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Museumsschiff Mannheim

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Das Museumsschiff DS Mannheim – vormals DS Mainz – ist ein in Mannheim auf dem Neckar unterhalb der Kurpfalzbrücke vertäuter Seitenraddampfer aus dem Baujahr 1929. Es war damals der 1000. Schiffsbau dieser Werft und zugleich das schnellste aber auch das letzte mit Dampfmaschine dort gebaute Personenschiff. Ab dieser Zeit wurden nur noch Schiffe mit Dieselantrieb gebaut. Seit 1986 ist es Museumsschiff.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museumsschiff DS Mannheim tat viele Jahre auf dem Rhein Dienst als DS Mainz. 1956 war sie nach einer Havarie mit der GMS Elise am Deutschen Eck vor Koblenz gesunken; sie wurde nach der Bergung wieder in Fahrt genommen. 1981 wurde sie wegen Kesselschaden außer Dienst gestellt. Seit September 1985 begann dann eine Mannheimer Fördergesellschaft auf der Werft in Speyer die Renovierung des fast 60 Jahre alten Dampfers für seinen neue Aufgabe als Museumsschiff; u. a. durch den Einbau einer Schiffsgaststätte und einer neuen Verglasung. Jetzt liegt sie seit 17. Okt. 1986 als nicht mehr fahrbereites Ausstellungsstück des Landesmuseums für Technik und Arbeit Mannheim, auf dem sich u. a. eine Sammlung Schiffsmodelle des Heidelberger Schiffsmodellbauers Stephan Wilhelm und des Mannheimer Schiffsingenieurs Sieber im Maßstab 1:50 befindet, vor Anker.

Aussehen, Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Aufbauten, zwei Oberdecks und Kajüte mit Brücken (Radar backbord), steht der markante, etwas geneigte schwarze Kamin mit zwei breiten weißen Binden. Über einen nachträglich eingebauten Elektromotor können die Schiffsdampfmaschine und die beiden Schaufelräder zur Demonstration der Funktionsweise indirekt in Bewegung gesetzt werden. Die Vorderdecks sind geschlossen (dort ein Fahnenstock), das hintere Oberdeck zur Hälfte offen. Die Radkästen geschlossen mit 10 Fenstern (1-4-Beschriftg.-4-1), darauf ein Umlauf zu der Brücke und backbord noch ein Beiboot. Am Bug Ankerspill. Die Bemalung ist weiß, und die der Dachflächen grün gehalten.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baujahr: 1929
Erbauer: Werft Christian Ruthof, Mainz-Kastel
Auftraggeber: Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG (KD)
Kessel: Zweizylinder-Heißdampf-Verbundmaschine, mit Heizöl betrieben
Leistung:168 PS, (ursprünglich liegende Dampfmaschine von 900 PS, 23 Knoten)
Länge 83,60 m
Breite des Rumpfs: 8,70 m
dto über alles: 16,20 m (mit Radkästen)
Tiefg.: 1,05, max.: 1,43 m
Zuletzt zulässige beförd. Personenzahl: 350 Personen (maximal 2500)
Liegeplatz: Neckarvorlandstraße Nähe Luisenring, Stadtwerkebau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Fischbach: Die Schiffe der KD. Herausgeber: Eigenverlag, zu beziehen über KD Köln, über 1000 Seiten. (Eine detaillierte Aufstellung mit vielen historischen und aktuellen Fotos aller Schiffe der KD von 1826 bis 2005.)
  • Bernhard Heck: Raddampfer Mainz, Museumsschiff Mannheim (Hrsg.: Ges. Deutsches Rheinschiffahrtsmuseum Mannheim) Mannheim
  • Schiffspropeller 1986, Heft 5, Seite 52 (zum Modell des Raddampfers Mainz)
  • Harald Berlinghof: Früher transportierte es bis zu 2500 Passagiere (Familientag 16. August 2009). In: Rhein-Neckar-Zeitung-Mannheim vom 3. August 2009, Seite 8

Kontakt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museum oder Schiffsgaststätte

  • Telefon: (06 21) 10 11 36


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]