Bearbeiten von „Christian Stock“
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1901 trat Stock dem [[Deutscher Tabakarbeiter-Verband|Tabakarbeiter-Verband]] bei, 1902 der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]. Er trat schon bald als sozialdemokratischer Agitator hervor.<ref><small>Mühlhausen , ''Christian Stock'', Seite 21</small></ref> | 1901 trat Stock dem [[Deutscher Tabakarbeiter-Verband|Tabakarbeiter-Verband]] bei, 1902 der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]. Er trat schon bald als sozialdemokratischer Agitator hervor.<ref><small>Mühlhausen , ''Christian Stock'', Seite 21</small></ref> | ||
Im April 1910 wählte ihn die Mitgliederversammlung der Tabakarbeiter Pfungstadts zum Delegierten für die 14. Generalversammlung des Tabakarbeiterverbandes in Braunschweig. Auf diesem Kongreß wurde die bereits bestehende Einteilung | Im April 1910 wählte ihn die Mitgliederversammlung der Tabakarbeiter Pfungstadts zum Delegierten für die 14. Generalversammlung des Tabakarbeiterverbandes in Braunschweig. Auf diesem Kongreß wurde die bereits bestehende Einteilung de sVerbandes in Gaue genehmigt und dem Vorstand die Befugnis erteilt, in Landesteilen mit Tabakindustrie von besonderem Umfang wie in Baden besoldete Gauleiter einzustellen. Da dieselbe Generalversammlung den bisherigen Leiter des Gaus mit Sitz in Heidelberg in den Vorstand des Verbandes wählte, wurde dessen bisherige Position frei. Der Verbandsvorstand berief nun den Zigarrenmacher Stock aus Pfungstadt auf diesen Posten. | ||
==== | ==== Arbeitersekretär in Heidelberg ==== | ||
Stock und seine Familie zogen im Oktober 1910 nach Heidelberg, wo Stock die nächsten 20 Jahre seines Lebens verbrachte. | Stock und seine Familie zogen im Oktober 1910 nach Heidelberg, wo Stock die nächsten 20 Jahre seines Lebens verbrachte. | ||
Die Tabakindustrie war damals einer der wichtigsten und traditionsreichsten <ref>< | Die Tabakindustrie war damals einer der wichtigsten und traditionsreichsten <ref><samall>Schon 1848 hatten die vereinigten Zigarrenmacher Mannheims und Heidelbergs zu einer "festen brüderlichen Vereinigung zur Hebung der sozialen Verhältnisse" aufgerufen. Vgl. Mühlhausen, ''Christian Stock'', S. 26 unter Bezugnahme auf Ferdinand Dahms, ''Geschichte der Tabakarbeiterbewegung'', Hamburg 1965, S. 21</small></ref>Industriezweige Heidelbergs. 1907 waren 724 Arbeiterinnen und Arbeiter in dieser Branche beschäftigt, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts der umsatzstärkste Wirtschaftszweig war. | ||
Der Gau Heidelberg umfasste den gesamten nordbadischen Raum einschließlich Bruchsl, die damals noch zu Bayern gehörende Pfalz und vier Kreise des Großherzogtums Hessen (Bensheim, Darmstadt, Erbach und Heppenheim). | Der Gau Heidelberg umfasste den gesamten nordbadischen Raum einschließlich Bruchsl, die damals noch zu Bayern gehörende Pfalz und vier Kreise des Großherzogtums Hessen (Bensheim, Darmstadt, Erbach und Heppenheim). |