Homo heidelbergensis: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Ausstellung gibt den neuesten Stand der Urmenschenforschung wieder.
Die Ausstellung gibt den neuesten Stand der Urmenschenforschung wieder.


== Goethe ==
[[Johann Wolgang von Goethe]], dt Dichter, kam auf seiner Italienreise auch durch Mauer und hat dem Ort einige Zeilen gewidmet:


:Sinsheim, den 27 August 1797
:''...Mauer, liegt freundlich; eine artige Pappelallee führt vom Dorfe zu einem Lusthause. Die Weiber haben eine katholische, nicht unangenehme Bildung; die Männer sind höflich, keine Spur von Roheit; man bemerkt eher eine sittliche Stille. Runkelrüben und Hanf standen allein noch auf den Feldern. Hinter dem Ort findet man eine Allee von Kirschbäumen an der Chaussee, die durch feuchte Wiesen erhöht durchgeht; sie wird mit Kalkstein gebessert...''


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 18. Mai 2006, 11:32 Uhr

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Herkunft

Aus Wikipedia rüberkopiert?

Der Homo Heidelbergensis ist ein zugereister Urmensch, dessen Versteinerung in der Nähe von Heidelberg gefunden wurden.

Fund bei Mauer

Das versteierte menschliche Eßwerkzeug, ein Unterkiefer, wurde bei Mauer in einer Sandgrube gefunden.

Das Alter des Knochens wird später auf ein Alter zwischen 500.000 bis 650.000 Jahre geschätzt. Der Unterkiefer befand sich in etwa 24 Meter Tiefe in einer Sandgrube und wurde 1907 durch den Arbeiter Daniel Hartmann entdeckt und nicht gleich wieder weggeworfen. Bereits 1908 wurde er als Fosil eines Urmenschen von Otto Schoetensack beschrieben. Schoetensack, Paläantropologe und Dozent am Geologischen Institut der Universität Heidelberg, beobachtete jahrzehntelang die Ausbeute der Sandgruben der Region. Den Fund eines menschlichen Überrestes hatte er stets vorausgesehen. Daher ermahnte er die Arbeiter des Grubenbesitzers J. Rösch immer wieder, auf jedes außergewöhnliche Fundstück zu achten.

Auf diese Art bekamen Student Prince und Liselotte von der Pfalz einen dritten (älteren) Bruder in der Kategorie "berühmte HeidelbergerInnen".

Homo heidelbergensis wird inzwischen als ein später Homo erectus klassifiziert. Als sein Nachfahre wird in Europa Homo neanderthalensis (bei Wuppertal) angesehen.

Mauer (heute Rhein-Neckar-Kreis) ist wahrscheinlich nicht seine Wohngemeinde gewesen. Vielmehr sind die Leichenteile vom Ur-Neckar, der vor einer halben Million Jahren sich in einem anderen Bett bei Neckargemünd vorbeischlängelte, zusammen mit Sand und Kies hierher transportiert und abgelagert worden. (Gerhard Weiser war übrigens von 1962 bis 1976 Bürgermeister von Mauer. )

Museum

Ein kleines Urgeschichtliches Museum befindet sich im Rathausgebäude

Heidelberger Straße 34
69256 Mauer
Telefon für Museumsauskünfte: (06 22 6) 92 20 0

Auf ca. 80 m² Ausstellungsfläche werden zahlreiche fossile Nachweise von Tieren, die einst unter tropischem Klima am Ur-Neckar bei Mauer lebten (z. B. Waldelefant, Rhinozeros, Säbelzahntiger Steppen-Nashorn, Bär, Bison, Flusspferd, Riesenbiber u. a.). ausgestellt. Es sind alles Original-Funde aus der ehemaligen Sandgrube im Grafenrain. Sie sind ungefähr so alt wie der Unterkiefer des Homo heidelbergensis. Die "Altmenschen-Vitrine" ist mit Kopien berühmter Funde aus der Verwandtschaft des Homo heidelbergensis bestückt. Der Originalkiefer liegt im Panzerschrank der Universität Heidelberg.

Die Ausstellung gibt den neuesten Stand der Urmenschenforschung wieder.


Literatur

  • Bärbel Auffermann, Jörg Orschiedt: Die Neandertaler - Eine Spurensuche. Stuttgart 2002. ISBN 3-8062-1514-6
  • A. Sauer: Erläuterungen zur Geol. Karte 1 : 25 000 Baden-Württ. Blatt 6618 Heidelberg-Süd (früher Blatt Neckargemünd). Stuttgart 1985. (Zur Fundstelle)
  • O. Schoetensack: Der Unterkiefer des Homo heidelbergensis aus den Sanden von Mauer bei Heidelberg. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908. (digitalisiert online)
  • H. Weinert: Dem Unterkiefer von Mauer zur 30-jährigen Wiederkehr seiner Entdeckung. in: Ztschr. f. Morphol. u. Anthropol. Schweizerbart, Stuttgart 37.1937,1, 102-113. ISSN 0044-314x
  • Ernst Probst: Deutschland in der Urzeit. Bertelsmann, München 1986, 1999. ISBN 3-570-01066-X
  • Ernst Probst: Deutschland in der Steinzeit. Bertelsmann, München 1991, 1999. ISBN 3-570-02669-8

Weblinks