Ludolf Krehl: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:MedKlinUniHdEingang.jpg|thumb|Medizinische Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg im Juni 2012]]
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[[Bild:MedKlinUniHdEhemChef.jpg|thumb|Gedenktafeln ehemaliger Chefärzte der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg]]
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'''Ludolf Krehl''', auch ''Albrecht Ludolf von Krehl,'' (* [[26. Dezember]] [[1861]] in Leipzig; † [[26. Mai]] [[1937]] in [[Heidelberg]]) war [[Arzt]] und Klinikchef in Heidelberg (1907-1931). Sein Hauptarbeitsgebiet waren die Herzleistungsstörungen. Allerdings betonte er immer wieder auch die Bedeutung seelischer Aspekte für die Krankheitsentstehung und ihre Behandluung.  
'''Ludolf Krehl''', auch ''Albrecht Ludolf von Krehl,'' (* [[26. Dezember]] [[1861]] in Leipzig; † [[26. Mai]] [[1937]] in [[Heidelberg]]) war [[Arzt]] und Klinikchef in Heidelberg (1907-1931). Sein Hauptarbeitsgebiet waren die Herzleistungsstörungen. Allerdings betonte er immer wieder auch die Bedeutung seelischer Aspekte für die Krankheitsentstehung und ihre Behandlung.  


Die später nach ihm benannte [[Medizinische Klinik (Heidelberg)|Klinik]] konnte 1922 eröffnet werden und wurde bis 2004 als solche genutzt. Er gründete [[1930]] das [[Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung]], aus dem nach dem [[zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] das [[Max-Planck-Institut für medizinische Forschung]] hervorgegangen ist. Forschung in HD zurück. Bekannte  Mitarbeiter waren [[Viktor von Weizsäcker]] und [[Richard Siebeck]]. [[Herbert Plügge]] ist ein Schüler Krehls der zweiten Generation. Ludolf von Krehl wurde 1903 geadelt und auch sonst vielfach geehrt.
Krehl war an verschiedenen deutschen Kliniken tätig und kam 1907 bezüglich seiner Forschungen nach Heidelberg. Die später nach ihm benannte [[Medizinische Klinik (Heidelberg)|Klinik]] konnte 1922 eröffnet werden und wurde bis 2004 als solche genutzt. Er gründete [[1930]] das [[Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung]], aus dem nach dem [[zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] das [[Max-Planck-Institut für medizinische Forschung]] hervorgegangen ist. Bekannte  Mitarbeiter waren [[Viktor von Weizsäcker]] und [[Richard Siebeck]]. [[Herbert Plügge]] ist ein Schüler Krehls der zweiten Generation. Ludolf von Krehl wurde 1903 geadelt und auch sonst vielfach geehrt.


==aktuelle Literatur==
==aktuelle Literatur==

Aktuelle Version vom 7. November 2022, 10:31 Uhr

Medizinische Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg im Juni 2012
Gedenktafeln ehemaliger Chefärzte der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg

Ludolf Krehl, auch Albrecht Ludolf von Krehl, (* 26. Dezember 1861 in Leipzig; † 26. Mai 1937 in Heidelberg) war Arzt und Klinikchef in Heidelberg (1907-1931). Sein Hauptarbeitsgebiet waren die Herzleistungsstörungen. Allerdings betonte er immer wieder auch die Bedeutung seelischer Aspekte für die Krankheitsentstehung und ihre Behandlung.

Krehl war an verschiedenen deutschen Kliniken tätig und kam 1907 bezüglich seiner Forschungen nach Heidelberg. Die später nach ihm benannte Klinik konnte 1922 eröffnet werden und wurde bis 2004 als solche genutzt. Er gründete 1930 das Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung, aus dem nach dem zweiten Weltkrieg das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung hervorgegangen ist. Bekannte Mitarbeiter waren Viktor von Weizsäcker und Richard Siebeck. Herbert Plügge ist ein Schüler Krehls der zweiten Generation. Ludolf von Krehl wurde 1903 geadelt und auch sonst vielfach geehrt.

aktuelle Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang U. Eckart und Christoph Gradmann: Ärztelexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart, drei Auflagen, 3. Auflage Springer Verlag Heidelberg, Berlin, zu Ludolf von Krehl S. 191-192. ISBN 3-540-67529-9. Ärztelexikon 2006.
  • Peter Zimber: Für Krehl stand der kranke Mensch im Mittelpunkt. In Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 2008:145:3 (Heidelberger Nachrichten) vom 24. Juni 2008 (12. Folge), auch online

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Christian: Ludolf Krehl und der medizinische Personalismus, In: Heidelberger Jahrbücher 6 (1962) S. 207-210
  • Ludolf Krehl (Hrsg.): Über Standpunkte der Inneren Medizin, In: Münchner Medizinische Wochenschrift 73 (1926) S. 1547-1552
  • Gotthard Schettler (1986): Das Klinikum der Universität Heidelberg und seine Institute. Springer, Berlin. ISBN 3540160337
  • Viktor von Weizsäcker: Ludolf von Krehl - Gedächtnisrede, In: Gesammelte Schriften, Bd. 1, Frankfurt am Main (1986), S. 415-423

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]