Schauenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Die Burg wurde um [[1100]] durch das [[Kloster Lorsch]] erbaut. [[1130]] wird der [[Lehen]]smanns [[Gerhard von Schauenburg]] erwähnt, der die Lorscher Besitztümer in [[Dossenheim]], [[Handschuhsheim]] und [[Seckenheim]] verwaltete. Mit [[Simon von Schauenburg]] starb [[1280]] das Geschlecht aus.  Als stark befestigte Anlage diente es der Sicherung der Besitztümer. Möglicherweise durch Heirat gelangte die Burg in den Besitz von [[Erkanger von Magenheim]] und danach an das [[Bistum Speyer]].


[[1320]] erwarb das [[Erzbistum Mainz]] die Burg und den Ort [[Dossenheim]]. Die [[Kurpfalz]] lieferte sich in der Folge immer wieder Machtkämpfe mit dem Erzbistum, die der Burg schließlich zum Verhängnis wurden.
[[1320]] erwarb das [[Erzbistum Mainz]] die Burg und den Ort [[Dossenheim]]. Die [[Kurpfalz]] lieferte sich in der Folge immer wieder Machtkämpfe mit dem Erzbistum, die der Burg schließlich zum Verhängnis wurden.
[[1460]] wird die Burg von [[Kurfürst]] [[Friedrich I.]] belagert und eingenommen. Er lässt sie daraufhin niederreißen.
[[1460]] wurde die Burg von [[Kurfürst]] [[Friedrich I.]] belagert und eingenommen. Er ließ sie daraufhin niederreißen.


Die Steine der Burgruine werden darauf für den Hausbau abgetragen und verwendet. So sollen z.B. große Teile des Baumaterials der heutigen evangelischen Kirche in [[Dossenheim]] von der Schauenburg stammen.
Die Steine der Burgruine wurden darauf für den Hausbau abgetragen und verwendet. So sollen z.B. große Teile des Baumaterials der heutigen evangelischen Kirche in [[Dossenheim]] von der Schauenburg stammen.


Seit [[1982]] bemühen sich die Gemeinde Dossenheim, der [[Heimatverein Dossenheim]] und der [[Naturpark Neckartal-Odenwald]] um die Freilegung und Erhaltung der Burgruine und versuchen die Ruine als Naherholgunsziel erreichbar zu machen.
Seit 1982 bemühen sich die Gemeinde Dossenheim, der [[Heimatverein Dossenheim]] und der [[Naturpark Neckartal-Odenwald]] um die Freilegung und Erhaltung der Burgruine und versuchen die Ruine als Denkmal zu erhalten und als Naherholungsziel erreichbar zu machen.


== Bilder ==
== Bilder ==

Aktuelle Version vom 10. Februar 2017, 12:44 Uhr

Die Schauenburg ist eine Burgruine am Rand des Odenwalds, die oberhalb Dossenheims trohnt. Die Ruine ist frei zugänglich und über einen kleinen Spaziergang ab dem Ortszentrum erreichbar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg wurde um 1100 durch das Kloster Lorsch erbaut. 1130 wird der Lehensmanns Gerhard von Schauenburg erwähnt, der die Lorscher Besitztümer in Dossenheim, Handschuhsheim und Seckenheim verwaltete. Mit Simon von Schauenburg starb 1280 das Geschlecht aus. Als stark befestigte Anlage diente es der Sicherung der Besitztümer. Möglicherweise durch Heirat gelangte die Burg in den Besitz von Erkanger von Magenheim und danach an das Bistum Speyer.

1320 erwarb das Erzbistum Mainz die Burg und den Ort Dossenheim. Die Kurpfalz lieferte sich in der Folge immer wieder Machtkämpfe mit dem Erzbistum, die der Burg schließlich zum Verhängnis wurden. 1460 wurde die Burg von Kurfürst Friedrich I. belagert und eingenommen. Er ließ sie daraufhin niederreißen.

Die Steine der Burgruine wurden darauf für den Hausbau abgetragen und verwendet. So sollen z.B. große Teile des Baumaterials der heutigen evangelischen Kirche in Dossenheim von der Schauenburg stammen.

Seit 1982 bemühen sich die Gemeinde Dossenheim, der Heimatverein Dossenheim und der Naturpark Neckartal-Odenwald um die Freilegung und Erhaltung der Burgruine und versuchen die Ruine als Denkmal zu erhalten und als Naherholungsziel erreichbar zu machen.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]