Salomon de Caus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Salomon de Caus''' (auch'' Mondecaus, de Caulx, de Caux, de Cauls''; * [[1576]] wahrscheinlich in Dieppe (Dépt. Seine-Maritime); † [[6. Juni]] [[1626]] in Paris) war ein [[Franzose|französischer]] [[Physiker]], Garten-[[Architekt]] und [[Ingenieur]].
'''Salomon de Caus''' (auch'' Mondecaus, de Caulx, de Caux, de Cauls''; * [[1576]] wahrscheinlich in Dieppe (Dépt. Seine-Maritime); † [[6. Juni]] [[1626]] in Paris) war ein [[Franzose|französischer]] [[Physiker]], Garten-[[Architekt]] und [[Ingenieur]].


Caus stammte aus einer [[Protestant|protestantischen]] Familie, lebte seit 1612 in [[England]], wo er auch früher bereits ausgebildet worden war. In Ober-[[Italien]] fand ein Teil seiner Lehrjahre statt. Danach erhielt er Aufträge des engl. Königshauses.
Caus stammte aus einer [[protestant]]ischen Familie, lebte seit 1612 in [[England]], wo er auch früher bereits ausgebildet worden war. In Ober-[[Italien]] fand ein Teil seiner Lehrjahre statt. Danach erhielt er Aufträge des englischen Königshauses.


Zwischen [[1614]] und [[1620]] war er [[Baumeister]] bei [[Kurfürst]] [[Kurpfalz|Friedrich von der Pfalz (Fr. V.)]] in [[Heidelberg]]. Den Anfang bildete [[1615]] die Umgestaltung des [[Stückgarten]]s zum Wohnbezirk für [[Elisabeth Stuart|Elisabeth]] (Tochter Jakobs I. von England) mit dem [[Heidelberger Schloss#Englischer Bau|Englischen Bau]] und das nach ihr genannte [[Elisabethentor]]. [[1920]] geht er gezwungenermaßen nach Rouen und wird 1621 in Paris „Ingeniéur et architecte du Roy“, von König Ludwig XIII.
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In Paris wird er auf dem protestantischen Friedhof „La Trinité“ beerdigt. Seine Schriften zur Zeichentechnik, über die Elemente und zur Physik blieben lange verschollen.  
In Paris wird er auf dem protestantischen Friedhof „La Trinité“ beerdigt. Seine Schriften zur Zeichentechnik, über die Elemente und zur Physik blieben lange verschollen.  
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== Weblinks ==
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* {{Wikipedia}}
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* {{Weblink|www.heidelberg-fruehe-neuzeit.uni-hd.de Marco Neumaiers Seite}} zu Heidelberg in der "frühen Neuzeit" mit einem Kapitel über Caus und seine Maschinen (hervorragend gestaltete Website, Schwerpunkt ist die ''[[Sozialtopographie Heidelbergs um 1600]]'' anhand eines historischen Steuerverzeichnisses und der [[Merian-Ansicht|Merianzeichnungen]])  
* {{Weblink|www.heidelberg-fruehe-neuzeit.uni-hd.de Marco Neumaiers Seite}} zu Heidelberg in der "frühen Neuzeit" mit einem Kapitel über Caus und seine Maschinen (hervorragend gestaltete Website, Schwerpunkt ist die ''[[Sozialtopographie Heidelbergs um 1600]]'' anhand eines historischen Steuerverzeichnisses und der [[Merian-Ansicht|Merianzeichnungen]])  
 
*{{Weblink|www.metmuseum.org/toah/hd/gard_1/hob_49.122.htm Abbildung eines von Salomon de Caus konstruierten Automaten}} (Wasserspiel im [[Hortus Palatinus]]: „Galathea, von zwei Delphinen durchs Wasser gezogen“)
*{{Weblink|www.metmuseum.org/toah/hd/gard_1/hob_49.122.htm Abbildung eines von Salomon de Caus konstruierten Automaten}} (Wasserspiel im Hortus Palatinus: „Galathea, von zwei Delphinen durchs Wasser gezogen“)
* {{Weblink|www.bernard-pin.com/agrand/agr_oiseau_de_caus.htm Konstruktionszeichnung eines von Kues entworfenen mechanisch zwitschernden Vogels}}
* {{Weblink|www.bernard-pin.com/agrand/agr_oiseau_de_caus.htm Konstruktionszeichnung eines von Kues entworfenen mechanisch zwitschernden Vogels}}
* {{Weblink|www.salomondecaus.de Website zur Wanderausstellung "Magische Maschinen}} - Salomon de Caus' Erfindungen für den Heidelberger Schlossgarten" Beginn Juni 2008
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Version vom 6. September 2008, 21:25 Uhr

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Salomon de Caus (auch Mondecaus, de Caulx, de Caux, de Cauls; * 1576 wahrscheinlich in Dieppe (Dépt. Seine-Maritime); † 6. Juni 1626 in Paris) war ein französischer Physiker, Garten-Architekt und Ingenieur.

Caus stammte aus einer protestantischen Familie, lebte seit 1612 in England, wo er auch früher bereits ausgebildet worden war. In Ober-Italien fand ein Teil seiner Lehrjahre statt. Danach erhielt er Aufträge des englischen Königshauses.

Zwischen 1614 und 1620 war er Baumeister bei Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz in Heidelberg. Den Anfang bildete 1615 die Umgestaltung des Stückgartens zum Wohnbezirk für Elisabeth (Tochter Jakobs I. von England) mit dem Englischen Bau und das nach ihr genannte Elisabethentor. 1620 geht er gezwungenermaßen nach Rouen und wird 1621 in Paris „Ingeniéur et architecte du Roy“, von König Ludwig XIII.

In Paris wird er auf dem protestantischen Friedhof „La Trinité“ beerdigt. Seine Schriften zur Zeichentechnik, über die Elemente und zur Physik blieben lange verschollen.

Werke

  • La perspective avec la raison des ombres et miroirs. London, 1612
  • Institution harmonique. Frankfurt am Main, 1615
  • Les Raisons des forces mouvantes avec diverses machines. Frankfurt am Main, 1615
  • Hortus palatinus. Frankfurt am Main, 1620
  • La pratique et la démonstration des horloges solaires. Paris, 1624 (Über Sonnenuhren)
  • Salomon de Caus, [Hrsg.: Stiftung Kloster Michaelstein]: Kunst der Mechanik: die phantastischen Erfindungen des Salomon de Caus (Reprint der unter dem Titel Von gewaltsamen Bewegungen 1615 in Frankfurt erschienenen Ausgabe), Halle an der Saale, Stekovics, 2003. ISBN 3-89923-033-7

Literatur

  • Christa Weber Miloradovic: Die englische Hinterlassenschaft. Der Gartenarchitekt Salomon de Caus (1576-1626) und seine Zeit. Ein historisch-literarischer Bericht, Zürich, Chronos, 1990. ISBN 3905278669
  • Ausstellungskatalog, 2008

Ausstellung

Gefördert von der Tschira-Stiftung gestaltete das Heidelberger Museum 2007/2008 eine Wanderausstellung über die Gartenbauwerke Caus' und seinen Einfluss auf die europäische Gartenarchitektur.

Weblinks