Altneudorf
Die ehemalige Gemeinde Altneudorf mit den Dörfern Oberdorf und Unterdorf gehört heute zur Stadt Schönau.
Der Stadtteil hat (Stand 2018) 1492 Einwohner.[1]
Geschichte
Von Heiligkreuzsteinach aus wurde um 1350 ein weiteres, ein neues Dorf gegründet, das 1355 erstmals urkundlich erwähnt wird. Das "nuwe Dorf", also Neudorf. Als um 1710 Reformierte zum Wiederaufbau der weitgehend zerstörten Kurpfalz auch im Hilsbachtal angesiedelt wurden, erhielt die neue Siedlung zur Unterscheidung zu dem schon bestehenden Neudorf den Namen "Jungneudorf" und das bisherige zur besseren Unterscheidung den Namen "Altneudorf". Zwar wurde der Name Jungneudorf mit der Zeit zu Ehren des Kurfürsten Johann Wilhelm über "Wilhelmsburg" in "Wilhelmsfeld" umgeändert, der Name "Altneudorf" jedoch behielt seine Gültigkeit fort. Im Zuge der Gemeindereform kam die Gemeinde am 9. Mai 1975 zu Schönau.
Altneudorf war ursprünglich ein Dorf, dessen Leben von der Landwirtschaft bestimmt wurde, wenn auch der magere Ackerboden der stets zunehmenden Bevölkerung nicht mehr den nötigen Lebensunterhalt verschaffte. So ergab sich zwangsläufig - obwohl selbst von größeren Gewerbeansiedlungen verschont - mit der Industrialisierung ein Strukturwandel. In den 1950er und 1960er Jahren waren rd. 3/4 der Bewohner Altneudorfs im benachbarten Schönau und in den Großstädten Heidelberg und Mannheim beschäftigt.
Personen mit besonderem Bezug zu Altneudorf
- Adam Remmele, sozialdemokratischer Gewerkschaftsführer und Politiker, ehemaliger Staatspräsident der Republik Baden
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Altneudorf in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 24. November 2018, Seite 8 (Region Heidelberg)