Marsilius-Kolleg
Das Marsilius-Kolleg ist eine Einrichtung der Universität Heidelberg. Es ist nach Marsilius von Inghen, dem Gründungsrektor der Universität, benannt.
Das Kolleg ist seit 2007 Teil des Zukunftskonzepts der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Sinn und Zweck der Einrichtung ist es, die Verständigung und Zusammenarbeit insbesondere zwischen den Natur- und Lebenswissenschaften einerseits und den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften andererseits zu fördern. Diesem Zweck dienen fächerübergreifende Workshops, Symposien, Sommerakademien und öffentliche Gastvorträge. Es werden pro Jahr zehn bis zwölf Wissenschaftler als Fellows aufgenommen, die sich mit Projekten bewerben, die ihrerseits ebenfalls fächerübergreifend sein müssen. Außerdem wird ein interdisziplinärer Studiengang angeboten.
Das Kolleg wird von zwei Direktoren geleitet. Die Gründungsdirektoren waren der Virologe Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich und der Soziologe Prof. Dr. Wolfgang Schluchter. Seit April 2014 sind Prof. Thomas Rausch und Prof. Bernd Schneidmüller die Direktoren des Kollegs.
Zunächst trafen sich die Wissenschaftler im Haus Buhl in der Heidelberger Altstadt. [1] Im April 2016 wurden die Marsilius-Arkaden, in denen auch das Marsilius-Kolleg untergebracht wurde, eingeweiht.[2]
Veröffentlichungen
Kürzere wissenschaftliche Texte, die im Marsilius-Kolleg erschienen sind, werden seit Sommer 2012 im Online-Journal „Forum Marsilius-Kolleg“ veröffentlicht. Zur Konzeption und Entwicklung des Kollegs geben Jahresberichte und Broschüren Auskunft.
Einzelnachweise
- ↑ RNZ vom 17. Oktober 2013
- ↑ Rhein-Neckar-Zeitung 08. 04. 2016: Einweihung Marsilius-Arkaden.