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Neckarauer Übergang
Technische Daten | |
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Höhe: | 11,6m |
Breite: | 28m |
Länge: | 96m |
Gesamtgewicht: | 1.900t |
Verlegte Schienen: | 2.600m |
Verbauter Beton: | 6.000m³ |
Leerrohre: | 15.000m |
Bewegte Erde: | 25.000m³ |
Verbauter Asphalt: | 8.300m² |
Verbauter Brückenstahl: | 2.000t |
Schweißnähte: | 1,5km |
Gesamtmontage: | 100.000 Montagestunden |
Beteiligte Unternehmen: | 50 |
Neckarauer Übergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Neckarauer Übergang ist eine V-Förmige Fachwerkbrücke, die im Juni 2009 mit einem Kostenfaktor von 31 Millionen Euro und einem Zeitaufwand von 28 Monaten in Betrieb genommen wurde.(Voraussichtliche Fertigstellung aller Arbeiten im Sommer 2010). Sie verbindet die südlich gelegenen Stadteile Rheinau, Lindenhof, Almenhof und Neckarau miteinander verbindet.
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Neckarauer Übergang ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern, sowie ein wichtiger Knotenpunkt im Verkehrsnetz Mannheim, welche die Innenstadt mit den südlich gelegenen Stadtteilen Rheinau, Lindenhof, Almenhof und Neckarau sowie weitere Städte die südlich von Mannheim gelegen sind verbindet. Die Brücke liegt im Südosten von Mannheim und überquert die Nah- sowie die Fernverkehrs Linien der Deutschen Bahn, welche über den Knotenpunkt Mannheim Hauptbahnhof führen. Zu dem überqueren den Neckarauer Übergang die Straßenbahn Linien 1 als auch überregionale Busse der Verkehrsbetriebe Rhein-Neckar.
Haltestelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Haltestelle Hochschule Mannheim, welche direkt südlich des Neckarauer Übergangs liegt wird als letzter Bauabschnitt des Neckarauer Übergangs umgestaltet. Bis zum Sommer 2010 entsteht hier eine neue Haltestelle, welche den Normen der neuen Niederflur-Stadtbahnwagen gerecht wird. Zudem wird die Bushaltestelle auf die Bahngleise gelegt, was eine leichtere Umsteigemöglichkeit bietet. An der Haltestelle halten die Stadtbahnlinie 1 (-> MA HBF -> Schönau / <- Rheinau BF) und die Busse 63 (->MA HBF / <- Pfalzplatz) , 710 (->MA HBF / <-Brühl <-Schwetzingen) und 711
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Über den Neckarauer Übergang verläuft die Bundesstraße 36 sowie die Straßenbahnlinie 1 . Diese Verbindung stellt somit eine der wichtigsten Verbindungen zwischen der Innenstadt und den südlichen Stadtteilen Neckarau und Rheinau dar.
Direkt darunter ist die östliche Ausfahrt des Hauptbahnhofs mit insgesamt 10 Gleisen der DB.
Und unterirdisch verläuft hier die Tunnelröhre des Fahrlachtunnels.
Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die erste Brücke eine Stahlfachwerkkonstruktion wurde im Jahr 1903 mit einer Spannweite von 59m gebaut. In den 30er Jahren musste die Brücke aufgrund der steigenden Verkehrsaufkommen der Deutschen Reichsbahn verlängert werden. Daher wurde von 1934 eine 93m lange neue Stahlfachwerkbrücke gebaut, welche am 12 November 1935 eröffnet wurde. Im 2. Weltkrieg musste jedoch die zulässige Belastbarkeit durch zahlreiche Bombenangriffe reduziert werden. Aufgrund dessen musste die Bundesbahn die Brücke reparieren, worauf diese ab 1957 den gestiegenen Verkehrsbelastungen gerecht werden konnte. Ab 1992 musste die Brücke aufgrund Korrosionsschäden auf 16 Tonnen Gesamtlast eingeschränkt werden, worauf hin die Verantwortlichen einer Erneuerung des Neckarauer Übergang planten. 1994 wird die Brücke Eigentum der Stadt Mannheim, an welche dadurch die Unterhaltung und Verantwortung der Brücke übertragen wurde. Nach einer Brückenhauptprüfung wurde starke Durchrostung und Korrosion der Brücke festgestellt worauf dessen die Stadt Mannheim zusätzlich zur Lastbeschränkung auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h erlässt. In den folgen Jahren plant die Stadt Mannheim einen neuen Brückenentwurf für den Neckarauer Übergang.
Bau der neuen Brücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Planung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Planung des neuen Neckarauer Übergangs hatte das Stuttgarter Ingenieurbüro DB International GmbH, welches mit der Gesamtplanung des Bauwerks einschließlich der technischen Lichtplanung beauftragt, viele Faktoren zu berücksichtigen. Die Wahl fiel schließlich auf ein V-förmiges Fachwerk mit einem leichten Bogen und zwei getrennten Haupträgern. Zusätzlich wurde ein bürgerschaftlicher Arbeitskreis in der Gestaltung mit einbezogen, welche die gelbe Farbgebung der Brücke durchsetzten. Das Bauprojekt wurde in vier Hauptschritten durchgeführt: Herstellung des Provisoriums: Mit dem ersten Spatenstich am 16.Mai 2007 begann der Bau des Provisoriums, durch das Darmstädter Unternehmen Donges SteelTec. Das Provisorium bestand komplett aus einer wieder verwendbaren Systembrücke. Die Brücke wurde mit Hilfe von hydraulischen Zugzylindern über die Bahngleise geschoben. Die Brücke wurde in drei Etappen über die Bahngleise geschoben, auf welchen aus Sicherheitsgründen der Bahnstrom abgeschalten wurde. Nachdem die Brücke fertiggestellt wurde, wurde das Provisorium mit Gleisen, Fahrleitungen sowie Asphalt ausgestattet, sodass bereits im November 2007 der Verkehr freigegeben konnte.
Rückbau der alten Brücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem der Verkehr über das Provisorium geführt wurde, wurde mit dem Rückbau der alten Brücke begonnen. Zuerst wurde die über 70 Jahre alte Brücke von sämtlichen Einbauteilen, wie Asphalt, Gleisen und Beton und die nicht tragenden Stahlbauteilen. Bei den Arbeiten war größte Umsicht geboten, da bei laufendem Betrieb der Bahngleise gearbeitet wurde. Ende April wurde mit den Arbeiten abgeschlossen und die Stahlkonstruktion wurde in der Nacht vom 26. auf den 27. April von einem 60 Meter hohen Raupenkran auf die Südrampe zum Verschrotten abgelegt.
Bau der neuen Brücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während des Rückbaus der alten Brücke wurden auf beiden Seite die Widerlager montiert, auf welchem ab Juli 2007 die ersten Brückenelemente montiert wurden. Die Auffahrten auf beiden Seiten mussten der neuen Brücke angepasst werden. Deshalb wurden im Frühjahr 2009 auch alle Ver- und Entsorgungsleitungen wie Strom-, Signal- und Telekommunikationskabel sowie Wasser- und Abwasserleitungen neu verlegt. Da auf der Brücke ein eigener Gleiskörper, welcher auch für die Busse befahrbar ist, mussten auf den Auffahrten zusätzlich die Gleiskörper von der Straße und eine Überleitung von der Straße auf die Gleise für die Busse gebaut werden. Rückbau des Provisoriums: Nach der Fertigstellung der neuen Brücke wurde ab Juni 2009 das Provisorium etappenweise zurückgezogen und zur Wiederverwertung zerlegt.
Vorteile der neuen Brücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufgrund des neuen Bahnkörpers profitieren die Kunden des ÖPNV, da nun die Stadtbahnlinie 1 von Rheinau bis in die Schwetzingervorstadt getrennt vom Individualverkehr fahren kann. Zusätzlich wird dadurch die Konfliktsituation zwischen Individualverkehr, der Stadtbahn als auch der überregionalen Busse entschärft. Damit fügt sich der Bau des Neckarauer Übergangs auch in das ÖPNV-Beschleunigungsprogramm Mannheims ein. Zusätzlich wird im Rahmen des Umbaus die Haltestelle der Hochschule Mannheim erneuert, welche wiederum zum erleichterten umsteigen zwischen der Stadtbahn zu den Bussen als auch andersrum führt. Die Brücke wurde zusätzlich um 60 Zentimeter auf 6,20 Meter angehoben, durch welches die Brücke nun den EU-Richtlinien für Hochgeschwindigkeitszüge geforderte Regellichtraumprofil für elektrifizierte Strecken im Bahnfhofsbereich umgesetzt werden.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anreise[Quelltext bearbeiten]
Verkehrstafel Stadt Mannheim, Bezirk Neckarau#Neckarauer Übergang
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Erneuerung des Neckarauer Übergangs geht planmäßig voran (Pressetext)
- Alter Neckarauer Übergang wird abgebaut (Fotostrecke)
- Reportage vom Rhein-Neckar-Fernsehen (Flash-Video)
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