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Peewit (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Nicolas de Pigage''' (* 3. August 1723 in Lunéville; † 30. Juli 1796 in Schwetzingen (Gesandtenhaus)) war ein Baumeister, der auch im Bereich…“) |
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== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Sein Vater war Anselm Pigage, Hofbaumeister am Lothringer Hof. | |||
Pigage studierte 1743 an der École Militaire Paris, von 1744 bis 1746 | Pigage studierte 1743 an der École Militaire Paris, von 1744 bis 1746 an der Académie Royale d'Architecture Paris. | ||
1749 wurde er Ingenieur-Baumeister in Paris. | 1749 wurde er Ingenieur-Baumeister in Paris. | ||
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In den Jahren 1751 bis 1760 leitete Pigage den Bau des Ostflügels des Mannheimer Schlosses mit Bibliothekssaal. | In den Jahren 1751 bis 1760 leitete Pigage den Bau des Ostflügels des Mannheimer Schlosses mit Bibliothekssaal. | ||
Am 18. Februar 1752 wurde er | Am 18. Februar 1752 wurde er kurpfälzischer Oberbau- und Gartendirektor bei Kurfürst [[Carl Theodor]]. Er arbeitete in Schwetzingen zusammen mit Hofgärtner [[Johann Ludwig Petri]]. Ebenfalls noch 1752 errichtete er das Schlosstheater in Schwetzingen, 1753 für Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken in Oggersheim eine Orangerie und von 1755 bis 1773 das Schloss Benrath bei Düsseldorf. | ||
1756 wurde Pigage | 1756 wurde Pigage zum "Wirklichen Rat" mit Sitz und Stimme in der kurpfälzischen Hofkammer ernannt. | ||
1761 erfolgte unter seiner Leitung der Bau der neuen Orangerie in Schwetzingen. | 1761 erfolgte unter seiner Leitung der Bau der neuen Orangerie in Schwetzingen. | ||
1762 wurde Pigage | 1762 wurde Pigage zum kurpfälzischen Gartendirektor der kurfürstlichen Sommerresidenz Schwetzingen ernannt. | ||
Ab 1763 war er | Ab 1763 war er korrespondierendes Mitglied der Pariser Akademie. | ||
In den Jahren 1763–1765 wurde das Kirchenschiff der Pankratiuskirche in Schwetzingen nach Westen nach Plänen von Pigage erweitert und renoviert. | In den Jahren 1763–1765 wurde das Kirchenschiff der Pankratiuskirche in Schwetzingen nach Westen nach Plänen von Pigage erweitert und renoviert. | ||
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1776 reiste Pigage nach Paris und London. Bei dieser Gelegenheit kaufte er einen Garten-Phaethon für Schwetzingen. Es kam zur Begegnung mit [[Friedrich Ludwig Sckell]] (1750-1823). | 1776 reiste Pigage nach Paris und London. Bei dieser Gelegenheit kaufte er einen Garten-Phaethon für Schwetzingen. Es kam zur Begegnung mit [[Friedrich Ludwig Sckell]] (1750-1823). | ||
1781 wurde das | 1781 wurde das [[Karlstor]] in Heidelberg im klassizistischen Stil fertiggestellt (Ausführung: Nicolas de Pigage, Außengestaltung: Peter Lamine). | ||
1787 leitete er den Bau des Merkurtempel (Schwetzingen), 1779-1792/93 den Bau der Moschee (Schwetzingen), (Minarette 1795/96 fertiggestellt; Kosten: ca. 120.000 Gulden). | 1787 leitete er den Bau des Merkurtempel (Schwetzingen), 1779-1792/93 den Bau der Moschee (Schwetzingen), (Minarette 1795/96 fertiggestellt; Kosten: ca. 120.000 Gulden). | ||
1781 besuchte Kaiser Joseph II. inkognito die Pfalz und Schwetzingen, wo ihn Nicolas de Pigage | 1781 besuchte Kaiser Joseph II. inkognito die Pfalz und Schwetzingen, wo ihn Nicolas de Pigage herumführte. | ||
== Veröffentlichung == | == Veröffentlichung == | ||
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