Heidelberger Bergbahn

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Gipfelstation der Bergbahn am Königstuhl
Waggon der Königstuhlbahn

Die Heidelberger Bergbahn verkehrt ab der Talstation in der Nähe des Kornmarkts zum Königstuhl. Sie wird von der Heidelberger Straßen- und Bergbahn betrieben und fährt zwischen 9 Uhr und 20 Uhr im 10-Minuten-Takt.

Genaugenommen besteht die Bergbahn aus zwei getrennten Teilabschnitten,

  • der Molkenkurbahn, die zwischen dem Kornmarkt, Schloss und der Molkenkur verkehrt, Fahrtdauer etwa 5 Minuten im 10-Minuten-Takt
  • und der Königstuhlbahn, die ab der Molkenkur bis knapp unter den Gipfel des Königstuhl fährt, Fahrzeit ca. 9 Minuten, 20-Minuten-Takt.

In den Sommermonaten sind die Betriebszeiten von 9 bis kurz nach 20 Uhr, in den Wintermonaten bis kurz nach 17 Uhr.

Die Bergbahnstationen

Der Höhenunterschied Talstation Kornmarkt–Molkenkur beträgt 173 m, die Streckenlänge 454,6 m und die Fahrzeit 5 Minuten mit einer Fahrgeschwindigkeit von 5 m. Dies ist der Abschnitt mit den modernen Wagen.

Die Strecke Molkenkur–Königstuhl überwindet einen weiteren Höhenunterschied von 260,5 m bei einer Streckenlänge von 974,5 m. Hier verkehren restaurierte Wagen mit Holzaufbau.

Talstation Kornmarkt

Die Talstation befindet sich in einem Neubau der 70er Jahre aus Beton. Der Zugang kann vom Kornmarkt in der Heidelberger Fußgängerzone her fast ebenerdig und vom gleichnamigen Parkhaus Kornmarkt über Fahrstühle aus erfolgen. Hier befindet sich die Haupt-Verkaufsstelle für die Bahntickets. Die Zufahrt zum Parkhaus Kornmarkt erfolgt eine Etage höher auf der anderen, bergwärtigen Seite über die Schlossstraße. In der Nähe befindet sich auch das Parkhaus Karlsplatz.

Station Heidelberger Schloss

Zugang zum und vom Vorplatz des Schlosses. Im modernen Stationsgebäude befindet sich auch ein öffentlich zugängliches WC.

Station Molkenkur ( Umsteigestation)

Der Höhenunterschied Talstation Kornmarkt–Molkenkur beträgt 173 m und die Streckenlänge 454,6 m.

Bergstation Königstuhl

Die Endstation bei 433,5 m über dem Talniveau am Kornmarkt.

Geschichte, Renovierungen

  • Ihre erste Fahrt machte die Bergbahn im Jahr 1890.
  • Ab 1907 fährt sie von der Molkenkurstation bis auf den Königstuhl.
  • 1961 wird die Bahn modernisiert, Schienen und Wagen teilweise ausgetauscht und von Wasserballastbetrieb vollständig auf den einer Standseilbahn mit Elektromotor (in der Molkenkurstation) umgestellt. Dort ist auch der Motorwart tätig. Wagen der unteren Bahn wurden von der Waggonfabrik Rastatt geliefert.
  • 1962 wurde die neue untere Bergbahn in Betrieb genommen.
  • 2004 wurden die Wagen der oberen Bergbahn in die Schweiz überführt, wo sie grundlegend saniert und den aktuellen Sicherheitsbestimmungen angepasst wurden. Die sanierten Wagen kamen am Ende des Jahres wieder zurück.
  • 2004 wurde die obere Bergbahn in ihrer Gesamtheit in das Denkmalbuch des Landes Baden-Württemberg eingetragen.
  • Ende 2004 wurden neue und größere Wagen für die untere Bergbahn geliefert.
  • Die beiden Bergbahnabschnitte wurden zum Saisonstart 2005 am 24. März wieder in Betrieb genommen.

Siehe auch

Literatur

  • Brigitte Neff: Die Heidelberger Bergbahnen. Stationen der Romantik. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2006, ISBN 3-89735-458-6.

Weblinks