Zentralfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Für den städtische ''[[Bergfriedhof (Heidelberg)|Bergfriedhof]]'' suchte man gegen Ende des vorvorigen Jahrhunderts eine Nachfolgeeinrichtung. Der Bürgerausschuss (Gemeinderat) beschloss dazu einen '''Zentralfriedhof''' am Rande des [[Neuenheimer Feld]]s im [[Neckar]]bogen einzurichten. [[1914]] erfolgte dazu der erste Spatenstich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die geplante Anlage zunächst in einen Ehrenfriedhof für die gefallenen Soldaten geändert. 600 Tote wurden dort nun bestattet.  
Der '''Zentralfriedhof''' ist ein [[Friedhof]] in [[Heidelberg]].
==Geschichte==
Für den städtische ''[[Bergfriedhof (Heidelberg)|Bergfriedhof]]'' suchte man gegen Ende des vorvorigen Jahrhunderts eine Nachfolgeeinrichtung. Der Bürgerausschuss (Gemeinderat) beschloss dazu einen ''Zentralfriedhof'' am Rande des [[Neuenheimer Feld]]s im [[Neckar]]bogen einzurichten. [[1914]] erfolgte dazu der erste Spatenstich. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde die geplante Anlage zunächst in einen Ehrenfriedhof für die gefallenen Soldaten geändert. 600 Tote wurden dort nun bestattet.  


1920 fiel die Entscheidung den Neckar zu kanalisieren. [[1925]] wurde dafür am [[Schwabenheimer Hof]] die nächste Schleuse errichtet und durch den Stau des Wassers hob sich entlang des bis nach Bergheim reichenden Kanals der Grundwasserspiegel am nördlichen Ufer. Dies war der Grund, den Standort für den neuen Zentralfriedhof aufzugeben und die Sodatengräber [[1934]] auf den Ehrenfriedhof auf dem Gaisbergdorn, dem sog. Ameisenbuckel, weit oberhalb vom Bergfriedhof anzulegen. Die Anlage erfolgte im Stil der NS-Architektur durch Kräfte des Reichsarbeitsdienstes.
1920 fiel die Entscheidung den Neckar zu kanalisieren. [[1925]] wurde dafür am [[Schwabenheimer Hof]] die nächste Schleuse errichtet und durch den Stau des Wassers hob sich entlang des bis nach Bergheim reichenden Kanals der Grundwasserspiegel am nördlichen Ufer. Dies war der Grund, den Standort für den neuen Zentralfriedhof aufzugeben und die Sodatengräber [[1934]] auf den Ehrenfriedhof auf dem Gaisbergdorn, dem sog. Ameisenbuckel, weit oberhalb vom Bergfriedhof anzulegen. Die Anlage erfolgte im Stil der NS-Architektur durch Kräfte des Reichsarbeitsdienstes.
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*  E. Mushake. (Schriftleitung): ''Die Friedhöfe in Heidelberg. Führer durch die christlichen und jüdischen Friedhöfe.''  Frankfurt, Franzmathes Verlag o. J.  160 Seiten.  
*  E. Mushake. (Schriftleitung): ''Die Friedhöfe in Heidelberg. Führer durch die christlichen und jüdischen Friedhöfe.''  Frankfurt, Franzmathes Verlag o. J.  160 Seiten.  
* Kürzel mün: ''Aus dem Zentralfriedhof  wurde der ''Kurpfälzische Tiergarten''.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Heidelberg, 2010:96:3 (Heidelberger Nachrichten) vom 27. Apr 2010. (mit einem Planausschnitt, Jan.. 1928)
* Kürzel mün: ''Aus dem Zentralfriedhof  wurde der ''Kurpfälzische Tiergarten''.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Heidelberg, 2010:96:3 (Heidelberger Nachrichten) vom 27. Apr 2010. (mit einem Planausschnitt, Jan.. 1928)
 
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== Weblinks ==
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[[Kategorie:Friedhof (Heidelberg)]]
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Aktuelle Version vom 3. November 2012, 18:40 Uhr

Der Zentralfriedhof ist ein Friedhof in Heidelberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den städtische Bergfriedhof suchte man gegen Ende des vorvorigen Jahrhunderts eine Nachfolgeeinrichtung. Der Bürgerausschuss (Gemeinderat) beschloss dazu einen Zentralfriedhof am Rande des Neuenheimer Felds im Neckarbogen einzurichten. 1914 erfolgte dazu der erste Spatenstich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die geplante Anlage zunächst in einen Ehrenfriedhof für die gefallenen Soldaten geändert. 600 Tote wurden dort nun bestattet.

1920 fiel die Entscheidung den Neckar zu kanalisieren. 1925 wurde dafür am Schwabenheimer Hof die nächste Schleuse errichtet und durch den Stau des Wassers hob sich entlang des bis nach Bergheim reichenden Kanals der Grundwasserspiegel am nördlichen Ufer. Dies war der Grund, den Standort für den neuen Zentralfriedhof aufzugeben und die Sodatengräber 1934 auf den Ehrenfriedhof auf dem Gaisbergdorn, dem sog. Ameisenbuckel, weit oberhalb vom Bergfriedhof anzulegen. Die Anlage erfolgte im Stil der NS-Architektur durch Kräfte des Reichsarbeitsdienstes.

An seiner bisherigen Stelle wurde als Ersatz noch im gleichen Jahr der Kurpfälzische Tiergarten, der heutige Zoo, eingerichtet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. Mushake. (Schriftleitung): Die Friedhöfe in Heidelberg. Führer durch die christlichen und jüdischen Friedhöfe. Frankfurt, Franzmathes Verlag o. J. 160 Seiten.
  • Kürzel mün: Aus dem Zentralfriedhof wurde der Kurpfälzische Tiergarten. In Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 2010:96:3 (Heidelberger Nachrichten) vom 27. Apr 2010. (mit einem Planausschnitt, Jan.. 1928)