Bearbeiten von „Nationaltheater Mannheim“
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=== Nachkriegszeit (1945-1949) === | === Nachkriegszeit (1945-1949) === | ||
Die Initiative zur Wiederbelebung von Theatern ging, wie in der gesamten amerikanischen Besatzungszone, hauptsächlich von der Besatzungsmacht aus, während sich die Stadtverwaltungen, besonders die in Mannheim, angesichts der Zerstörungen und des Mangels am Notwendigsten zurückhielten. Bei den Amerikanern war als Behörde die ''DISCC'' (District Information Control Command) zuständig. Aber auch in Mannheim verbliebene Schauspieler und Musiker des Nationaltheaters machten Vorschläge zur Aufführung von Opern und Theaterstücken. | Die Initiative zur Wiederbelebung von Theatern ging, wie in der gesamten amerikanischen Besatzungszone, hauptsächlich von der Besatzungsmacht aus, während sich die Stadtverwaltungen, besonders die in Mannheim, angesichts der Zerstörungen und des Mangels am Notwendigsten zurückhielten. Bei den Amerikanern war als Behörde die ''DISCC'' (District Information Control Command) zuständig. Aber auch in Mannheim verbliebene Schauspieler und Musiker des Nationaltheaters machten Vorschläge zur Aufführung von Opern und Theaterstücken. ''Friedrich Brandenburg'', der kurz darauf als Intendant von der Besatzungsbehörde entlassen wurde, stellte die Raumfrage in den Mittelpunkt seiner Überlegungen und schlug den nur gering beschädigten ''Ufa-Palast'' und die Turnhalle des Turn- und Sportvereins 1846 in der Mannheimer [[Oststadt (Mannheim)|Oststadt]] als Spielstätten vor. | ||
Nachdem der Journalist [[Carl Onno Eisenbart]], als ehemaliger Feuilletonredakteur der [[Neue Mannheimer Zeitung|Neuen Mannheimer Zeitung]] ein Kenner des Mannheimer Theaterlebens, Gespräche mit der Manheimer Stadtverwaltung und dem amerikanischen Stadtkommandanten Winning und anderen Besatzungsbehörden hatte, erhielt er am 23. Juli [[1945]] die entsprechende Lizenz, die ihn autorisierte, das Theaterspiel in Mannheim zu leiten und zusätzlich Theateraufführungen, Opern, Operetten und Konzerte in [[Heidelberg]] und [[Schwetzingen]] durchzuführen. Es gab allerdings noch Widerstand seitens der Stadtverwaltung, unter den damaligen Umständen (ein großer Teil der Stadt zerstört, schlechte Finanzlage) bereits das Theater wieder zu beleben. So hielt zum Beispiel [[Hermann Heimerich]] in einer Stellungnahme die Wiedereröffnung der Volks- und Fachschulen für dringlicher.<ref>Birgit Pape, ''Kultureller Neubeginn'', S. 273</ref> | Nachdem der Journalist [[Carl Onno Eisenbart]], als ehemaliger Feuilletonredakteur der [[Neue Mannheimer Zeitung|Neuen Mannheimer Zeitung]] ein Kenner des Mannheimer Theaterlebens, Gespräche mit der Manheimer Stadtverwaltung und dem amerikanischen Stadtkommandanten Winning und anderen Besatzungsbehörden hatte, erhielt er am 23. Juli [[1945]] die entsprechende Lizenz, die ihn autorisierte, das Theaterspiel in Mannheim zu leiten und zusätzlich Theateraufführungen, Opern, Operetten und Konzerte in [[Heidelberg]] und [[Schwetzingen]] durchzuführen. Es gab allerdings noch Widerstand seitens der Stadtverwaltung, unter den damaligen Umständen (ein großer Teil der Stadt zerstört, schlechte Finanzlage) bereits das Theater wieder zu beleben. So hielt zum Beispiel [[Hermann Heimerich]] in einer Stellungnahme die Wiedereröffnung der Volks- und Fachschulen für dringlicher.<ref>Birgit Pape, ''Kultureller Neubeginn'', S. 273</ref> |