Geschichtslehrpfad „Goldfisch“: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. August 2024, 23:27 Uhr

2011 eröffnete in Mosbach die neue KZ-Gedenkstätte hinter der Clemens-Brentano-Grundschule zum ehemaligen Konzentrationslager Mosbach-Neckarelz. Sie verknüpft die verschiedenen Teile des hierher verlegten Konzentrationslagers Natzweiler aus dem Elsass. Zunächst gab es einen Geschichtslehrpfad „Goldfisch“, der die Erinnerung und Mahnung an die hier begangenen Verbrechen in den Schlussmonaten des Nazi-Regimes und des Zweiten Weltkriegs 1944/45 mit dem KZ verknüpft.

Dabei handelt sich um einen Rundweg in Obrigheim von ca. 2,5 km Länge oberhalb der Bundesstraße 27 am Neckarufer, der die letzten oberirdischen Überreste der geheimen Rüstungsfabrik »Goldfisch« mit einander verbindet. Die Rüstungsfabrik selbst war erst 1944 in Gipsstollen unterirdisch angelegt worden.

An 10 Stationen erklären Schautafeln die steinernen Übrigbleibsel dieser Geschichte. Außerdem erläutern sie den Hintergrund der Rüstungsverlagerung aus Genshagen und schildern den Alltag der KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter in den zur Fabrik ausgebauten Gipsstollen.

Ein Betreten der unterirdischen Stollenanlage ist jedoch nicht möglich, da dort weiterhin Gips abgebaut wird.

Der Tarnbegriff Goldfisch

-noch offen-

Goldfisch war nur ein Tarnname für das geheime Auslagerungsprojekt des Flugmotorenwerks Daimler-Benz Motoren GmbH in Genshagen. Ein Tochterunternehmen der Daimler-Benz AG, ins KZ Neckarelz (Mosbach-Neckarelz), von März 1944 bis März 1945 formell ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Neckartal. Dies betrieb u. a. mehrere Stollen bei Obrigheim, in denen Daimler-Benz-Flugmotoren in Zwangsarbeit gefertigt wurden.

Zeitachse

Ab Mitte März 1944 arbeiteten die KZ-Häftlinge dort Tag und Nacht in zwei Schichten. Sie mussten die Baustelle einrichten und 50.000 m² Bodenfläche ausbetonieren. Auch im Außenbereich der Stollen errichteten sie weitere Gebäude und Bahnanlagen.

Am 26. Juni 1944 trafen die ersten Maschinen aus Genshagen ein.

Im Oktober 1944 wurden die ersten Flugzeugmotoren der Fa. Benz ausgeliefert

Im November 1944 wurde die SS-Kommandantur des gesamten KZ-Komplexes um diese unterirdische Waffenfabrik nach Guttenbach verlegt.

März 1945 - das Wort Evakuierung tarnt die für viele tödliche Deportation der KZ-Häftlinge ins KZ München-Dachau (Todesmarsch und Todeszug; Endphasenverbrechen)

Am 2. April 1945 besetzen amerikanische Truppen das Neckartal, auch die verlassene unterirdische Fabrik und die verschiednen Teile des KZ um Mosbach.


(noch unvollständig - N'zimmern, N'gerach, Steinbock, Adelsheim/Osterburken ……)

Weblinks




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