Isolde Betke: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Isolde Betke''' (geb. 1950) ist eine deutsche Krankenschwester und ehemalige Pflegedienstleiterin der [[Ludolf Krehl|Ludolf von Krehl Klinik]] (Medizinische Universitätsklinik) [[Heidelberg]].
'''Isolde Betke''' (* [[1950]]) ist eine deutsche Krankenschwester und ehemalige Pflegedienstleiterin der [[Ludolf Krehl|Ludolf von Krehl]]-Klinik ([[Medizinische Klinik (Heidelberg)|Medizinische Universitätsklinik]]) in [[Heidelberg]].


== Biographie ==
== Biographie ==
Isolde Betke arbeitete fast vier Jahrzehnte lang als Krankenschwester in der Ludolf Krehl Klinik (Medizinische Universitätsklinik) in Heidelberg. Zunächst war sie pflegerische Stationsleitung. Ab dem Jahr 1991 war sie Pflegedienstleitung. Im Herbst 2015 ging Isolde Betke in den Ruhestand.
Isolde Betke arbeitete fast vier Jahrzehnte lang als Krankenschwester in der [[Ludolf-Krehl-Klinik]] (Medizinische Universitätsklinik) in Heidelberg. Zunächst war sie pflegerische Stationsleitung. Ab dem Jahr 1991 war sie Pflegedienstleitung. Im Herbst 2015 ging Isolde Betke in den Ruhestand.


Frau Betke arbeitete in der langen Zeit mit mehreren Chefärzten und ärztlichen Direktoren zusammen wie beispielsweise mit [[Gotthard Schettler]], [[Wolfgang Kübler]] und [[Hugo Katus]]. Sie kooperierte eng mit der Schwesternschule der Universität Heidelberg und den Schulleitungen [[Inge Vollstedt]], [[Elke Kuno]] und [[Wiltrud Grosse]], weil ihr die pflegerische Aus- und Weiterbildung am Herzen lag. Sie war gern gesehener Gast beim 50-jährigen Jubiläum der Schwesternschule im Hörsaal des [[DKFZ]]. Während ihrer langen Amtszeit führte sie zahlreiche Neuerungen ein wie beispielsweise einen Einarbeitungstag für neue Mitarbeiter im Hörsaal der Ludolf von Krehl Klinik. Hier wurden die neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit wichtigen Einrichtungen und Arbeitsabläufen innerhalb der Klinik vertraut gemacht, so z.B. mit der Abteilung für Medizingeräte und deren Medizingeräteverordnung, mit der Wäscherei oder auch dem Essensbestellwesen. Auch neue Formen der Dokumentation sowie der Kommunikation zwischen ÄrztInnen und Pflegekräften wurden von ihr angestossen („Tripersonaler Ansatz: PatientIn, ÄrztInnen, Krankenschwestern/pfleger“). Die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich arbeitenden „Lila Damen“ lag ihr ebenfalls am Herzen.<ref>Isolde Betke und Hugo Katus: [https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/pressemitteilungen.136514.0.html?ifab_modus=detail&ifab_id=5095 Ehrung der Lila Damen]</ref>Der Patient stand für Isolde Betke im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns.
Betke arbeitete in der langen Zeit mit mehreren Chefärzten und ärztlichen Direktoren zusammen wie beispielsweise mit [[Gotthard Schettler]], [[Wolfgang Kübler]] und [[Hugo Katus]]. Sie kooperierte eng mit der [[Schwesternschule der Universität Heidelberg]] und den Schulleiterinnen [[Inge Vollstedt]], [[Elke Kuno]] und [[Wiltrud Grosse]], weil ihr die pflegerische Aus- und Weiterbildung am Herzen lag. Sie war gern gesehener Gast beim 50-jährigen Jubiläum der Schwesternschule im Hörsaal des [[DKFZ]]. Während ihrer langen Amtszeit führte sie zahlreiche Neuerungen ein wie beispielsweise einen Einarbeitungstag für neue Mitarbeiter im Hörsaal der Ludolf von Krehl Klinik. Hier wurden die neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit wichtigen Einrichtungen und Arbeitsabläufen innerhalb der Klinik vertraut gemacht, so z.B. mit der Abteilung für Medizingeräte und deren Medizingeräteverordnung, mit der Wäscherei oder auch dem Essensbestellwesen. Auch neue Formen der Dokumentation sowie der Kommunikation zwischen Ärzten und Pflegekräften wurden von ihr angestoßen („Tripersonaler Ansatz: PatientIn, ÄrztInnen, Krankenschwestern/pfleger“). Die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich arbeitenden „Lila Damen“ lag ihr ebenfalls am Herzen.<ref>Isolde Betke und Hugo Katus: [https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/pressemitteilungen.136514.0.html?ifab_modus=detail&ifab_id=5095 Ehrung der Lila Damen]</ref>Der Patient stand für Isolde Betke im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns.


Im Jahr 2004 wurde die Ludolf Krehl Klinik von der Bergheimer Strasse ins Neuenheimer Feld verlegt. Dieser Umzug war die größte berufliche Herausforderung für Isolde Betke. Als erste Patientin wurde Rosa Gunia aus Neckarsteinach begrüßt.<ref>Isolde Betke, [[Eike Martin]], [[Wolfgang Herzog]], [[Peter Nawroth]]: [https://idw-online.de/de/news78505 Erste Patientin begrüßt]</ref><ref>Die ersten Patienten ziehen schon nach Ostern in die neue Klinik: [http://www.uni-heidelberg.de/presse/news04/2404neu.html Krehl: Heidelberger anthropologische Schule]</ref>
Im Jahr 2004 wurde die Ludolf Krehl Klinik von der [[Bergheimer Straße (Heidelberg)|Bergheimer Straße]] ins [[Neuenheimer Feld]] verlegt. Dieser Umzug war die größte berufliche Herausforderung für Isolde Betke. Als erste Patientin wurde Rosa Gunia aus [[Neckarsteinach]] begrüßt.<ref>Isolde Betke, [[Eike Martin]], [[Wolfgang Herzog]], [[Peter Nawroth]]: [https://idw-online.de/de/news78505 Erste Patientin begrüßt]</ref><ref>Die ersten Patienten ziehen schon nach Ostern in die neue Klinik: [http://www.uni-heidelberg.de/presse/news04/2404neu.html Krehl: Heidelberger anthropologische Schule]</ref>
Die Nachfolgerin von Isolde Betke als Pflegedienstleitung der Medizinischen Klinik wurde im September 2015 Inga Unger (B.A.) vom Robert Bosch Krankenhaus in Stuttgart.
Die Nachfolgerin von Isolde Betke als Pflegedienstleitung der [[Medizinische Klinik (Heidelberg)|Medizinischen Klinik]] wurde im September 2015 Inga Unger (B.A.) vom Robert-Bosch-Krankenhaus in [[Stuttgart]].


== Historisch bedeutsame Pflegekräfte der Ludolf von Krehl Klinik ==
== Historisch bedeutsame Pflegekräfte der Ludolf von Krehl Klinik ==
In den Jahren ab 1940 hatte Olga von Lersner<ref>WIKIPEDIA: [https://de.wikipedia.org/wiki/Olga_Freiin_von_Lersner Olga von Lersner]</ref> die Position der Oberin der [[Ludolf Krehl |Ludolf von Krehl Klinik]] inne. Damals war [[Richard Siebeck]] ärztlicher Direktor dieser Klinik. Olga von Lersner war sowohl Oberin der Klinik als auch Leiterin der angeschlossenen Rotkreuz-Krankenpflegeschule. Sie vereinte somit noch die Pflegemanagement- und Pflegepädagogik-Position.  
* In den Jahren ab 1940 hatte [[Olga von Lersner]]<ref>{{Wikipedia2|Olga_Freiin_von_Lersner|Olga von Lersner}}</ref> die Position der Oberin der Ludolf von Krehl Klinik inne. Damals war [[Richard Siebeck]] ärztlicher Direktor dieser Klinik. Olga von Lersner war sowohl Oberin der Klinik als auch Leiterin der angeschlossenen Rotkreuz-Krankenpflegeschule. Sie vereinte somit noch die Pflegemanagement- und Pflegepädagogik-Position.  


In der Ludolf von Krehl Klinik hatte auch schon die Rotkreuz-Krankenschwester Ernestine Thren zu Lebzeiten [[Ludolf Krehl|Ludolf von Krehls]] gearbeitet, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Florence NIghtingale Medaille wegen ihrer Verdienste in der Heidelberger Pockenepidemie ausgezeichnet worden war.<ref>WIKIPEDIA: [https://de.wikipedia.org/wiki/Ernestine_Thren Ernestine Thren]</ref>
* In der Ludolf von Krehl Klinik hatte auch schon die Rotkreuz-Krankenschwester Ernestine Thren zu Lebzeiten [[Ludolf Krehl|Ludolf v. Krehls]] gearbeitet, die nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] mit der ''Florence-Nightingale-Medaille'' wegen ihrer Verdienste in der Heidelberger Pockenepidemie ausgezeichnet worden war.<ref>{{Wikipedia2|Ernestine_Thren|Ernestine Thren}}</ref>


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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 7. März 2018, 12:55 Uhr

Isolde Betke (* 1950) ist eine deutsche Krankenschwester und ehemalige Pflegedienstleiterin der Ludolf von Krehl-Klinik (Medizinische Universitätsklinik) in Heidelberg.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isolde Betke arbeitete fast vier Jahrzehnte lang als Krankenschwester in der Ludolf-Krehl-Klinik (Medizinische Universitätsklinik) in Heidelberg. Zunächst war sie pflegerische Stationsleitung. Ab dem Jahr 1991 war sie Pflegedienstleitung. Im Herbst 2015 ging Isolde Betke in den Ruhestand.

Betke arbeitete in der langen Zeit mit mehreren Chefärzten und ärztlichen Direktoren zusammen wie beispielsweise mit Gotthard Schettler, Wolfgang Kübler und Hugo Katus. Sie kooperierte eng mit der Schwesternschule der Universität Heidelberg und den Schulleiterinnen Inge Vollstedt, Elke Kuno und Wiltrud Grosse, weil ihr die pflegerische Aus- und Weiterbildung am Herzen lag. Sie war gern gesehener Gast beim 50-jährigen Jubiläum der Schwesternschule im Hörsaal des DKFZ. Während ihrer langen Amtszeit führte sie zahlreiche Neuerungen ein wie beispielsweise einen Einarbeitungstag für neue Mitarbeiter im Hörsaal der Ludolf von Krehl Klinik. Hier wurden die neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit wichtigen Einrichtungen und Arbeitsabläufen innerhalb der Klinik vertraut gemacht, so z.B. mit der Abteilung für Medizingeräte und deren Medizingeräteverordnung, mit der Wäscherei oder auch dem Essensbestellwesen. Auch neue Formen der Dokumentation sowie der Kommunikation zwischen Ärzten und Pflegekräften wurden von ihr angestoßen („Tripersonaler Ansatz: PatientIn, ÄrztInnen, Krankenschwestern/pfleger“). Die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich arbeitenden „Lila Damen“ lag ihr ebenfalls am Herzen.[1]Der Patient stand für Isolde Betke im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns.

Im Jahr 2004 wurde die Ludolf Krehl Klinik von der Bergheimer Straße ins Neuenheimer Feld verlegt. Dieser Umzug war die größte berufliche Herausforderung für Isolde Betke. Als erste Patientin wurde Rosa Gunia aus Neckarsteinach begrüßt.[2][3] Die Nachfolgerin von Isolde Betke als Pflegedienstleitung der Medizinischen Klinik wurde im September 2015 Inga Unger (B.A.) vom Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart.

Historisch bedeutsame Pflegekräfte der Ludolf von Krehl Klinik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In den Jahren ab 1940 hatte Olga von Lersner[4] die Position der Oberin der Ludolf von Krehl Klinik inne. Damals war Richard Siebeck ärztlicher Direktor dieser Klinik. Olga von Lersner war sowohl Oberin der Klinik als auch Leiterin der angeschlossenen Rotkreuz-Krankenpflegeschule. Sie vereinte somit noch die Pflegemanagement- und Pflegepädagogik-Position.
  • In der Ludolf von Krehl Klinik hatte auch schon die Rotkreuz-Krankenschwester Ernestine Thren zu Lebzeiten Ludolf v. Krehls gearbeitet, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Florence-Nightingale-Medaille wegen ihrer Verdienste in der Heidelberger Pockenepidemie ausgezeichnet worden war.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

KlinikTicker. Das Mitarbeitermagazin des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Heidelberg, Medienzentrum Universitätsklinikum Heidelberg Ausgabe 1/2016 Januar 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]