Tiefburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Tiefburg''' ist die Ruine einer ehemaligen Burganlage mit tiefem Wassergraben im Zentrum des [[Heidelberg|Heidelberger]] Stadtteils [[Handschuhsheim]]. Sie wird im Wesentlichen vom [[Stadtteilverein Handschuhsheim]] genutzt, unter anderem für Feste und Feiern. | |||
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Im Obergeschoss der Tiefburg wurde vom Stadtteilverein das ''Tiefburgarchiv'' eingerichtet, das von [[Eugen Holl]] geleitet wird. | |||
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Es wird vermutet, dass es ein Vorgängerbauwerk bereits im frühen Mittelaltertum gab. Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhunderts schildern es als eine Wasserburg. | |||
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1770 Der damalige Besitzer, Johann Ferdinand Joseph Freiherr von Helmstatt, | 1770: Der damalige Besitzer, Johann Ferdinand Joseph Freiherr von Helmstatt, soll einer Legende zufolge in einem Hohlraum ein eingemauertes Skelett in mittelalterlicher Rüstung. | ||
1911 bis 1913 wurden Teile der Burg durch den damaligen Besitzer aus der gleichen Familie, Raban Graf von Helmstatt, renoviert. Ein Gebäude wurde seither als Wohngebäude genutzt, wenn auch nicht vom Eigentümer. Zeitweise diente es als Jugendherberge für Mädchen. | 1911 bis 1913 wurden Teile der Burg durch den damaligen Besitzer aus der gleichen Familie, Raban Graf von Helmstatt, renoviert. Ein Gebäude wurde seither als Wohngebäude genutzt, wenn auch nicht vom Eigentümer. Zeitweise diente es als Jugendherberge für Mädchen. | ||
1950 kaufte die | 1950 kaufte die Stadt Heidelberg das Anwesen von dem damaligen Eigentümer Bleickard von Helmstatt für 35.000 DM.<ref>Bericht Manfred Bechtel, ''Raban Graf von Helmstatt war der Retter der Tiefburg'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 1. März 2011, Blick in die Stadtteile</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Thomas F. Mertel, ''Die Restaurierung der Tiefburg in Handschuhsheim 1811-1913'', in ''Jahrbuch 2013 Handschuhsheim'', Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., Heidelberg 2013; ein 14 Seiten umfassender gründlicher Aufsatz mit zahlreichen Zeichnungen und historischen Fotos, basierend auf Recherchen in Archiven des Landesdenkmalamtes | * Thomas F. Mertel, ''Die Restaurierung der Tiefburg in Handschuhsheim 1811-1913'', in ''Jahrbuch 2013 Handschuhsheim'', Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., Heidelberg 2013; ein 14 Seiten umfassender gründlicher Aufsatz mit zahlreichen Zeichnungen und historischen Fotos, basierend auf Recherchen in Archiven des Landesdenkmalamtes | ||
== Zeitungsartikel == | |||
* Manfred Bechtel: ''Raban Graf von Helmstatt war Retter der Tiefburg.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011, illustriert mit einem alten Stich vs. neuem Foto und einem Ganzportrait | |||
* Manfred Bechtel: ''1770 fand … Ritterrüstung - samt Knochen drin.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011 | |||
==Lage == | |||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* {{Wikipedia2|Tiefburg_(Handschuhsheim)|Tiefburg (Handschuhsheim)}} | |||
* [https://tiefburg.de/tiefburg.htm Seite des Stadtteilvereins Handschuhsheim] | |||
== Einzelnachweise == | |||
< | <references/> | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Burg]] | ||
[[Kategorie:Handschuhsheim]] |
Aktuelle Version vom 12. September 2024, 20:58 Uhr
Die Tiefburg ist die Ruine einer ehemaligen Burganlage mit tiefem Wassergraben im Zentrum des Heidelberger Stadtteils Handschuhsheim. Sie wird im Wesentlichen vom Stadtteilverein Handschuhsheim genutzt, unter anderem für Feste und Feiern.
Das TiefburgarchivBearbeiten
Im Obergeschoss der Tiefburg wurde vom Stadtteilverein das Tiefburgarchiv eingerichtet, das von Eugen Holl geleitet wird.
GeschichteBearbeiten
Es wird vermutet, dass es ein Vorgängerbauwerk bereits im frühen Mittelaltertum gab. Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhunderts schildern es als eine Wasserburg.
1624 ging die vorhandene Burg in den Besitz der "Freiherren" (Adelsfamilie) von Helmstatt über.
1689 wurde sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört.
1770: Der damalige Besitzer, Johann Ferdinand Joseph Freiherr von Helmstatt, soll einer Legende zufolge in einem Hohlraum ein eingemauertes Skelett in mittelalterlicher Rüstung.
1911 bis 1913 wurden Teile der Burg durch den damaligen Besitzer aus der gleichen Familie, Raban Graf von Helmstatt, renoviert. Ein Gebäude wurde seither als Wohngebäude genutzt, wenn auch nicht vom Eigentümer. Zeitweise diente es als Jugendherberge für Mädchen.
1950 kaufte die Stadt Heidelberg das Anwesen von dem damaligen Eigentümer Bleickard von Helmstatt für 35.000 DM.[1]
LiteraturBearbeiten
- Thomas F. Mertel, Die Restaurierung der Tiefburg in Handschuhsheim 1811-1913, in Jahrbuch 2013 Handschuhsheim, Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., Heidelberg 2013; ein 14 Seiten umfassender gründlicher Aufsatz mit zahlreichen Zeichnungen und historischen Fotos, basierend auf Recherchen in Archiven des Landesdenkmalamtes
ZeitungsartikelBearbeiten
- Manfred Bechtel: Raban Graf von Helmstatt war Retter der Tiefburg. In Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011, illustriert mit einem alten Stich vs. neuem Foto und einem Ganzportrait
- Manfred Bechtel: 1770 fand … Ritterrüstung - samt Knochen drin. In Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011
LageBearbeiten
„Tiefburg” auf der Karte
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Bericht Manfred Bechtel, Raban Graf von Helmstatt war der Retter der Tiefburg, Rhein-Neckar-Zeitung vom 1. März 2011, Blick in die Stadtteile