Heidelberger Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:HD-Schloss.jpg|Schloss vom Philosophenweg aus
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==Schlossbeleuchtung ==
Schlossbeleuchtung wird die Illumination der Tal-Fassaden des Schlosses mit bengalischem Feuer (quietschrot) genannt.
Jährlich dreimal finden Schlossbeleuchtungen gemeinsam mit einem großen [[Feuerwerk]] über der [[Alte Brücke (Heidelberg)|Alten Brücke]] zu einem festgelegten Termin statt. Ausnahmsweise kann es auch an anderen Tagen angeboten werden.
Nach einem jahrzehntealten Ritual werden nach einem ersten Böller von den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt rund um den Fuß der Ruinen Feuertöpfe gezündet. Sie erinnern an den historischen Stadtbrand. Erstmals gab es dieses Spektakel anläßlich irgendeiner Promi-Tour nach HD im 19 Jhdt (siehe Geschichte).


==Schlossfestspiele ==  
==Schlossfestspiele ==  

Version vom 30. Juni 2007, 14:09 Uhr

Heidelberger Schloss vom Karlsplatz aus
Heidelberger Schloss bei Nacht

Das Heidelberger Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt Heidelberg und eines der berühmtesten Schlösser Deutschlands. Es befindet sich auf dem Königsstuhl und "thront" regelrecht über der Altstadt.

Es war das Residenzschloss der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein.

Einzelbauten

  • Ruprechtsbau
  • Bibliotheksbau
  • Frauenzimmerbau
  • Fassbau
  • Friedrichsbau
  • Gläserner-Saal-Bau
  • Ottheinrichsbau
  • Ludwigsbau
  • Altan über dem Fassbau - der Balkon der Fürsten
  • Englischer Bau
  • Dicker Turm

Berühmte Schlossbewohner

Die Gartenanlagen

Die Gärten rund um das Schloss können heute als eine große Grünanlage am Stück durchwandert werden. Im Laufe der JAhrhunderte waren es aber Gartenanlagen mit unterschiedlicher Nutzung und unterschiedlicher Baugeschichte.

Hier folgt eine Einteilung nach der Höhenlage. Westlich vom Schloss liegt auf dem Eingangsniveau zunächst der Stückgarten. Die weitere Zufahrt führt an der Sattelkammer vorbei in Hauptgarten mit drei Ebenen. Unterhalb des Eingangsniveau wird das Schloß auf zwei Seiten vom Schloßgraben mit seinen Brunnen eingefasst. Nach dem Durchtritt durch Befestigungen folgt auf der östlichen Seite das Friesental. Zur Stadtseite unterhalb des Altan befinden sich weitere in der Regel nicht zugängliche Stückgärten. Der weitere Abhang ist stadtwärts nicht angelegt.

Der Schlosshof selbst wurde irgendwann mit großen Steinplatten gepflastert und seitdem nicht mehr bepflanzt. Nur wenige Einzelgewächse.

Stückgarten

[Das Wort "Stück" bezeichnete früher Kanonen, die hier zur Verteidigung nach Westen aufgestellt waren. Der Stückgarten, die Westterrasse des Schlosses, wurde unter Friedrich V. zu einem Lustgarten umgewandelt, in dem nach höfischem Zeremoniell "spaziert" wurde. Den Zugang bildet das Elisabethentor. Dies war Teil einer Randbebauung mit einem Vogelhaus/ Orangerie hin zur Schlosszufahrt. Eine zentrale Allee lief auf den Englischen Bau zu. Bei klarem Wetter ist vom Stückgarten die Sicht bis in den Pfälzerwald jenseits der Rheinebene möglich.

Die Orangerie wurde nach 1805 abgebrochen und die Pflenzen (wahrscheinlich) nach Schwetzungen gebracht. Danach wurden die Parks für die Bevölkerung geöffnet. Vive la Revolution, könnten wir heute noch rufen.

Hortus Palatinus

Der eigentliche Schlossgarten (oder Hortus Palatinus, lateinisch für "der pfälzische Garten") wurde im Auftrag des Kurfürsten Friedrich V. durch Salomon de Caus angelegt. Dazu wurden weite Teile der Befestigungsanlagen abgetragen, planiert und umgebaut. Dieser Gartenteil galt zu seiner Zeit als einer der berühmten Gärten Europas. Er wurde nie ferstiggestellt. Form und Anlage der zum Teil ausgeführten, zum Teil geplanten Parterres sind durch Gemäde überliefert.

Die Scheffelterrasse ruht auf einer gemauerten Befestigung in Form von 20 Meter hohen Bogenkonstruktionen. Dadurch konnte der Garten auch am Friesenberg auf gleicher Höhe fast bis zur Bergkante Richtung Neckar hin erweitert werden. Den Namen trägt die Scheffelterrasse erst seit dem 19. Jhdt. Damals wurde eine Statue des Dichters Joseph Victor von Scheffel hier errichtet als Dank für die Heidelberg besingenden Gedichte/Lieder Scheffels.

Der Baumbestand ist als eine Baum-Sammlung angelegt worden. Exotische Bäumen sind hier: Kaukasische Flügelnuß, Eschen-Ahornt, Fächerbaum - der Ginkgo biloba, Mehlbeere.

Zu ihm gehört auch die 3,5 Meter höher angelegte Dritte Terrasse (auch Universitätsterrasse) . Dieser zweite Name folgt aus dem ab 1870 von der Universität angelgte botanische Garten. Sein Nachfolger wurde auf das heutige Gelände hinter der Ludolf-Krehl-Klinik in Bergheim verllegt. Auch auf der Zwischenterrasse sind einige exotische Bäume zu sehen: Hemlocktanne, Mispel, Turners-Eiche, Thuja, Atlas-Zeder und Mammutbau] (Sequoiadendron giganteum)

Quasi als Aussichtsplattform für den Garten wurde die Vierte Terrasse (auch: Obere Terrasse) 2,5 Meter höher als die Universitätsterrasse für den fürstlichen Hofstaat angelegt, um die Knoten- und Broderiebeete von oben bewundern zu können. Diese Terrasse ist 8,5 Meter breit und hatte zur Bergseite hin eine Stützmauer, in der auch ein Treppenaufgang zum Schloßwolfsbrunnenweg eingelassen ist. Die Höhe dieser Mauer zeigt, wie tief der Garten in den Berg hineingegroben worden ist.

Bildergalerie

Schlossbeleuchtung

Schlossbeleuchtung wird die Illumination der Tal-Fassaden des Schlosses mit bengalischem Feuer (quietschrot) genannt. Jährlich dreimal finden Schlossbeleuchtungen gemeinsam mit einem großen Feuerwerk über der Alten Brücke zu einem festgelegten Termin statt. Ausnahmsweise kann es auch an anderen Tagen angeboten werden.

Nach einem jahrzehntealten Ritual werden nach einem ersten Böller von den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt rund um den Fuß der Ruinen Feuertöpfe gezündet. Sie erinnern an den historischen Stadtbrand. Erstmals gab es dieses Spektakel anläßlich irgendeiner Promi-Tour nach HD im 19 Jhdt (siehe Geschichte).

Schlossfestspiele

Jährlich finden im Sommer im und am Schloss Festspielwochen statt, bei denen überwiegend das Städtische Theater Musik und Schauspielaufführungen in der Kulisse des Innenhofs, der Türme und Wehranlagen anbietet.

Schlossfestspiele Heidelberg 2007 (23.6.-12.8.2007)
Tickets können ab Januar unter Telefon: (0 62 21) 58 20 000 oder über die unten genannte Homepage reserviert werden.

Weblinks