Wolfgang Uwe Eckart: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang Uwe Eckart''', geboren am 7. Februar 1952 in Schwelm, ist Professor für Medizingeschichte an der [[Universität Heidelberg]].
'''Wolfgang Uwe Eckart''' (* [[7. Februar]] [[1952]] in Schwelm) ist Professor für Medizingeschichte an der [[Universität Heidelberg]].


Sein jüngstes Buch ''Medizin in der NS-Diktatur'' wurde ausgiebig besprochen von Claudia Eberhard-Metzger, in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. November 2012 auf Seite 29 (''Universitas''). Das Buch beschreibt eingehend insbesondere die nationalsozialistische Ausrichtung der medizinischen Fakultät in Heidelberg ab 1934 (Ernennung des Psychiaters [[Carl Schneider]] zum Dekan der Fakultät).
== Leben, Ausbildung, berufliche Karriere ==
Eckart studierte Medizin, Geschichte und Philosophie an der Universität Münster.


1978 wurde er zum Dr. med. promoviert, die Habilitation für Geschichte der Medizin erfolgte 1986.
Von 1988 bis 1992 war Eckart Professor für Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Er leitete dort als Direktor die Abteilung Geschichte der Medizin.
Seit 1992 ist er Professor für Geschichte der Medizin und Direktor des [[Institut für Geschichte und Ethik der Medizin|Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin]].
Von 1996 bis 1998 war Eckart Präsident der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte.
Seine Forschungsschwerpunkte waren bzw. sind u.a. das Entstehen der neuzeitlichen Medizin, die Rolle der Medizin im europäischen Kolonialimperialismus sowie Medizin und Krieg.
Sein jüngstes Buch ''Medizin in der NS-Diktatur'' wurde ausgiebig besprochen von Claudia Eberhard-Metzger, in der [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 23. November 2012 auf Seite 29 (''Universitas''). Das Buch beschreibt eingehend insbesondere die nationalsozialistische Ausrichtung der medizinischen Fakultät in Heidelberg ab 1934 (Ernennung des Psychiaters [[Carl Schneider]] zum Dekan der Fakultät).
Eckart war Marsilius-Fellow der Ruprecht Karls Universität und gehörte zur Fellow-Klasse 2008/2009.
Eckart ist seit 2009 Mitglied der  "Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften" in Halle/Saale.
Eckart bekam Anfang 2016 das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine Verdienste um die NS-Aufarbeitung nach [[Alexander Mitscherlich]] verliehen.


== Schriften (Auswahl) ==
== Schriften (Auswahl) ==
* ''Medizin in der NS-Diktatur. Ideologie, Praxis, Folgen'', Böhlau Verlag, Köln 2012, 567 Seiten, ISBN 978-3-412-20847-9
* ''Medizin in der NS-Diktatur. Ideologie, Praxis, Folgen'', Böhlau Verlag, Köln 2012, 567 Seiten, ISBN 978-3-412-20847-9
*''Der Krieg, das "Ärztliche" und die pathologische Physiologie – [[Ludolf von Krehl]] in seinen Briefen an die Gattin, 1914–1918'', in: „Die Universität Heidelberg und ihre Professoren während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]“ (Beiträge zur Tagung im [[Universitätsarchiv Heidelberg]] am 6. und 7. November [[2014]], herausgegeben von Ingo Runde) = Band 6 der [[Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte]]; 2017, Seiten 259-278


==Weblinks==
==Weblinks==
*[[Institut für Geschichte und Ethik der Medizin]]: {{Webseite|www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/Wolfgang_U_Eckart.111104.0.html}}
*{{Wikipedia}}
*{{LBW-A|Eckart,+Wolfgang+U.}}


{{wikipedia-de}}
{{SORTIERUNG:Eckart, Wolfgang}}
 
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Wissenschaftler]]
[[Kategorie:Historiker]]
[[Kategorie:Hochschule]]
[[Kategorie:Mediziner]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Heidelberg)]]
[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina]]
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes]]

Aktuelle Version vom 8. März 2018, 14:55 Uhr

Wolfgang Uwe Eckart (* 7. Februar 1952 in Schwelm) ist Professor für Medizingeschichte an der Universität Heidelberg.

Leben, Ausbildung, berufliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eckart studierte Medizin, Geschichte und Philosophie an der Universität Münster.

1978 wurde er zum Dr. med. promoviert, die Habilitation für Geschichte der Medizin erfolgte 1986.

Von 1988 bis 1992 war Eckart Professor für Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Er leitete dort als Direktor die Abteilung Geschichte der Medizin.

Seit 1992 ist er Professor für Geschichte der Medizin und Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin.

Von 1996 bis 1998 war Eckart Präsident der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte.

Seine Forschungsschwerpunkte waren bzw. sind u.a. das Entstehen der neuzeitlichen Medizin, die Rolle der Medizin im europäischen Kolonialimperialismus sowie Medizin und Krieg.

Sein jüngstes Buch Medizin in der NS-Diktatur wurde ausgiebig besprochen von Claudia Eberhard-Metzger, in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. November 2012 auf Seite 29 (Universitas). Das Buch beschreibt eingehend insbesondere die nationalsozialistische Ausrichtung der medizinischen Fakultät in Heidelberg ab 1934 (Ernennung des Psychiaters Carl Schneider zum Dekan der Fakultät).

Eckart war Marsilius-Fellow der Ruprecht Karls Universität und gehörte zur Fellow-Klasse 2008/2009.

Eckart ist seit 2009 Mitglied der "Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften" in Halle/Saale.

Eckart bekam Anfang 2016 das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine Verdienste um die NS-Aufarbeitung nach Alexander Mitscherlich verliehen.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]