Kongresshaus Stadthalle Heidelberg

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Kongresshaus
Kongresshaus
Eingang zum Kongresshaus
Tafel am Kongresshaus

Das Kongresshaus Stadthalle Heidelberg ist eine derzeit in einer Renovierungsphase befindlichen Veranstaltungshalle für verschiedene bürgerschaftliche Nutzungen, z.B. Bälle, Konzerte oder Kongresse. Sie steht prominent in der vorderen (jüngeren) Heidelberger Altstadt, nur durch eine zweispurige Bundesstraße vom Neckar getrennt. Erbaut wurde sie 1901 bis 1904; zuletzt renoviert um 1975. Der ursprüngliche Gebäudestil aus der Gründerzeit und viele Ausstattungsteile sind erhalten geblieben.


Das Raumprogramm

EG und Hochparterre

Im Eingang befindet sich beim Eintreten links das Kassenfensterchen. Nach den Flügeltüren, die den Wind auffangen, betritt man ein halbrundes Vestibül, in dessen Zentrum sich eine Freitreppe etwa eine halbe Etage nach oben (auf Saalhöhe) schwingt. Rechts und links laufen in Blickrichtung Treppen eine halbe Etage tiefer zur die ganze Raumbreite füllenden Garderobentheke.

Weiter rechts und links sind die Treppenhäuser zur Empore und den kleineren Sälen. Auf halber Höhe in Richtung Eingangsfront befinden sich die Toilettenanlagen. Im linken Treppenhaus ist ein rollstuhlgeeigneter Lift nachträglich eingebaut worden. Vom rechten Treppenhaus gibt es ebenerdig einen Zugang zur Bühnenvorbereitung. Zwei weitere kleinere Treppenhäuser befinden sich an den anderen Gebäudeecken. Über sie ist eine separate Erschließung der Nebensäle, ohne den Hauptsaal zu queren, möglich.

Der große Saal kann nach der Fortsetzung des Vestibüls durch zwei Flügeltüren auf seiner rechten Seite betreten werden. Dort befindet sich eine Theke für die Pausengastronomie. Bei der rechten Tür kommt man in den ersten Flur der Bestuhlung direkt vor die Bühne. Bei der linken Tür verläuft der Flur zwischen zweiten und letztem Drittel der Stuhlreihen. Der Saal fasst bis zu 3500 Personen.

Der Saal hat zur Flußseite eine Fensterreihe. Davor sind Balkone mit Treppen hin zur Wasserfront. Die Bühne mit Orgel befindet sich gegenüber an der bergwärtigen Seite des Saals.

Im Obergeschoß verläuft U-förmig eine Empore mit etwa 1o Stuhlreihen und dahinter großzügig bemessenem Raum für Stehplätze. Dieses fasst nochmals 250 Personen.

Gegenüber den Eingangs-Flügeltüren des Saals sind unauffällig zwei Türen zum normalerweise abgetrennten ehemaligen Restaurant (lange genutzter Name: Havana). Dieser Raum wurde 2012 renoviert und kann jetzt als Multifunktionsraum oder zur Saalerweiterung genutzt werden.

OG

Einem halbrunden Saal über dem Eingangsbereich folgt ein Zwischensaal ebenfalls mit Theke für die Pausengastronomie bevor der rechte U-Schenkel den Zutritt zur Empore bietet.

Danach folgen abgetrennt weitere kleine Säle über dem ehemaligen Gastronomiebereich im Hauptgeschoß.

Über der Bühne ist eine Konzertorgel aus der Werkstatt Voit eingebaut. Der Spieltisch ist flexibel und kann auf die Bühne geschoben werden.

2. OG

Weitere 4 kleinere Säle. Zum teil kombinierbar.

UG

weitere Toilettenanlage (für die Nebensäle und das Restaurant.

  • Friedrichskeller

Bürgerentscheid zum Anbau, 25. Juli 2010

Die Heidelberger Wahlberechtigten konnten in einem Bürgerentscheid darüber abstimmen, ob neben der Stadthalle ein Anbau ihre Kapazität als Kongress- und Veranstaltungshaus an dieser Stelle der Altstadt erweitern soll oder nicht. Bei dem Bürgerentscheid sprach sich am 25. Juli 2010 eine Mehrheit der an der Abstimmung beteiligten Heidelberger gegen das Erweiterungs-Projekt aus. 26.309 Bürger/-innen und damit 67,1 Prozent sagten Nein. 12.902 Heidelberger Bürger/-innen und damit 32,9 Prozent der Wähler/-innen votierten mit Ja.Die Wahlbeteiligung lag bei 38,9 Prozent.

Adresse

Haltestelle: Kongresshaus (H)
hin & weg - RIS
Kongresshaus Stadthalle Heidelberg
Neckarstaden 24
69117 Heidelberg
Telefon: (0 62 21) 14 22 60
Telefax: (0 62 21) 14 22 66
Parkhaus P8

Literatur

  • Micha Hörnle: Würzner setzt auf "Kongresse am Fluss". In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 18. Jan. 2006, Seite 3
  • Micha Hörnle: Stadthallen-Entwurf: Was hat sich verändert? In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.06.2010
  • Micha Hörnle: Stadthalle Heidelberg: Anbauen oder nicht bauen? In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Juli 2010, Seite 33

Weblinks