Altes Kaufhaus (Mannheim): Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Alte Kaufhaus''' in [[Mannheim]] war ein Barockbauwerk auf dem Quadrat [[N1 (Mannheim)|N1]], das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.


Kurfürst [[Karl III. Philipp|Karl Philipp]] gründete das Kaufhaus, um den Handelsstandort Mannheim zu stärken. [[1725)) wurden die Fundamente gelegt. Der Bau wurde von 1733 bis 1747 nach den Plänen des Ingenieurhauptmanns J. G. Baumgratz und des Hofarchitekten [[Alessandro Galli da Bibiena]] ausgeführt. Der Bau erhielt eine aufwendige Mittelturmfassade mit Arkaden im Erdgeschoss und einem 35 m hohen Turm.  
Kurfürst [[Karl III. Philipp|Karl Philipp]] gründete das Kaufhaus, um den Handelsstandort Mannheim zu stärken. [[1725]] wurden die Fundamente gelegt. Der Bau wurde von 1733 bis 1747 nach den Plänen des Ingenieurhauptmanns J. G. Baumgratz und des Hofarchitekten [[Alessandro Galli da Bibiena]] ausgeführt. Der Bau erhielt eine aufwendige Mittelturmfassade mit Arkaden im Erdgeschoss und einem 35 m hohen Turm.  


Das Gebäude wurde von den Mannheimer Kaufleuten nur in geringem Ausmaß angenommen. Von 1899 bis 1909 erfolgte ein Umbau zum Rathaus nach dem Entwurf von [[Richard Perrey]], [[1910]] wurde das Gebäude neu eröffnet.  
Das Gebäude wurde von den Mannheimer Kaufleuten nur in geringem Ausmaß angenommen.
 
== Umbau zum Rathaus ==
Von 1899 bis 1909 erfolgte ein Umbau zum Rathaus nach dem Entwurf von [[Richard Perrey]], [[1910]] wurde das Gebäude neu eröffnet.  


Nach der Zerstörung in den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges blieb die Ruine bis 1965 stehen. In den 1980er Jahren kam es zu einer Diskussion, ob man nicht eine Rekonstruktion wagen sollte. Das entsprechende Bürgerbegehren, mit dem die Rekonstruktion verlangt wurde, führte zu einem Bürgerentscheid, der knapp das Quorum verfehlte, während eine große Mehrheit der abstimmenden Bürger sich für die Wiederherstellung des früheren Zustandes aussprach. Dementsprechend wurde der Neubau (das ''Stadthaus'') in einem postmodernen Stil gestaltet.  
Nach der Zerstörung in den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges blieb die Ruine bis 1965 stehen. In den 1980er Jahren kam es zu einer Diskussion, ob man nicht eine Rekonstruktion wagen sollte. Das entsprechende Bürgerbegehren, mit dem die Rekonstruktion verlangt wurde, führte zu einem Bürgerentscheid, der knapp das Quorum verfehlte, während eine große Mehrheit der abstimmenden Bürger sich für die Wiederherstellung des früheren Zustandes aussprach. Dementsprechend wurde der Neubau (das ''Stadthaus'') in einem postmodernen Stil gestaltet.  

Aktuelle Version vom 16. November 2016, 19:31 Uhr

Das Alte Kaufhaus in Mannheim war ein Barockbauwerk auf dem Quadrat N1, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Kurfürst Karl Philipp gründete das Kaufhaus, um den Handelsstandort Mannheim zu stärken. 1725 wurden die Fundamente gelegt. Der Bau wurde von 1733 bis 1747 nach den Plänen des Ingenieurhauptmanns J. G. Baumgratz und des Hofarchitekten Alessandro Galli da Bibiena ausgeführt. Der Bau erhielt eine aufwendige Mittelturmfassade mit Arkaden im Erdgeschoss und einem 35 m hohen Turm.

Das Gebäude wurde von den Mannheimer Kaufleuten nur in geringem Ausmaß angenommen.

Umbau zum Rathaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1899 bis 1909 erfolgte ein Umbau zum Rathaus nach dem Entwurf von Richard Perrey, 1910 wurde das Gebäude neu eröffnet.

Nach der Zerstörung in den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges blieb die Ruine bis 1965 stehen. In den 1980er Jahren kam es zu einer Diskussion, ob man nicht eine Rekonstruktion wagen sollte. Das entsprechende Bürgerbegehren, mit dem die Rekonstruktion verlangt wurde, führte zu einem Bürgerentscheid, der knapp das Quorum verfehlte, während eine große Mehrheit der abstimmenden Bürger sich für die Wiederherstellung des früheren Zustandes aussprach. Dementsprechend wurde der Neubau (das Stadthaus) in einem postmodernen Stil gestaltet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Artikel Altes Kaufhaus in: Brockhaus Mannheim, S. 21