Pfälzischer Erbfolgekrieg

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Der Pfälzische Erbfolgekrieg (1688-1697) war ein französischer Krieg in der Region der Kurpfalz und großen Teilen Südwestdeutschlands. Nach dem Tod des Kurfürsten der Kurpfalz Karl II. erhob Ludwig XIV. Anspruch auf die Kurpfalz, da sein Bruder mit der Schwester des Verstorbenen, "Liselotte von der Pfalz", verheiratet war.

Da dieser Forderung nicht nachgegeben wurde, führte Ludwig XIV. zusammen mit seinem General Ezéchiel de Mélac über Jahre einen vernichtenden Feldzug, in dem unter anderem Mannheim, Heidelberg (1693 auch das Heidelberger Schloss), Worms und Speyer (1689 auch der Kaiserdom) zerstört wurden.

Der Krieg endete im Frieden von Rijswijk 1697 mit dem Ergebnis, dass Frankreich auf die Pfalz verzichtete.

Literatur

  • Das Schloß gesprengt, die Stadt verbrannt. Zur Geschichte Heidelbergs in den Jahren 1688 und 1689 und von dem Jahre 1689 bis 1693, von Robert Salzer und Roland Vetter, Nachdruck der Ausgabe von 1878 und 1879, kommentiert von Roland Vett, Heidelberg, Guderjahn, 1993, ISBN 3-924973-24-5
  • Liselotte von der Pfalz, Madame im Intrigenspiel des Versailler Hofes, von Ilse Goldschmidt, Schwetzingen, Schimper, 1996, ISBN 3-87742-106-7
  • Der Franzoseneinfall 1693 in Südwestdeutschland: Ursachen - Folgen - Probleme; Beiträge des Backnanger Symposions vom 10. und 11. September 1993, hrsg. von den im "Arbeitskreis 1693" zusammengeschlossenen Städten, Gemeinden und Kreisen. Red.: Gerhard Fritz. - Remshalden-Buoch: Hennecke, 1994. (Historegio ; 1), ISBN 3-927981-43-5
  • Soldan, Friedrich: Die Zerstörung der Stadt Worms im Jahre 1689, Worms: Stern, 1889