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'''Georg Weber''' (*10. Februar 1808 in Bergzabern (im damaligen französischen Département Mont-Tonnerre), †11. August 1888 in [[Neuenheim]] bei Heidelberg), von seinen Schülern „Spaniol“ genannt, war Historiker, Lehrer, klassischer Philologe und Geheimer Hofrat, und Ehrenbürger der Stadt [[Heidelberg]].
'''Georg Weber''' (*10. Februar 1808 in Bergzabern (im damaligen französischen Département Mont-Tonnerre), †11. August 1888 in [[Neuenheim]] bei Heidelberg), von seinen Schülern „Spaniol“ genannt, war Historiker, Lehrer, klassischer Philologe und Geheimer Hofrat, und Ehrenbürger der Stadt [[Heidelberg]].


Georg Weber besuchte am 1824 das Gymnasium in [[Speyer]], er machte 1828 das Abitur. Nachdem Studium (ab 1829)
zunächst der Theologie, dann der Geschichte in Erlangen und Heidelberg promovierte er 1832 zum Dr. phil..
Von 1836 bis 1838 war Weber Rektor der Bergzaberner Lateinschule, von 1848 bis 1872 Rektor der höheren Bürgerschule in Heidelberg.


 
Weber war mit Ida Becher aus Frankfurt verheiratet, mit der er  eine Tochter und 4 Söhne hatte (Friedrich Heinrich, Carl Emil, Friedrich Percy und Georg).
 
 
 
 
 
 
 
 
Ehefrau: Ida Becher aus Frankfurt (1 Tochter, 4 Söhne: Friedrich Heinrich, Carl Emil, Friedrich Percy, Georg)
 
Tochter: Karoline (1840–1889), verh. mit Heinrich Holtzmann, Theologe
 
Schwiegermutter: Caroline Becher
 
1824: Gymnasium Speyer
 
1828: Abitur
 
stud. in Erlangen Theologie, dann Geschichte
 
1829: stud. in Heidelberg, Mitglied der Burschenschaft Allemania
 
1832: Promotion zum Dr. phil.
 
1836-1838: Rektor der Bergzaberner Lateinschule
 
1839?: Heidelberg. Baut das Haus Neuenheimer Landstraße 8 (später: Nr. 34)
 
1841: Jakob Wilhelm Speyerer (1789-1876) verkauft das Hausgrundstück Neuenheimer Landstraße 8 an Georg Weber
 
1844: Geburt des Sohnes Friedrich Percy, später Dr. phil. Friedrich Percy Weber (†1895 Berlin), Redakteur und Schriftsteller
 
1848-1872: Rektor der höheren Bürgerschule in Heidelberg
 
20. Juni 1849: Weber erhält einen „Brückenpass“, der es ihm erlaubt, in den Revolutionstagen „stets ungehindert“ die Neckarbrücke zu passieren, die zwischen Wohnhaus und Arbeitsplatz liegt
 
1882: Denkmal auf dem Festplatz am Liebfrauenberg (Bergzabern, 1968 an den Eingang des dortigen Philosophenweges versetzt)
 
10. Februar 1888: die Stadt Heidelberg verleiht ihm das Ehrenbürgerrecht. Aus dem Text der Ehrenbürgerurkunde: „Wir haben einstimmig beschlossen, dem langjährigen und hochverdienten früheren Leiter der hiesigen Bürgerschule, dem weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus berühmten und hoch geschätzten Geschichtsschreiber sowie dem treuen Freunde Heidelberg´s, Herrn Professor, Dr. Georg Weber in Neuenheim, der sich noch als Achtzigjähriger jugendliche Frische des Geistes und des Herzens bewahrt hat und den Gott uns Allen noch lange erhalten möge, das Ehrenbürgerrecht unserer Stadt zu verleihen. Heidelberg, den 10. Februar 1888. Der Stadtrath.“
 
24. Juni 1893: Reichstagswahl. In der Stichwahl wird Konsul Karl Weber, Berlin (Sohn von Georg Weber) gewählt
 
16. Juni 2016: die Universitätsbibliothek Heidelberg und das Stadtarchiv Heidelberg erhalten durch den Ur-Ur-Enkel Georg Webers, Dr. Karsten Weber, eine Reihe von Dokumenten (knapp 20 Schriftstücke) aus dem Nachlass Webers
http://ub.blog.uni-heidelberg.de/2016/06/14/universitatsbibliothek-erhalt-dokumente-aus-dem-nachlass-des-historikers-und-philologen-georg-weber/


Weber wurde als letzter auf dem alten Friedhof Neuenheim mit Ausnahmegenehmigung bestattet. Das  Grab ist nicht mehr erhalten. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof (Abteilung L) existiert eine Gedenkstele.
Weber wurde als letzter auf dem alten Friedhof Neuenheim mit Ausnahmegenehmigung bestattet. Das  Grab ist nicht mehr erhalten. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof (Abteilung L) existiert eine Gedenkstele.
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Weber war (letzter) Ehrenbürger von Neuenheim, er wurde [[1888]] Ehrenbürger von Heidelberg.
Weber war (letzter) Ehrenbürger von Neuenheim, er wurde [[1888]] Ehrenbürger von Heidelberg.
Nach ihm sind die Georg-Weber-Straße in Bergzabern und die [[Weberstraße (Heidelberg)|Weberstraße]] in Heidelberg-Neuenheim benannt.
Nach ihm sind die Georg-Weber-Straße in Bergzabern und die [[Weberstraße (Heidelberg)|Weberstraße]] in Heidelberg-Neuenheim benannt.
1882 wurde ihm ein Denkmal auf dem Festplatz am Liebfrauenberg  in Bergzabern gesetzt, das 1968 an den Eingang des dortigen Philosophenweges versetzt wurde.


== Schriften ==
== Schriften ==
* Heidelberger Erinnerungen. Am Vorabend der fünften Säkularfeier der Universität. Stuttgart 1886
* ''Heidelberger Erinnerungen. Am Vorabend der fünften Säkularfeier der Universität'', Stuttgart 1886
* Jugendeindrücke und Erlebnisse. Ein historisches Zeitbild. Leipzig 1887
* ''Jugendeindrücke und Erlebnisse. Ein historisches Zeitbild'', Leipzig 1887
* Weltgeschichte (15 Bde., 1875-1880. „großer Weber“)
* ''Weltgeschichte'' (15 Bde., 1875-1880. „großer Weber“)


== Literatur ==
== Literatur ==
*Dietrich Bahls, Neuenheimer Landstraße. Aus der Reihe „Spaziergänge für Heidelberger“. Heidelberg 2003, S. 10ff.
*Dietrich Bahls, ''Neuenheimer Landstraße'', aus der Reihe „Spaziergänge für Heidelberger“. Heidelberg 2003, S. 10ff.
* Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Heidelberg 1992, S. 177
* Leena Ruuskanen, ''Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten'', Heidelberg 1992, S. 177
* Wolfgang Schlegel, Georg Weber (1808-1888), in: Pfälzer Lebensbilder, 4. Band. Speyer 1987, S. 179-204
* Wolfgang Schlegel, ''Georg Weber (1808-1888)'', in: ''Pfälzer Lebensbilder'', 4. Band. Speyer 1987, S. 179-204
 
== Weblinks ==
* {{Wikipedia2|Georg_Weber_(Historiker)|Georg Weber (Historiker)}}
 
[[Kategorie:Historiker]]
[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Person des 19. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 7. August 2017, 13:53 Uhr

Georg Weber (*10. Februar 1808 in Bergzabern (im damaligen französischen Département Mont-Tonnerre), †11. August 1888 in Neuenheim bei Heidelberg), von seinen Schülern „Spaniol“ genannt, war Historiker, Lehrer, klassischer Philologe und Geheimer Hofrat, und Ehrenbürger der Stadt Heidelberg.

Georg Weber besuchte am 1824 das Gymnasium in Speyer, er machte 1828 das Abitur. Nachdem Studium (ab 1829) zunächst der Theologie, dann der Geschichte in Erlangen und Heidelberg promovierte er 1832 zum Dr. phil.. Von 1836 bis 1838 war Weber Rektor der Bergzaberner Lateinschule, von 1848 bis 1872 Rektor der höheren Bürgerschule in Heidelberg.

Weber war mit Ida Becher aus Frankfurt verheiratet, mit der er eine Tochter und 4 Söhne hatte (Friedrich Heinrich, Carl Emil, Friedrich Percy und Georg).

Weber wurde als letzter auf dem alten Friedhof Neuenheim mit Ausnahmegenehmigung bestattet. Das Grab ist nicht mehr erhalten. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof (Abteilung L) existiert eine Gedenkstele.

Ehrungen und Gedenken

Weber war (letzter) Ehrenbürger von Neuenheim, er wurde 1888 Ehrenbürger von Heidelberg. Nach ihm sind die Georg-Weber-Straße in Bergzabern und die Weberstraße in Heidelberg-Neuenheim benannt.

1882 wurde ihm ein Denkmal auf dem Festplatz am Liebfrauenberg in Bergzabern gesetzt, das 1968 an den Eingang des dortigen Philosophenweges versetzt wurde.


Schriften

  • Heidelberger Erinnerungen. Am Vorabend der fünften Säkularfeier der Universität, Stuttgart 1886
  • Jugendeindrücke und Erlebnisse. Ein historisches Zeitbild, Leipzig 1887
  • Weltgeschichte (15 Bde., 1875-1880. „großer Weber“)

Literatur

  • Dietrich Bahls, Neuenheimer Landstraße, aus der Reihe „Spaziergänge für Heidelberger“. Heidelberg 2003, S. 10ff.
  • Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten, Heidelberg 1992, S. 177
  • Wolfgang Schlegel, Georg Weber (1808-1888), in: Pfälzer Lebensbilder, 4. Band. Speyer 1987, S. 179-204

Weblinks