Julius Walter: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Julius Walter''' (* 25. November 1892 in Trienz ; † 1. Juli 1960 in Mannheim Pädagoge und Sportfunktionär. ==Leben und Wirken== 1894 zog er mit seinen Eltern nach Mannheim, wo er seine Schulausbildung vollzog. Seine erste berufliche Station führte ihn 1913 als Unterlehrer nach Hüngheim. Nach einem ab Mai 1916 geleisteten Kriegsdienst an der Westfront, folgten Lehrerstellen ab 1920 in Leimen, Neckarhausen (Eding…“)
 
 
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'''Julius Walter''' (* 25. November 1892 in Trienz ; † 1. Juli 1960 in [[Mannheim]] Pädagoge und Sportfunktionär.  
'''Julius Walter''' (* 25. November 1892 in Trienz ; † 1. Juli 1968 in [[Mannheim]]) war Pädagoge und Sportfunktionär.  
==Leben und Wirken==
==Leben und Wirken==


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Nach einem ab Mai 1916 geleisteten [[Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] an der Westfront, folgten Lehrerstellen ab 1920 in [[Leimen]], [[Neckarhausen (Edingen-Neckarhausen)|Neckarhausen]], [[Brühl]], [[Wallstadt]] und Mannheim
Nach einem ab Mai 1916 geleisteten [[Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] an der Westfront, folgten Lehrerstellen ab 1920 in [[Leimen]], [[Neckarhausen (Edingen-Neckarhausen)|Neckarhausen]], [[Brühl]], [[Wallstadt]] und Mannheim


Paralell dazu war er beim [[SV Waldhof Mannheim]] aktiver Fußballspieler. Zunächst Spieler der Vereinsjugend, stand er zwischen 1911 und 1921 stand er in der ersten Mannschaft im Tor. <ref>https://www.wikiwaldhof.org/index.php?title=Julius_Walter  Die Festschrift des Fußballkreis Buchen zum 75Jährigen Jubiläum nennt 1912 bis 1922 </ref>
Paralell dazu war er beim [[SV Waldhof Mannheim]] aktiver Fußballspieler. Zunächst Spieler der Vereinsjugend, stand er zwischen 1911 und 1921 in der ersten Mannschaft im Tor. <ref>https://www.wikiwaldhof.org/index.php?title=Julius_Walter  Die Festschrift des Fußballkreis Buchen zum 75Jährigen Jubiläum nennt 1912 bis 1922 </ref>


Aufgrund der Heirat mit einer jüdischen Frau wurde Walter 1938 aus dem Schuldienst entlassen.  
Aufgrund der Heirat mit einer jüdischen Frau wurde Walter 1938 aus dem Schuldienst entlassen.  
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So war er maßgeblich an der Gründung des Sportkreises Buchen im Mai 1946 beteiligt, dessen erster Vorsitzender er wurde. In dieser Funktion war er auch an der Neugründung des [[Fußballkreis Buchen]] beteiligt.  
So war er maßgeblich an der Gründung des Sportkreises Buchen im Mai 1946 beteiligt, dessen erster Vorsitzender er wurde. In dieser Funktion war er auch an der Neugründung des [[Fußballkreis Buchen]] beteiligt.  


Beim Badischen Sportbund war Walter von 1946 bis 1958 stellvertretender Vorsitzender. Zweiter Vorsitzender war er auch beim Badischen Fußballverband, von 1949 bis 1950.
Beim Badischen Sportbund war Walter von 1946 bis 1958 stellvertretender Vorsitzender. Zweiter Vorsitzender war er auch beim [[Badischer Fußballverband|Badischen Fußballverband]], von 1949 bis 1950.


Dem [[TSV Buchen]] stand Walter 1948 bis 1951 vor.  
Dem [[TSV Buchen]] stand Walter 1948 bis 1951 vor.  
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Zur selben Zeit hielt er eine Vortragsreise in der Region, in welcher er seine Erkenntnisse aus einem Besuch in den Vereinigten Staaten vortrug. Die bei diesen Vorträgen erwirtschafteten Geldmittel stiftete er ans Albert-Schweitzer-Hospital in Lambarene.  
Zur selben Zeit hielt er eine Vortragsreise in der Region, in welcher er seine Erkenntnisse aus einem Besuch in den Vereinigten Staaten vortrug. Die bei diesen Vorträgen erwirtschafteten Geldmittel stiftete er ans Albert-Schweitzer-Hospital in Lambarene.  


Kommunalpolitisch war Walter für die [[SPD]]  auf Kreisebene aktiv
Kommunalpolitisch war Walter für die [[SPD]]  auf Kreisebene aktiv.
   
   
Zum 1. April 1954 wurde Julius Walter Stadtschulamtsleiter in Mannheim. Diese Tätigkeit musste er krankheitsbedingt Ende 1954 aufgeben, er ließ sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen.  
Zum 1. April 1954 wurde Julius Walter Stadtschulamtsleiter in Mannheim. Diese Tätigkeit musste er krankheitsbedingt Ende 1954 aufgeben, er ließ sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen.  


Er starb am 1. Juli 1960 in Mannheim <ref> 75 Jahre Fußballkreis Buchen S 183 </ref>
Er starb am 1. Juli 1968 in Mannheim <ref> 75 Jahre Fußballkreis Buchen S 183 </ref>
 
==Ehrungen (Auswahl)==
==Ehrungen (Auswahl)==



Aktuelle Version vom 8. September 2025, 06:40 Uhr

Julius Walter (* 25. November 1892 in Trienz ; † 1. Juli 1968 in Mannheim) war Pädagoge und Sportfunktionär.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1894 zog er mit seinen Eltern nach Mannheim, wo er seine Schulausbildung vollzog. Seine erste berufliche Station führte ihn 1913 als Unterlehrer nach Hüngheim.

Nach einem ab Mai 1916 geleisteten Kriegsdienst an der Westfront, folgten Lehrerstellen ab 1920 in Leimen, Neckarhausen, Brühl, Wallstadt und Mannheim

Paralell dazu war er beim SV Waldhof Mannheim aktiver Fußballspieler. Zunächst Spieler der Vereinsjugend, stand er zwischen 1911 und 1921 in der ersten Mannschaft im Tor. [1]

Aufgrund der Heirat mit einer jüdischen Frau wurde Walter 1938 aus dem Schuldienst entlassen.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er am 9. Mai 1945 Leiter des Kreisschulamts Buchen sowie Kreissportbeauftragter. So war er maßgeblich an der Gründung des Sportkreises Buchen im Mai 1946 beteiligt, dessen erster Vorsitzender er wurde. In dieser Funktion war er auch an der Neugründung des Fußballkreis Buchen beteiligt.

Beim Badischen Sportbund war Walter von 1946 bis 1958 stellvertretender Vorsitzender. Zweiter Vorsitzender war er auch beim Badischen Fußballverband, von 1949 bis 1950.

Dem TSV Buchen stand Walter 1948 bis 1951 vor.

1950 war er treibende Kraft bei der Gründung des TC Grün-Weiß Buchen. Dass der Tennisplatz gekauft statt gepachtet wurde, ging auf seine Initiative zurück.

Zur selben Zeit hielt er eine Vortragsreise in der Region, in welcher er seine Erkenntnisse aus einem Besuch in den Vereinigten Staaten vortrug. Die bei diesen Vorträgen erwirtschafteten Geldmittel stiftete er ans Albert-Schweitzer-Hospital in Lambarene.

Kommunalpolitisch war Walter für die SPD auf Kreisebene aktiv.

Zum 1. April 1954 wurde Julius Walter Stadtschulamtsleiter in Mannheim. Diese Tätigkeit musste er krankheitsbedingt Ende 1954 aufgeben, er ließ sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen.

Er starb am 1. Juli 1968 in Mannheim [2]

Ehrungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1952: Ehrenvorsitzender des TC Grün-Weiß-Buchen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.wikiwaldhof.org/index.php?title=Julius_Walter Die Festschrift des Fußballkreis Buchen zum 75Jährigen Jubiläum nennt 1912 bis 1922
  2. 75 Jahre Fußballkreis Buchen S 183