Hans-Martin Mumm: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans-Martin Mumm''' (* 1948 in Oldenburg), Theologe, Maschinenschlosser, Stadtrat a.D. und Amtsrat a.D.,  war  von 1998 bis 2014 Leiter des Kulturamts der Stadt [[Heidelberg]].
'''Hans-Martin Mumm''' (* 1948 in Oldenburg), Theologe, Maschinenschlosser, Stadtrat a.D. und Amtsrat a.D.,  war  vom 1. März 1998 bis zum 18. Februar 2014 Leiter des Kulturamts der Stadt [[Heidelberg]].


Mumm, Sohn einer streng evangelisch-lutherischen Pastoren­familie, wuchs in Minden auf. Nachdem er in Soest das Abitur erlangt hatte, studierte er evangelische Theologie in Bielefeld, München, Chicago und ab 1970 in Heidelberg, wo er 1973 das theologische Examen ablegte. Indes hatte er seinen Glauben an Kirche und Gottverloren, politisierte sich im Protest gegen die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, Ungerechtigkeit, den Vietnam-Krieg und im Kontext des Aufbegehrens einer neuen Nachkriegsgeneration. Nachdem er sich schon in München dem SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) angeschlossen hatte, betätigte er sich als Student in Heidelberg in diesem Rahmen, gründete eine Basisgruppe und schrieb Artikel für die Zeitschrift ''Neues Rotes Forum'' (NRF), ein Organ der ''Kommunistischen Gruppe'', insbesondere zur Protestbewegung in den USA. Bei einem Aufenthalt von einem dreiviertel Jahr in Chicago konnte Mumm den Prozess gegen Angela Davis sozusagen aus der Nähe studieren, er Bin einen metallverarbeitenden Betrieb  ging, zunächst als Hilfsaarbeiter.
Mumm wuchs in Minden auf, machte in Soest das Abitur, studierte (evangelische Theologie) in Bielefeld, München, Chicago und ab 1970 in Heidelberg.   
Bis 1998 arbeitete Mumm als Metallarbeiter.


Ähnlich wie andere ehemalige Mitglieder des KBW (Beispiel [[Reinhard Bütikofer]]) trat Mumm nach seiner Abwendung von der bisherigen Ideologie der Grün-Alternativen List (GAL) bei, nach seinen eigenene Worten damals ein Sammelbecken versprengter Linker.  
1987 war Mumm Mitglied im Bezirksbeirat der [[Weststadt (Heidelberg)|Weststadt]] gewählt (bis 1990). Von 1989 bis 1994 wurde auf der [[Grün-Alternative Liste Heidelberg|Grün-Alternativen Liste (GAL)]] in den [[Stadtrat (Heidelberg)|Heidelberger Stadtrat]] gewählt.


1987 wurde Mumm in den Bezirksbeirat der [[Weststadt (Heidelberg)|Weststadt]] gewählt, ihm gehörte er bis 1990 an. Von 1989 bis 1994 saß er für die [[GAL]] im Heidelberger Stadtrat.  
Im November 1993 gründete Mumm gemeinsam mit anderen den [[Heidelberger Geschichtsverein]]. In diesem Rahmen war er auch Herausgeber der Jahrbuchreihe des Vereins und dort öfter auch Autor.


Im November 1993 gründete Mumm gemeinsam mit anderen den [[Heidelberger Geschichtsverein]]. In diesem Rahmen war und ist er Herausgeber des Jahrbuchs des Vereins.
Seit dem 1.1.1998 bis bis zum 18. Februar 2014 Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg.


== Schriften ==
* '' Der Heidelberger Arbeiterverein 1848, 49'', mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen und einem Vorwort von Alfred Fischer und [[Gerhard Zambelli]], [[Wunderhorn]], Heidelberg, 1988, ISBN 3-88423-052-2.
=== In der Herausgeberschaft ===
* mit [[Norbert Giovannini]], Jo-Hannes Bauer, Meike Baader und anderen, ''Jüdisches Leben in Heidelberg: Studien zu einer unterbrochenen Geschichte.''  Heidelberg, 1992, ISBN 3-88423-077-8.


Am 1.1.1998 wurde Mumm Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg. Dass die Bewerbung für dieses Amt anfangs auf erheblichen Widerstand rechtsgerichteter Kreise in Heidelberg stieß, liegt nahe. In diesem Amt hatte Mumm mit ca. 40 Projekten und deren Förderung zu tun, wobei die Entscheidungsgewalt immer bei Gemeinderat lag.


−Neben diesen Tätigkeiten hat sich Mumm immer mit Geschichte befasst und zahlreiche  Schriften veröffentlicht.
<!--== Einzelnachweise ==-->


== Einzelnachweise ==
== Weblinks ==
* Es gibt eine Seite beim Heidelberger Geschichtsverein (mit einer Liste seiner Veröffentlichungen)


== Weblinks ==
Die folgenden Texte und Filme sind zugleich Quellen für diesen Artikel.
* [http://www.youtube.com/watch?v=v2u99OnIM0k Interview von 2010 mit Weststadt Online]
* [http://www.youtube.com/watch?v=v2u99OnIM0k Interview von 2010] mit [[Weststadt Online]]
*[http://www.heidelberg.de/hd,Lde/Kulturamtsleiter+Hans_Martin+Mumm+geht+mit+65+in+den+Ruhestand.html] Pressestelle der Stadt Heidelberg, Gespräch mit Hans-Martin Mumm anlässlich der Verabschiedung in den Ruhestand.
* Volker Oesterreich: Interview in der [[RNZ]] vom 11. Nov. 2013 


[[Kategorie:Heidelberg]]
[[Kategorie:Person|Mumm]]
[[Kategorie:Autor|Mumm]]
[[Kategorie:Politiker (GAL)|Mu]]

Aktuelle Version vom 17. Mai 2023, 21:51 Uhr

Hans-Martin Mumm (* 1948 in Oldenburg), Theologe, Maschinenschlosser, Stadtrat a.D. und Amtsrat a.D., war von 1998 bis 2014 Leiter des Kulturamts der Stadt Heidelberg.

Mumm wuchs in Minden auf, machte in Soest das Abitur, studierte (evangelische Theologie) in Bielefeld, München, Chicago und ab 1970 in Heidelberg.

1987 war Mumm Mitglied im Bezirksbeirat der Weststadt gewählt (bis 1990). Von 1989 bis 1994 wurde auf der Grün-Alternativen Liste (GAL) in den Heidelberger Stadtrat gewählt.

Im November 1993 gründete Mumm gemeinsam mit anderen den Heidelberger Geschichtsverein. In diesem Rahmen war er auch Herausgeber der Jahrbuchreihe des Vereins und dort öfter auch Autor.

Seit dem 1.1.1998 bis bis zum 18. Februar 2014 Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Heidelberger Arbeiterverein 1848, 49, mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen und einem Vorwort von Alfred Fischer und Gerhard Zambelli, Wunderhorn, Heidelberg, 1988, ISBN 3-88423-052-2.

In der Herausgeberschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Norbert Giovannini, Jo-Hannes Bauer, Meike Baader und anderen, Jüdisches Leben in Heidelberg: Studien zu einer unterbrochenen Geschichte. Heidelberg, 1992, ISBN 3-88423-077-8.


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es gibt eine Seite beim Heidelberger Geschichtsverein (mit einer Liste seiner Veröffentlichungen)

Die folgenden Texte und Filme sind zugleich Quellen für diesen Artikel.