Judenverfolgung: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''9. November 1938:''' Heidelberger Bürger stecken die Synagogen in [[Heidelberg]] ([[Heidelberger Altstadt| Altstadt]], [[Synagogenplatz]]/Große Mantelgasse) und [[Rohrbach (Heidelberg)|Rohrbach]] in Brand. Der Feuerwehr wird von der Polizei das Löschen verboten und nur erlaubt, die Nachbarhäuser zu schützen.  
* '''9. November 1938:''' Heidelberger Bürger stecken die Synagogen in [[Heidelberg]] ([[Heidelberger Altstadt| Altstadt]], [[Synagogenplatz]]/Große Mantelgasse) und [[Rohrbach (Heidelberg)|Rohrbach]] in Brand. Der Feuerwehr wird von der Polizei das Löschen verboten und nur erlaubt, die Nachbarhäuser zu schützen.  
* '''10. November 1938:''' etwa 150 Heidelberger Juden werden in das Konzentrationslager Dachau deportiert   
* '''10. November 1938:''' etwa 150 Heidelberger Juden werden in das Konzentrationslager Dachau deportiert   
* '''22. Oktober [[1940]]:''' Deportation von 281 jüdischen Heidelbergern und ca. 114 aus den Gemeinden des [[Landkreis Heidelberg|Landkreises]] werden mit anderen Juden aus Baden und der Pfalz in das [[Internierungslager Gurs]] zunächst nach Frankreich (in der Region Pyrénées-orientales; vom Deutschen Reich besiegt und kontrolliert) verschleppt (Wagner-Bürckel-Aktion). Von dort aus erfolgt 1942 die weitere Deportation durh die SS zur Ermordung im KZ Auschwitz-Birkenau.
* '''22. Oktober [[1940]]:''' Deportation von 281 jüdischen Heidelbergern und ca. 114 aus den Gemeinden des [[Landkreis Heidelberg|Landkreises]] werden mit anderen Juden aus Baden und der Pfalz in das [[Internierungslager Gurs]] zunächst nach Frankreich (in der Region Pyrénées-orientales; vom Deutschen Reich besiegt und kontrolliert) verschleppt (Wagner-Bürckel-Aktion). Von dort aus erfolgt 1942 die weitere Deportation durch die SS zur Ermordung im KZ Auschwitz-Birkenau.
* 1943-1945 '''[[Konzentrationslager Neckarelz]]''' (mit einer sehr großen Untertage-Fabrik in [[Obrigheim]])
* 1943-1945 '''[[Konzentrationslager Neckarelz]]''' (mit einer sehr großen Untertage-Fabrik in [[Obrigheim]])
* '''12./14. Februar [[1945]]:''' letzte Deportation aus Heidelberg von jüdischen Ehepartnern aus „Mischehen“ in KZ Theresienstadt (Dieses große Konzentrationslager bei Prag wurde propagandistisch als "Ghetto für alte Juden" von der Nazi-Presse dargestellt.)
* '''12./14. Februar [[1945]]:''' letzte Deportation aus Heidelberg von jüdischen Ehepartnern aus „Mischehen“ in KZ Theresienstadt (Dieses große Konzentrationslager bei Prag wurde propagandistisch als "Ghetto für alte Juden" von der Nazi-Presse dargestellt.)

Version vom 9. November 2010, 23:04 Uhr

Judenverfolgungen gab es seit der Antike immer wieder, so leider auch in der Rhein-Neckar-Region. Aber die auf Mord zielende Konsequenz der Nazi-Jahre 1933 bis 1945 war unvergleichbar. Es wird deshalb auch von Völkermord an den jüdischgläubigen Bürgerinnen und Bürgern vieler besetzter Länder und Deutschlands gesprochen. Fremdwörter dafür sind die Ausdrücke Schoa und Holokaust (die zum Teil mehr die Sicht der Opfer auf das Verbrechen widergeben). Das Nachbarland Polen und die Länder der ehemaligen Sowjetunion, Weißrussland, Ukraine und Russland, beklagen die größten Zahlen rassisch von Deutschen verfolgter Personen. Aber Opfer stammten aus allen von Nazi-Deutschland besetzten Ländern.

Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus

  • 28./29. Oktober 1938: Ausweisung von 15.000 bis 18.000 staatenlosen, ehemals polnischen Juden aus dem Reich. U. a. werden die Heidelberger Bernhard Rubinstein und sein Sohn David im Zuge der "Aktion" festgenommen und nach Polen über die Grenzlinie abgeschoben
  • 9. November 1938: Heidelberger Bürger stecken die Synagogen in Heidelberg ( Altstadt, Synagogenplatz/Große Mantelgasse) und Rohrbach in Brand. Der Feuerwehr wird von der Polizei das Löschen verboten und nur erlaubt, die Nachbarhäuser zu schützen.
  • 10. November 1938: etwa 150 Heidelberger Juden werden in das Konzentrationslager Dachau deportiert
  • 22. Oktober 1940: Deportation von 281 jüdischen Heidelbergern und ca. 114 aus den Gemeinden des Landkreises werden mit anderen Juden aus Baden und der Pfalz in das Internierungslager Gurs zunächst nach Frankreich (in der Region Pyrénées-orientales; vom Deutschen Reich besiegt und kontrolliert) verschleppt (Wagner-Bürckel-Aktion). Von dort aus erfolgt 1942 die weitere Deportation durch die SS zur Ermordung im KZ Auschwitz-Birkenau.
  • 1943-1945 Konzentrationslager Neckarelz (mit einer sehr großen Untertage-Fabrik in Obrigheim)
  • 12./14. Februar 1945: letzte Deportation aus Heidelberg von jüdischen Ehepartnern aus „Mischehen“ in KZ Theresienstadt (Dieses große Konzentrationslager bei Prag wurde propagandistisch als "Ghetto für alte Juden" von der Nazi-Presse dargestellt.)

Formen des Gedenkens

Siehe auch

Weblinks


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