Ida Ehre: Unterschied zwischen den Versionen

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Ida Ehre (geboren am 9. Juli 1900 in Prerau, Mähren und verstorben am 16. Februar 1989 in Hamburg) war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Sie wurde an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien ausgebildet. Ihre Karriere führte sie nach dem Debüt am Stadttheater Bielitz u. a. an das [[Nationaltheater Mannheim]]. Ab 1930 spielte sie am Lessingtheater in Berlin.  
'''Ida Ehre''' (geboren am [[9. Juli]] [[1900]] in Prerau, Mähren; gestorben am [[16. Februar]] [[1989]] in Hamburg) war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Sie wurde an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien ausgebildet. Ihre Karriere führte sie nach dem Debüt am Stadttheater Bielitz u. a. an das [[Nationaltheater Mannheim]]. Ab 1930 spielte sie am Lessingtheater in Berlin.  


In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie als Jüdin mit Berufsverbot belegt und arbeitete als Arzthelferin in der Praxis ihres Ehemanns, des Frauenarzts Dr. Bernhard Heyde (1899-1978), in Böblingen. Sie wurde später von der Gestapo verhaftet und im Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert.  
In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde sie als Jüdin mit Berufsverbot belegt und arbeitete als Arzthelferin in der Praxis ihres Ehemanns, des Frauenarzts Dr. Bernhard Heyde (1899-1978), in Böblingen. Sie wurde später von der Gestapo verhaftet und im Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert.  


Nach Kriegsende eröffnete sie noch 1945 die ''Hamburger Kammerspiele.'' 1971 wurde Frau Ehre mit dem [[Schillerpreis]] der Stadt [[Mannheim]] geehrt. 1984 wurde sie als erste Frau Ehrenbürgerin der Hansestadt Hamburg, wo sie bis zu ihrem Tod Leiterin der Kammerspiele war.  
Nach Kriegsende eröffnete sie noch 1945 die ''Hamburger Kammerspiele''. 1971 wurde Frau Ehre mit dem [[Schillerpreis]] der Stadt [[Mannheim]] geehrt. 1984 wurde sie als erste Frau Ehrenbürgerin der Hansestadt Hamburg, wo sie bis zu ihrem Tod Leiterin der Kammerspiele war.  




Zeile 15: Zeile 15:
* Ida Ehre, Sepp Schelz: ''Zeugen des Jahrhunderts. Ida Ehre''. Ullstein, Hamburg, 1999. ISBN 3-548-33252-8
* Ida Ehre, Sepp Schelz: ''Zeugen des Jahrhunderts. Ida Ehre''. Ullstein, Hamburg, 1999. ISBN 3-548-33252-8


[[Kategorie:Person]]
== Weblinks ==
[[Kategorie:Kultur (Mannheim)|Ehre]]
* {{Wikipedia}}
 
{{SORTIERUNG:Ehre, Ida}}
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Schauspieler]]
[[Kategorie:Person (Mannheim)]]
[[Kategorie:Kultur (Mannheim)]]
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes]]

Version vom 23. Februar 2018, 12:40 Uhr

Ida Ehre (geboren am 9. Juli 1900 in Prerau, Mähren; gestorben am 16. Februar 1989 in Hamburg) war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Sie wurde an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien ausgebildet. Ihre Karriere führte sie nach dem Debüt am Stadttheater Bielitz u. a. an das Nationaltheater Mannheim. Ab 1930 spielte sie am Lessingtheater in Berlin.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie als Jüdin mit Berufsverbot belegt und arbeitete als Arzthelferin in der Praxis ihres Ehemanns, des Frauenarzts Dr. Bernhard Heyde (1899-1978), in Böblingen. Sie wurde später von der Gestapo verhaftet und im Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert.

Nach Kriegsende eröffnete sie noch 1945 die Hamburger Kammerspiele. 1971 wurde Frau Ehre mit dem Schillerpreis der Stadt Mannheim geehrt. 1984 wurde sie als erste Frau Ehrenbürgerin der Hansestadt Hamburg, wo sie bis zu ihrem Tod Leiterin der Kammerspiele war.


Sie trat auch in Filmen auf:

  • In jenen Tagen, 1947, Regie: Helmut Käutner, u.a. mit Willy Maertens
  • Die toten Augen von London, 1961, Regie: Alfred Vohrer, u.a. mit Joachim Fuchsberger
  • Tevya und seine Töchter, 1962, Regie: Gerhard Klingenberg, u.a. mit Alfred Balthoff

Literatur

  • Anna Brenken: Ida Ehre. Ellert und Richter, Hamburg, 2002. ISBN 3-8319-0095-7
  • Ida Ehre, Sepp Schelz: Zeugen des Jahrhunderts. Ida Ehre. Ullstein, Hamburg, 1999. ISBN 3-548-33252-8

Weblinks