Neuenheimer Feld

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Neuenheimer Feld von der Ernst-Walz-Brücke aus
Neuenheimer Feld vom Königstuhl aus

Das Neuenheimer Feld ist der westlichste Teil Neuenheims. Er wird hauptsächlich von der Universität Heidelberg genutzt. Dort befinden sich ein Großteil der Universitätskliniken, diverse Lehr- und Forschungseinrichtungen, sowie ein Großteil der Heidelberger Studentenwohnheime.

Ausgrabungen

In der Römerzeit bestatteten die römischen Hilfstruppen und die Bewohner der Zivilsiedlung entlang der Straße zwischen dem Neuenheimer Römerkastell und Lopodunum (Ladenburg) ihre Toten. Nachdem das bis dahin landwirtschaftlich genutzte Gebiet ab den Fünfziger jahren des 20. Jahrhunderts zunehmend mit Straßen versehen und mit Universitätsgebäuden bebaut wurde, drohte der Verlust der Überreste. Der damalige Archäologiestudent Berndmark Heukemes begann daher schon sehr früh mit dem Bergen von Fundstücken und Rettung vor den Baggern. Es wurde im Laufe der Grabungen eines der größten zusammenhängenden Gräberfelder Mitteleuropas freigelegt. Als Leiter der Archäologischen Abteilung des Kurpfälzischen Museums von 1962 bis 1992 war Dr. Heukemes mit zahlreichen, überwiegend studentischen, Helfern mit der Bergung von rund 1.400 Grabstätten beschäftigt, ebenso mit dem Freilegen der Römerstraße. Die Funde aus den Gräbern wurden von 1999 bis 2008 vom Kurpfälzischen Museum im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft weitgehend aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Aufarbeitung sind für einen ersten Projektabschnitt in zwei Büchern zusammengefasst: Andreas Hensen, Das römische Brand- und Körpergräberfeld von Heidelberg I, 2 Bände, Stuttgart 2009. [1]

Sehenswürdigkeiten

siehe auch

Literatur

  • Andreas Hensen, Das römische Brand und Körpergräberfeld von Heidelberg I, 2 Bände, Theiss, Stuttgart 2009

Einzelnachweise

  1. Heidelbergs römische Vergangenheit, Stadtblatt vom 27.1.2010, Seite 11

Weblinks