stürmen die einen in die Parkhäuser, die meisten jedoch nutzen den frühen Abend um in die Kneipen der Hauptstraße oder der Unteren Straße.
Termine 2013
- 1. Juni = 1. Samstag im Juni, Beginn ca. 22.15 Uhr
- 13. Juli = 2. Samstag im Juli, Beginn ca. 22.15 Uhr
- 7. Sept. = 1. Samstag im September, Beginn ca. 21.30 Uhr
Termine im folgenden Jahr, 2014, weitere Planung
jeweils
- Samstag, 7. Juni = 1. Samstag im Juni
- Samstag, 12. Juli = 2. Samstag im Juli
- Samstag, 6. September = 1. Samstag im September
Tipps für davor
- Mancherorts wird in der Stadt ein Konzert mit klassischer Musik angeboten. So spielen zum Beispiel jedes Jahr im Juli die Musikfreunde Heidelberg in der Stadthalle.
- Auf dem Heidelberger Schloss gibt es in der Weinstube ein Spezialmenü.