Bergfriedhof Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Januar 2007, 16:53 Uhr
Der Bergfriedhof besteht aus einem konfessionsübergreifenden Friedhof und einem jüdischen Friedhof mit zwei Gräberfeldern im Süd-Westen Heidelbergs im Gebiet des Stadtteils Südstadt. Baugeschichtlich ist er allerdings der nördlich direkt angrenzenden Weststadt zuzuordnen.
Direkt vor dem Haupteingang ist eine Straßenbahnhaltestelle.
Geschichte
Der etwa 18 ha große Bergfriedhof wurde von dem Gartenarchitekten Johann Metzger 1842 geplant und anfangs gestaltet. Er wurde 1844 eingeweiht. Das erste Grab .... Der Friedhof fügt sich in die Landschaft am Fuße des Königstuhl-Ausläufers Ameisenbuckel ein. Der Friedhof gehört mit den wenigen Waldfriedhöfen anderer Städte zu den schönsten Grabanlagen Deutschlands.
Ein, damals als modern geltendes, Krematorium und eine Aussegnungshalle gehören seit Beginn zur Anlage.
Im Süden schließt sich der Jüdische Friedhof fast nahtlos an. Obwohl es im Herbst 1941 und 1943 zu Plünderungen und Verwüstungen kam, gehört er zu den wenigen in Deutschland, die die Nazi-Zerstörungen fast spurlos überstanden haben.
Besondere Gräber
- Diakonissen- und Nonnen-Gemeinschaftsgräber (rechts vom Eingang)
- Denkmal an die Opfer der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück, an die während der Shoa vernichtete jüdische Gemeinde
- Denkmal an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71
- Familie Bartholomae
- Friedrich Ebert
- Grab der Universität für Körperspender an die Anatomie
- Hingerichtete des Widerstands gegen den Nationalsozialismus
- Urnenwand
Literatur
- Leena Ruuskanen: Der Heidelberger Bergfriedhof, Kulturgeschichte und Grabkultur, Ausgewählte Grabstätten. (Buchreihe der Stadt Heidelberg, Band III), Heidelberg, 1992. ISBN 3-924973-45-8
- Rudolf Schuler (Photos), Richard Henk (Text): Heidelberg. Braus, Heidelberg, 1990. ISBN 3-921524-46-6