Ruprecht: Unterschied zwischen den Versionen

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Die unabhängige Studierendenzeitung '''ruprecht''' zählt mit 10.000 Exemplaren zu den auflagenstärksten in Deutschland. Das Blatt erscheint sechs Mal im Jahr und wird kostenlos vor den Mensen der Universität [[Heidelberg]] verteilt und in zahlreichen Instituten ausgelegt.
Die unabhängige Studierendenzeitung '''ruprecht''' zählt mit 10.000 Exemplaren zu den auflagenstärksten ihrer Art in Deutschland. Das Blatt erscheint sechs Mal im Jahr und wird kostenlos vor den Mensen der Universität [[Heidelberg]] verteilt und in zahlreichen Instituten ausgelegt.
 
== Geschichte ==


Seit 1987 erscheint der ''ruprecht'', der sich bis 1991 noch "Schlagloch" nannte, ohne Unterbrechung. Der thematische Schwerpunkt liegt in der lokalen Hochschulpolitik. Die lokale Berichterstattung aus Heidelberg, Themen des studentischen Lebens, Kultur, Berichte über wissenschaftliche Projekte der Heidelberger Hochschulen und eine Satireseite vervollständigen das Inhaltsspektrum.  
Seit 1987 erscheint der ''ruprecht'', der sich bis 1991 noch "Schlagloch" nannte, ohne Unterbrechung. Der thematische Schwerpunkt liegt in der lokalen Hochschulpolitik. Die lokale Berichterstattung aus Heidelberg, Themen des studentischen Lebens, Kultur, Berichte über wissenschaftliche Projekte der Heidelberger Hochschulen und eine Satireseite vervollständigen das Inhaltsspektrum.  


Als unabhängige Studentenzeitung fühlt sich der ''ruprecht'' keiner Gruppierung oder Weltanschauung verpflichtet. Um die thematische und journalistische Unabhängigkeit zu gewährleisten finanziert sich das Blatt ausschließlich über Anzeigen. Die Zeitung erscheint im so genannten Berliner Format und hat einen Umfang von derzeit 16 Seiten.
Als unabhängige Studierendenzeitung fühlt sich der ''ruprecht'' keiner Gruppierung oder Weltanschauung verpflichtet. Um die thematische und journalistische Unabhängigkeit zu gewährleisten finanziert sich das Blatt ausschließlich über Anzeigen. Die Zeitung erscheint im so genannten Berliner Format und hat einen Umfang von ursprünglich 12, seit dem Sommersemester 2005 16 Seiten. Seit der Juni-Ausgabe 2006 erscheint der ''ruprecht'' in Farbe.
 
Der ''ruprecht'' entsteht vollständig durch ehrenamtliches Engagement von Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen und verzichtet bis heute auf einen Chefredakteur. Die redaktionellen Aufgaben, angefangen beim Schreiben der Artikel über das Layouten, Fotografieren und Akquise der Werbekunden bis hin zum Verteilen und Verschicken der Zeitung werden von den Redakteuren selbstständig organisiert und umgesetzt.
 
Lange Zeit wurde die Zeitung in einer Heidelberger Wohngemeinschaft produziert. Seit den 90er Jahren wird der ''ruprecht'' unter dem Dach der Heidelberger Fachschaftenkonferenz (FSK) produziert. Unter demselben Dach entsteht auch das FSK-Organ "UNiMUT". Durch seinen Status eines "unabhängigen Arbeitskreises" darf der ''ruprecht'' dort ein Redaktionsbüro und die dortige Infrastruktur nutzen.


Der ''ruprecht'' entsteht vollständig durch ehrenamtliches Engagement von Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen und verzichtet bis heute auf einen Chefredakteur. Die redaktionellen Aufgaben, angefangen beim Schreiben von Artikeln über Layouterstellung, Fotografieren und Gewinnung von Werbekunden bis hin zum Verteilung und Verschicken der Zeitung werden von den Redakteuren selbstständig organisiert und umgesetzt.
Neben der Zeitung produziert die Redaktion jeweils zu Semesterbeginn Sonderausgaben für Erstsemester, während der Sommermonate leiten ''ruprecht''-Redakteure die Zeitung des Internationalen Ferienkurses der Universität Heidelberg "Spektakel", die zusammen mit Ausstauschstudenten erstellt wird und ein Online-Magazin. Seit 1999 unterhält die ''ruprecht''-Redaktion außerdem die größte Internet-Datenbank aktiver Studierendenzeitungen im deutschsprachigen Raum.


Lange Zeit wurde die Zeitung in einer Heidelberger Wohngemeinschaft produziert. Seit den 90er Jahren wird die Zeitung unter dem Dach der Heidelberger Fachschaftenkonferenz (FSK) produziert. Unter demselben Dach entsteht auch die FSK-Zeitung "UniMUT". Durch seinen Status eines "unabhängigen Arbeitskreises" darf der ''ruprecht'' dort ein Redaktionsbüro und die dortige Infrastruktur nutzen.
Seit 2002 fungiert der weitgehend aus Redaktionsmitgliedern bestehende Verein ''ruprecht e.V.'' als Herausgeber. Im selben Jahr gründeten ehemalige ''Schlagloch''- und ''ruprecht''-Redakteure ''Doppelkeks e.V.'', den Verein zur Förderung des studentischen Medien-Nachwuchses im Rhein-Neckar-Delta. Der Verein veranstaltet im Jahr mehrere journalistische Fortbildungen, die Medienwerkstätten, und informiert in seinem monatlichen Newsletter über journalistische Ausbildungsmöglichkeiten und Informationen zum Berufsstart in den Medien.


Neben der Zeitung produziert die Redaktion jeweils zu Semesterbeginn Sonderausgaben für die Erstsemestler, während der Sommermonate die Zeitung des Internationalen Ferienkurses der [[Universität Heidelberg]] "Spektakel" und ein Online-Magazin. Seit 1999 pflegt die ''ruprecht''-Redaktion ausserdem eine umfassende Internet-Datenbank aktiver Studierendenzeitungen im deutschsprachigen Raum.
== Auszeichnungen ==


Seit 2002 fungiert der weitgehend aus Redaktionsmitgliedern bestehende Verein ''ruprecht e.V.'' als Herausgeber. Ehemalige ''Schlagloch''- und ''ruprecht''-Redakteure gründeten ''Doppelkeks e.V.'', den Verein zur Förderung des studentischen Medien-Nachwuchses im Rhein-Neckar-Delta. Der ''Doppelkeks e.V.'' veranstaltet jedes Semester eine Medienwerkstatt und informiert im monatlichen Newsletter interessierte Studenten über journalistische Ausbildungsmöglichkeiten  und den Berufsstart in den Medien.
2007 gewann der ''ruprecht'' den Campus-Presse Award. An dem Wettbewerb nahmen 43 studentische Publikationen teil. Der jährlich ausgetragene Wettbewerb der Initiative "Pro Campus Presse" prämiert die besten Studentenzeitungen im deutschsprachigen Raum. Die Jury lobte die Zeitung für ihre "gelungene Vielfalt an journalistischen Darstellungsformen, ihre hohe Textqualität und durchdachte Blattstruktur".
Bei der Verleihung des ersten Awards 2005 (57 Teilnehmer) platzierte sich die Zeitung unter den Rängen vier bis zehn. 2006 belegte der ''ruprecht'' den zweiten Platz (33 Teilnehmer).


Von der MLP-Initiative "Pro Campus Presse" wurde der ''ruprecht'' als eine der besten zehn deutschsprachigen Studentenzeitungen 2005 ausgezeichnet. Teilgenommen hatten 57 Zeitungen.
== Bekannte ehemalige Redakteure ==


Bekannte ehemalige Redakteure sind der Journalist Stephan Stuchlik (ARD-Korrespondent in Moskau) und der Schriftsteller Eckhart Nickel (Chefredakteur der Literaturzeitschrift ''Der Freund'').
Bekannte ehemalige Redakteure sind der ARD-Journalist Stephan Stuchlik (Politmagazin Panorama, derzeit Korrespondent in Moskau) und der Schriftsteller Eckhart Nickel (Chefredakteur der Literaturzeitschrift Der Freund).


== Adresse ==
== Adresse ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.ruprecht.de}} (von dort geht es auch zum Online-ruprecht)
* [http://www.ruprecht.de/ ruprecht-Homepage und Webmagazin]
* [http://zeitungen.ruprecht.de/index.php Online-Datenbank deutschsprachiger Studentenzeitungen]
* [http://www.doppelkeks-ev.de/ doppelkeks e.V. (Ehemaligenverein)]
* [http://www.doppelkeks-ev.de/ doppelkeks e.V. (Ehemaligenverein)]
* [http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/675297/ Deutschlandfunk: ''Ausgezeichnetes Blatt'']


[[Kategorie:Medien]]
[[Kategorie:Medien]]
[[Kategorie:Universität Heidelberg]]
[[Kategorie:Universität Heidelberg]]

Version vom 30. Oktober 2007, 17:12 Uhr

Die unabhängige Studierendenzeitung ruprecht zählt mit 10.000 Exemplaren zu den auflagenstärksten ihrer Art in Deutschland. Das Blatt erscheint sechs Mal im Jahr und wird kostenlos vor den Mensen der Universität Heidelberg verteilt und in zahlreichen Instituten ausgelegt.

Geschichte

Seit 1987 erscheint der ruprecht, der sich bis 1991 noch "Schlagloch" nannte, ohne Unterbrechung. Der thematische Schwerpunkt liegt in der lokalen Hochschulpolitik. Die lokale Berichterstattung aus Heidelberg, Themen des studentischen Lebens, Kultur, Berichte über wissenschaftliche Projekte der Heidelberger Hochschulen und eine Satireseite vervollständigen das Inhaltsspektrum.

Als unabhängige Studierendenzeitung fühlt sich der ruprecht keiner Gruppierung oder Weltanschauung verpflichtet. Um die thematische und journalistische Unabhängigkeit zu gewährleisten finanziert sich das Blatt ausschließlich über Anzeigen. Die Zeitung erscheint im so genannten Berliner Format und hat einen Umfang von ursprünglich 12, seit dem Sommersemester 2005 16 Seiten. Seit der Juni-Ausgabe 2006 erscheint der ruprecht in Farbe.

Der ruprecht entsteht vollständig durch ehrenamtliches Engagement von Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen und verzichtet bis heute auf einen Chefredakteur. Die redaktionellen Aufgaben, angefangen beim Schreiben der Artikel über das Layouten, Fotografieren und Akquise der Werbekunden bis hin zum Verteilen und Verschicken der Zeitung werden von den Redakteuren selbstständig organisiert und umgesetzt.

Lange Zeit wurde die Zeitung in einer Heidelberger Wohngemeinschaft produziert. Seit den 90er Jahren wird der ruprecht unter dem Dach der Heidelberger Fachschaftenkonferenz (FSK) produziert. Unter demselben Dach entsteht auch das FSK-Organ "UNiMUT". Durch seinen Status eines "unabhängigen Arbeitskreises" darf der ruprecht dort ein Redaktionsbüro und die dortige Infrastruktur nutzen.

Neben der Zeitung produziert die Redaktion jeweils zu Semesterbeginn Sonderausgaben für Erstsemester, während der Sommermonate leiten ruprecht-Redakteure die Zeitung des Internationalen Ferienkurses der Universität Heidelberg "Spektakel", die zusammen mit Ausstauschstudenten erstellt wird und ein Online-Magazin. Seit 1999 unterhält die ruprecht-Redaktion außerdem die größte Internet-Datenbank aktiver Studierendenzeitungen im deutschsprachigen Raum.

Seit 2002 fungiert der weitgehend aus Redaktionsmitgliedern bestehende Verein ruprecht e.V. als Herausgeber. Im selben Jahr gründeten ehemalige Schlagloch- und ruprecht-Redakteure Doppelkeks e.V., den Verein zur Förderung des studentischen Medien-Nachwuchses im Rhein-Neckar-Delta. Der Verein veranstaltet im Jahr mehrere journalistische Fortbildungen, die Medienwerkstätten, und informiert in seinem monatlichen Newsletter über journalistische Ausbildungsmöglichkeiten und Informationen zum Berufsstart in den Medien.

Auszeichnungen

2007 gewann der ruprecht den Campus-Presse Award. An dem Wettbewerb nahmen 43 studentische Publikationen teil. Der jährlich ausgetragene Wettbewerb der Initiative "Pro Campus Presse" prämiert die besten Studentenzeitungen im deutschsprachigen Raum. Die Jury lobte die Zeitung für ihre "gelungene Vielfalt an journalistischen Darstellungsformen, ihre hohe Textqualität und durchdachte Blattstruktur". Bei der Verleihung des ersten Awards 2005 (57 Teilnehmer) platzierte sich die Zeitung unter den Rängen vier bis zehn. 2006 belegte der ruprecht den zweiten Platz (33 Teilnehmer).

Bekannte ehemalige Redakteure

Bekannte ehemalige Redakteure sind der ARD-Journalist Stephan Stuchlik (Politmagazin Panorama, derzeit Korrespondent in Moskau) und der Schriftsteller Eckhart Nickel (Chefredakteur der Literaturzeitschrift Der Freund).

Adresse

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