Bad Dürkheim: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Wappen Bad Duerkheim.svg|thumb|Stadtwappen]]
[[File:Bad Dürkheim in DÜW.svg|thumb|Lage von Bad Dürkheim im [[Landkreis Bad Dürkheim]]]]
[[File:Grosses Fass 01.jpg|thumb|[[Dürkheimer Riesenfaß]]]]
[[File:Gasse Bad Duerkheim.jpg|thumb|Gasse]]
[[File:BadDürkheim Weingut.JPG|thumb|Kapelle im Weinberg]]
[[File:Wurstmarkt at night2.JPG|thumb|[[Wurstmarkt]]]]
'''Bad Dürkheim''' ist Kreisstadt des [[Landkreis Bad Dürkheim|Landkreises Bad Dürkheim]] und liegt an der [[Deutsche Weinstraße|Weinstraße]].  
'''Bad Dürkheim''' ist Kreisstadt des [[Landkreis Bad Dürkheim|Landkreises Bad Dürkheim]] und liegt an der [[Deutsche Weinstraße|Weinstraße]].  
== Geschichte ==
=== Vorgeschichte ===
Im heutigen Bad Dürkheim hat sich in der Frühlatènezeit (ca. 480 v. Chr. Bis 300 v. Chr.) eines der wichtigsten Machtzentren der Pfalz befunden. Die Region muss damals ein dicht besiedelter Wirtschaftsraum gewesen sein und möglicherweise auch über Handelskontakte bis in den Mittelmeerraum verfügt haben. Kontrolliert wurde das keltische Zentrum wahrscheinlich von einer „Adelsschicht“ mit einem „Fürst“ als obere Instanz. Wie man heute weiß, wurde 1864 auf dem Gewann ''Heidenfeld'' südöstlich der Stadt ein dazu passendes „keltisches Prunkgrab“ (Dreifußgrab) entdeckt, das bis heute die reichste keltische Bestattung zwischen Rhein und Mosel repräsentiert und zur Gruppe der sogenannten „Fürstengräber“ zählt.
In diesen Zusammenhang gehört auch die [[Heidenmauer]], ein 2,5 km langer Ringwall, der um das Jahr 500 v. Chr. durch Kelten nach Art eines Murus Gallicus errichtet und nicht lange danach wieder niedergelegt wurde.
=== Mittelalter und Neuzeit ===
* [[778]] wurde der Ort im [[Lorscher Codex]] erstmals urkundlich als ''Turnesheim'' erwähnt.
* Im Jahr [[946]] wird der Ort „Thuringeheim“ genannt.
* Um [[1025]] wurde der Bau des Klosters [[Limburg]] begonnen, die bis heute als Klosterruine erhalten ist.
* Am 1. Januar [[1360]] werden dem Ort Dürkheim die Stadtrechte verliehen.
* [[1471]] werden die Stadtrechte wieder entzogen.
* [[1554]] wird Dürkheim Besitz der Leininger Grafen.
* [[1689]] wurde der Ort im Pfälzischen Erbfolgekrieg fast vollständig zerstört.
* [[1700]] werden dem Ort erneut die Stadtrechte vergeben.
* [[1816]] fällt Dürkheim mit der linksrheinischen [[Kurpfalz]] an das Königreich [[Bayern]].
* [[1847]] erhält Dürkheim wegen seiner sieben Heilquellen den Zusatz „Solbad“.
* [[1904]] durfte sich der Ort in „Bad Dürkheim“ umbenennen.
* [[1913]] wurde die [[Rhein-Haardtbahn]] eröffnet, die Bad Dürkheim mit [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]] und [[Mannheim]] verbindet.
* [[1935]] wurden [[Grethen]], [[Hausen]] und [[Seebach]] eingemeindet.
* [[1969]] werden anlässlich der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform [[Hardenburg]] und [[Leistadt]] eingemeindet.
* [[1972]] wird [[Ungstein]] mit dem Weiler Pfeffingen nach Bad Dürkheim eingemeindet.


== Verkehr ==
== Verkehr ==
Die Stadt ist an die Eisenbahnlinie [[Pfälzische Nordbahn]] angeschlossen und liegt nahe der Autobahnen [[Bundesautobahn 65|A 65]] und [[Bundesautobahn 650|A 650]].
Die Stadt ist mit zwei Stationen an die [[Pfälzische Nordbahn]] angeschlossen: Der [[Bahnhof Bad Dürkheim]] nahe der Stadtmitte sowie der Haltepunkt ''Bad Dürkheim-Trift'' am Schulzentrum. Sie liegt nahe der Autobahnen [[Bundesautobahn 65|A 65]] und [[Bundesautobahn 650|A 650]] und wird täglich von mehreren Zügen der Linie 4 (ehem. 14, {{Linie RHB-Symbol}}) Richtung Mannheim-Heddesheim und mehreren Expresszügen (RNV Express, X und 4X) bedient.
 
Laut VRN fährt dort eine Neue  Buslinie der  {{Stadtbus|80}} zwischen Bad Dürkheim nach Viernheim/Vogelstang


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
*Berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist ein als Restaurant dienendes Fass, das zugleich das größte Fass der Welt ist.
* [[Dürkheimer Riesenfass]], berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt,ein als Restaurant dienendes Weinfass, das zugleich das größte Fass der Welt ist.
*Saline (derzeit abgebrannt, wird wieder aufgebaut)
* Saline (abgebrannt, neu Aufgebaut)
*[[Klosterabtei Limburg]]
* [[Klosterabtei Limburg]]
*[[Hardenburg]]
* [[Hardenburg]]


== Veranstaltungen ==
== Veranstaltungen ==
* [[Jahrmarkt|Dürkheimer Wurstmarkt]]
* [[Dürkheimer Wurstmarkt]]
 
== Vereine ==
* [[SV Bad Dürkheim]]
* [[Kunstverein Bad Dürkheim]]
 
==Persönlichkeiten==
*[[Friedrich Dahlem]] (1886-1970, Bürgermeister in Bad Dürkheim, Ehrenbürger 1961)
*[[Otto Dill]] (1884-1957, Maler, Ehrenbürger 1949)
*[[Karl Räder]] (1870-1967, Mundartdichter, Ehrenbürger 1958)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.bad-duerkheim.de}}
* {{Homepage|www.bad-duerkheim.de}}
 
* {{wikipedia}}
* {{Homepage Kunstverein Bad Dürkheim|www.kunstverein-bad-duerkheim.de}}
[[Kategorie:Bad Dürkheim]]
[[Kategorie:Bad Dürkheim]]
[[Kategorie:Stadt]]
[[Kategorie:Stadt]]

Aktuelle Version vom 12. Dezember 2023, 21:46 Uhr

Stadtwappen
Lage von Bad Dürkheim im Landkreis Bad Dürkheim
Gasse
Kapelle im Weinberg

Bad Dürkheim ist Kreisstadt des Landkreises Bad Dürkheim und liegt an der Weinstraße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im heutigen Bad Dürkheim hat sich in der Frühlatènezeit (ca. 480 v. Chr. Bis 300 v. Chr.) eines der wichtigsten Machtzentren der Pfalz befunden. Die Region muss damals ein dicht besiedelter Wirtschaftsraum gewesen sein und möglicherweise auch über Handelskontakte bis in den Mittelmeerraum verfügt haben. Kontrolliert wurde das keltische Zentrum wahrscheinlich von einer „Adelsschicht“ mit einem „Fürst“ als obere Instanz. Wie man heute weiß, wurde 1864 auf dem Gewann Heidenfeld südöstlich der Stadt ein dazu passendes „keltisches Prunkgrab“ (Dreifußgrab) entdeckt, das bis heute die reichste keltische Bestattung zwischen Rhein und Mosel repräsentiert und zur Gruppe der sogenannten „Fürstengräber“ zählt. In diesen Zusammenhang gehört auch die Heidenmauer, ein 2,5 km langer Ringwall, der um das Jahr 500 v. Chr. durch Kelten nach Art eines Murus Gallicus errichtet und nicht lange danach wieder niedergelegt wurde.

Mittelalter und Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 778 wurde der Ort im Lorscher Codex erstmals urkundlich als Turnesheim erwähnt.
  • Im Jahr 946 wird der Ort „Thuringeheim“ genannt.
  • Um 1025 wurde der Bau des Klosters Limburg begonnen, die bis heute als Klosterruine erhalten ist.
  • Am 1. Januar 1360 werden dem Ort Dürkheim die Stadtrechte verliehen.
  • 1471 werden die Stadtrechte wieder entzogen.
  • 1554 wird Dürkheim Besitz der Leininger Grafen.
  • 1689 wurde der Ort im Pfälzischen Erbfolgekrieg fast vollständig zerstört.
  • 1700 werden dem Ort erneut die Stadtrechte vergeben.
  • 1816 fällt Dürkheim mit der linksrheinischen Kurpfalz an das Königreich Bayern.
  • 1847 erhält Dürkheim wegen seiner sieben Heilquellen den Zusatz „Solbad“.
  • 1904 durfte sich der Ort in „Bad Dürkheim“ umbenennen.
  • 1913 wurde die Rhein-Haardtbahn eröffnet, die Bad Dürkheim mit Ludwigshafen und Mannheim verbindet.
  • 1935 wurden Grethen, Hausen und Seebach eingemeindet.
  • 1969 werden anlässlich der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform Hardenburg und Leistadt eingemeindet.
  • 1972 wird Ungstein mit dem Weiler Pfeffingen nach Bad Dürkheim eingemeindet.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt ist mit zwei Stationen an die Pfälzische Nordbahn angeschlossen: Der Bahnhof Bad Dürkheim nahe der Stadtmitte sowie der Haltepunkt Bad Dürkheim-Trift am Schulzentrum. Sie liegt nahe der Autobahnen A 65 und A 650 und wird täglich von mehreren Zügen der Linie 4 (ehem. 14,  RHB ) Richtung Mannheim-Heddesheim und mehreren Expresszügen (RNV Express, X und 4X) bedient.

Laut VRN fährt dort eine Neue Buslinie der  80  zwischen Bad Dürkheim nach Viernheim/Vogelstang

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Dahlem (1886-1970, Bürgermeister in Bad Dürkheim, Ehrenbürger 1961)
  • Otto Dill (1884-1957, Maler, Ehrenbürger 1949)
  • Karl Räder (1870-1967, Mundartdichter, Ehrenbürger 1958)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]