Gotthilf Schweikhart
Gotthilf Schweikhart (* 8. November 1905 in Anandapur/Indien, † 13. Juni 1985 in Bretten) war ein evangelischer Geistlicher. Hauptsächlich bekannt war er in seiner Funktion als Pfarrer in der Friedenskirche Obrigheim.
Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schweikhart kam im November 1905 als Sohn eines Missionars in Indien zur Welt. Die Familie zog 1910 nach Gernsbach im Schwarzwald, wo er auch seine Schulzeit verbrachte. Sein Abitur machte er 1924 am Melanchton-Gymnasium in Wertheim. Anschließend studierte er in Heidelberg, Tübingen und Münster Theologie.
Die Ordination folgte 1929. 1933 trat er seine Pfarrstelle in Obrigheim an. Da er sowohl die deutsche, als auch die britische Staatsbürgerschaft besaß, wurde er vom Militärdienst, den er 1940 / 41 in Ostende und Mährisch-Ostrau leistete, befreit. Als Anhänger der "Bekennenden Kirche" stand er fortan unter Beobachtung der Gestapo.
Die Zeit bis zum Kriegsende verbrachte er neben seiner Pfarrtätigkeit in Obrigheim auch als Aushilfsseelsorger in Hochhausen, Neckarelz und Diedesheim.
1945 bis 1974 gehörte er der Badischen Landessynode an und tat sich dort vor allem als Schriftführer hervor. Im Februar 1970 wurde er offiziell pensioniert und zog mit seiner Frau nach Bretten, wo seine Tochter lebte. Dort starb er am 13. Juni 1985.
Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (1973)