Friedrich Hecker

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Karl Franz Hecker, kurz Heckers Fritz, (* 28. September 1811 in Eichtersheim, Kraichgau; † 24. März 1881 in Summerfield bei Belleville (Illinois)) war ein deutscher Rechtsanwalt, Politiker / Revolutionär. Als solcher wurde Hecker bekannt. Er war einer der populärsten Redner der Märzrevolution von 1848 in ganz Baden. Er gilt als Anführer des gescheiterten und später nach ihm benannten Heckeraufstandes während der Badischen Revolution von 1848. Danach musste er in die USA emigrieren.

Als Revolutionsveteran (so genannte 48er) kämpfte er noch einmal im Sezessionskrieg für die Nordstaaten.

Ehrungen

  • Es gibt ein Friedrich-Hecker-Gymnasium in Radolfzell am Bodensee und eine Friedrich-Hecker-Schule in Sinsheim.
  • In Konstanz findet sich ein modernes Bild des Heckerzugs unter dem Balkon des Stadthauses, von dem Hecker 1848 die Badische Republik ausgerufen haben soll (zwar eine ahistorische aber die Zeit treffende Zuschreibung).
  • In Heidelberg, Freiburg im Breisgau, Waldshut-Tiengen, Schwetzingen und Karlsruhe-Knielingen sind Straßen nach ihm benannt.
  • Auch in den USA wird noch heute seiner gedacht.

Literatur

  • Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche (Herausgegeber für die Arbeitsgruppe S d D): Straße der Demokratie - Revolution, Verfassung und Recht. Info Verlag, Karlsruhe, 2007. 300 Seiten mit Übersichtskarte. ISBN 978-3-88190-483-4 (Ein wissenschaftlich fundierter und in gemeinsamer Arbeit der Beteiligten entstandener Reiseführer zur Straße der Demokratie durch Baden)
  • Alfred Georg Frei, Kurt Peter: Wegbereiter der Demokratie. Die badische Revolution 1848/49. Der Traum von der Freiheit, Verlag G. Braun, Karlsruhe 1997. ISBN 3-7650-8168-X
  • Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hrsg.): 1848/49. Revolution der deutschen Demokraten in Baden, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1998. ISBN 3-923132-66-2

Weblinks