Burschenschaft: Unterschied zwischen den Versionen

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (NPOV. ausserdem noch etwas heidelberg-lastig aber okay.)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
Verbindungen oder Korporationen wollten früher Studenten ein Heimatgefühl am fremden Studienort vermitteln. Später wurden sie günstige Zimmervermittlung, weil niemand mehr in die Clubs eintreten wollte.  
Verbindungen oder Korporationen wollten früher Studenten ein Heimatgefühl am fremden Studienort vermitteln. Später wurden sie günstige Zimmervermittlung, weil niemand mehr in die Clubs eintreten wollte.  


Zur Zeit der bürgerlichen Revolution von [[1848]] waren sie ein die Kleinstaaterei überwinden wollendes Element dieser frühdemokratischen Bewegung. In der Nazi-Epoche stabilisierten sie rechtes Gedankengut an den Universitäten.
Zur Zeit der bürgerlichen Revolution von [[1848]] waren sie ein die Kleinstaaterei überwinden wollendes Element dieser frühdemokratischen Bewegung. In der Nazi-Epoche stabilisierten sie rechtes Gedankengut an den Universitäten. Deswegen wurden sie 1936 von Hitler verboten.


„Alte Herren“ sind die ehemaligen Mitglieder. Sie sind auch ein Band in die Zukunft dieser Studenten, da sie Jobchancen bieten können.
„Alte Herren“ sind die ehemaligen Mitglieder. Sie sind auch ein Band in die Zukunft dieser Studenten, da sie Jobchancen bieten können.

Version vom 7. November 2013, 21:09 Uhr

Burschenschaft ist der alte Name für das Wort Verbindung.

Verbindungen oder Korporationen wollten früher Studenten ein Heimatgefühl am fremden Studienort vermitteln. Später wurden sie günstige Zimmervermittlung, weil niemand mehr in die Clubs eintreten wollte.

Zur Zeit der bürgerlichen Revolution von 1848 waren sie ein die Kleinstaaterei überwinden wollendes Element dieser frühdemokratischen Bewegung. In der Nazi-Epoche stabilisierten sie rechtes Gedankengut an den Universitäten. Deswegen wurden sie 1936 von Hitler verboten.

„Alte Herren“ sind die ehemaligen Mitglieder. Sie sind auch ein Band in die Zukunft dieser Studenten, da sie Jobchancen bieten können.

„Schlagende Verbindungen“ sind Vereine, die den Umgang mit Hiebwaffen (Degen oder Säbel) trainieren. Der Schmiss im Gesicht war früher Erkennungszeichen der Ehemaligen.

Bedeutung

Die Bedeutung ist eher gering, da nach einer Schätzung vielleicht 800 Studierende in den in Heidelberg vertretenen 34 Korporationen leben. Das sind etwa 2,4 Prozent aller Immatrikulierten oder 5% aller männlichen Studierenden. Ganz wenige Studentinnen sind Mitglieder in den drei "gemischten" Bünden Hercynia, Stauffia und Hasso-Rhenania oder in der reinen Damenverbindung Nausikaa.

Burschenschaftshäuser in der Region

Literatur

  • Grathwol, Herbert: Heidelberger Korporationshäuser. In: Weiland Bursch zu Heidelberg. Eine Festschrift der Heidelberger Korporationen zur 600-Jahr-Feier der Ruperto Carola. Hrsg. vom Gerhart Berger und Detlev Aurand, Heidelberg, 1986. S. 264-296

Weblinks