Christian Stock: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Januar 1916 erhielt Stock wegen "Tapferkeit vor dem Feind" das Eiserne Kreuz II. Klasse. Nach einer Verwundung kam er im Februar 1917 für einige Tage ins Lazarett in Colmar. Im November 1917 wurde er vom Militärdienst zurückgestellt, um wieder die Geschäfte des Arbeitersekretärs wahrnehmen zu können. Diese Tätigkeit weitete sich erheblich aus. Waren es 1914 noch 1.439 Ratsuchende, die betreut werden mussten, so stieg diese Zahl auf 3.126 im letzten Kriegsjahr.
Im Januar 1916 erhielt Stock wegen "Tapferkeit vor dem Feind" das Eiserne Kreuz II. Klasse. Nach einer Verwundung kam er im Februar 1917 für einige Tage ins Lazarett in Colmar. Im November 1917 wurde er vom Militärdienst zurückgestellt, um wieder die Geschäfte des Arbeitersekretärs wahrnehmen zu können. Diese Tätigkeit weitete sich erheblich aus. Waren es 1914 noch 1.439 Ratsuchende, die betreut werden mussten, so stieg diese Zahl auf 3.126 im letzten Kriegsjahr.
Im September 1917 wurde die ''Deutsche Vaterlandspartei'' gegründet, die u.a. . außenpolitisch  für einen deutschen „Siegfrieden“ und ein umfassendes Programm direkter und indirekter Expansion eintrat. gegen diese ungezügelte Eroberungspropaganda wurde der [[Bund für Freiheit und Vaterland]] auf Initiative von Ernst Troeltsch und anderen im Dezember 1917 der [[Volksbund für Freiheit und Vaterland]] gegründet. In Heidelberg gründeten Stock, Maier und ein Vertreter der christlichen Gewerkschaften einen Ableger, der sich gegen annexionistische Forderungen wandte.<ref><small>Mühlhausen S. 39 </small></ref>
== Revolution ==
Die Ausläufer der von den deutschen Häfen ausgehenden revolutionären Unruhen erreichten am 9. November 1918 auch Heidelberg. Von auswärts kommend eSoldaten zogen vom Bahnhof durch die Hauptstraße zum ''Ludwigplatz'' (heute [[Universitätsplatz (Heidelberg)|Universitätsplatz]] und dann zur Kaserne. Die sozialdemokratischen Funktionäre, die gerade im Gwerkschaftshaus über die Lage berieten, eilten unter Führung Stocks dorthin und überzeugte die Offiziere, nicht einzuschreiten. Die militärische Gewalt wurde dem Revolutionsausschuß übertragen. Noch am Abend des 9. November wählten die Funktionäre der sozialistischen Arbeiterbewegung einen ''Arbeiter- und Soldatenrat'' (Vorsitzende: Arbeitersekretär Stock und Stadtrat Maier), als erweitertes Organ wurde eine ''Vollversammlung'' gebildet, zu der auch die anderen Parteien Vertreter entsandten.
Zu den Aufgaben des Arbeiter- und Soldatenrats gehörten die Sicherung der Ernährung und der Brennstoffversorgung, Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung und die Arbeitsvermittlung.


== Schriften ==
== Schriften ==
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