Burg Steinsberg
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Die Burg Steinsberg liegt zwischen der Kernstadt Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis und dem Sinsheimer Stadtteil Weiler. Die Burg wurde schon früh "Kompass uff den Kraichgau" genannt, da sie weithin sichtbar ist.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die älteste bekannte Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1109, als ein nach der Burg benanntes Adelsgeschlecht namentlich genannt wurde. Mitte des selben Jahrhunderts besang der zeitgenössische Dichter Spervogel die Burg in einem Lied.
Etwa 1180 übernahmen die Grafen von Oettingen die Burg und bauten sie im Lauf der Zeit um Bergfried und Mantelmauer aus. (1225 - 1250) . Auffällig ist die Ähnlichkeit zu staufischen Bauten, wie sie in Italien zur selben Zeit entstanden.
Um 1252 ging die Burg, zunächst mit Unterbrechungen, in pfalzgräflichen Besitz über. In der Folge gab es weitere Bautätigkeiten, insbesondere die Errichtung des Palas und der Zwinger 1436 sind erwähnenswert.
Erneuten Besitzerwechsel gab es 1517, als Hans Hippolyt und Ludwig von Venningen die Burg übernahmen. Die neuen Besitzer erlebten 1525 die Burgzerstörung im Zuge des Bauernaufstandes. Mit den von den Bauern zu leistenden Reparationen wurde die Burg wieder instand gesetzt. Die Herren von Venningen, die bereits vor der Inbesitznahme in der Burg als Amtleute dort residierten, blieben bis 1717 dort wohnhaft.
Nach einem Blitzeinschlag 1777 wurde die Burg aufgegeben und verfiel zunehmend, trotzdem dass 1792 der Bergfried um einen Ebenerdigen Eingang erweitert wurde, der eine Reparatur desselben erleichtern sollte.
1973 kaufte die Stadt Sinsheim das Anwesen und sorgt seither für Sanierung und Erhalt der Anlage
Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Steinsberg ist - wie der Katzenbuckel im Odenwald - Zeuge vulkanischer Tätigkeit zur Zeit der Wende zwischen Kreide und Tertiär. Er besteht aus Nephelinbasalt. Der feste Basalt bildet die Spitze des Berges, auf dem die Burg sitzt. Um den Berg herum zieht eine Zone von Basalttuff. Der Berg ist als schützenswertes Naturdenkmal ausgewiesen.
Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wenige Schritte von der Ruine entfernt steht die Annakapelle. Vom Steinsberg hat man einen weiten Rundumblick bis zu den Pfälzer Bergen im Westen und über Kraichgau und Stromberg im Süden und Osten. Im Norden kann man das Gelände des Auto- und Technikmuseums Sinsheim mit IMAX und den beiden Concordes sehen.
Gastronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Burg ist ein Restaurant:
- Burg-Restaurant "Steinsberg"
- 74889 Sinsheim-Weiler
- Inhaber: Ingo Breitbach
- Telefon: (0 72 61) 6 52 66
- Telefax: (0 72 61) 1 37 77
Führungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anmeldungen zu Führungen (ab 10 Personen) nimmt das Stadtmuseum Sinsheim entgegen.
- Stadtmuseum Sinsheim
- Telefon: (0 72 61) 40 49 50
Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf der Burg finden regelmäßig Burgfestspiele, Theateraufführungen und das Steinsberg-Festival statt.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Christoph Bühler: Burgen der Kurpfalz. Bergstraße und Neckartal. Heidelberger Verlagsanstalt, Heidelberg 1990. S. 140 ff. ISBN 3-89426-012-2
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadt Sinsheim über die Burg Steinsberg
- Offizielle Webpräsenz „Burg-Restaurant“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Burg Steinsberg“
- Minnelied über die Burg Steinsberg von Spervogel
- Das Stadtwiki Karlsruhe zum Thema „Burg Steinsberg“
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