Protestantische Kirche Queichheim

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Protestantische Kirche Queichheim.jpg

Die Protestantische Kirche Queichheims befindet sich in der Queichheimer Hauptstraße.

Die Kirche in ihrer heutigen Form wurde 1769 bis 1771 an den vom Vorgängerbau übernommenen Turm angebaut, wobei das Langhaus aus Platzgründen von dessen Ostseite an die Westseite angebaut wurde. Das Alter des Turms ist nicht bekannt. Nachgewiesen ist die Existenz einer Kirche seit dem Jahr 420.

Im Lauf der Zeit wechselten sich die Besitzverhältnisse. Im 9. Jahrhundert war das Kloster Weißenburg Eigentümerin. 1286 wurde die Kirche und Pfarrei Landau zugeordnet, nachdem zuvor Landau im Besitz von Queichheim gewesen war. Beim Bau des neuen Langhauses 1769 waren Landaus Zehntherren sowie für den Chor das Stift baupflichtig.

Um 1790 wurde durch Johann Benedikt Alfermann eine neue Orgel geschaffen. Diese Barockorgel wurde etwa 100 Jahre später durch Orgelbauer Jelacic aus Speyer umgestaltet, so dass barocke und romantische Elemente vermischt sind. Teile der Orgel stehen unter Denkmalschutz.

Zwischen 1795 und 1926 wurde die Kirche simultan von Protestanten und römisch-katholischen Christen genutzt, ehe letztere ihre eigene Kirche bezogen. Deren Geläut stammt wie jenes der protestantischen Kirche aus dem Jahr 1954. Die beiden Geläute sind aufeinander abgestimmt. Jenes der protestantischen Kirche läutet in f, ges und as.

Im Zuge der Trennung der katholischen und protestantischen Gemeinde wurden 1926 ein neuer Altar und eine neue Kanzel angeschafft. Neu war auch eine Kopie des Gemäldes der Kreuzigungsszene von Peter Paul Rubens, welche im Chorraum Platz fand.

1959 wurde dem Kirchturm ein Hahn aufgesetzt, drei Jahre später wurde im Zuge von allgemeinen Renovierungsarbeiten ein neuer Taufstein gestiftet.

1986 kam es in der Kirche zu einem Brand, dessen Folgeschäden auch im Zuge anschließender Maßnahmen nicht vollständig beseitigt werden konnten.

Spätere Umbaumaßnahmen betrafen einen neuen Boden sowie einen barrierefreier Zugang.