Tiefburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Bild eingefügt)
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Tiefburg''' ist die Ruine einer ehemaligen Burganlage mit tiefem Wassergraben im Zentrum von Handschuhsheim. Sie wird für Feste und Feiern gerne benutzt.
[[Datei:Markt vor der Tiefburg.JPG|miniatur|Markt vor der Tiefburg]]
Die '''Tiefburg''' ist die Ruine einer ehemaligen Burganlage mit tiefem Wassergraben im Zentrum des [[Heidelberg|Heidelberger]] Stadtteils [[Handschuhsheim]]. Sie wird im Wesentlichen vom [[Stadtteilverein Handschuhsheim]] genutzt, unter anderem für Feste und Feiern.


==Geschichte==
== Das Tiefburgarchiv ==
Es wird vermutet dass es ein Vorgängerbauwerk bereits im frühen Mittelaltertum gab. Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhunderts schildern es als eine Wasserburg.
Im Obergeschoss der Tiefburg wurde vom Stadtteilverein das ''Tiefburgarchiv'' eingerichtet, das von [[Eugen Holl]] geleitet wird.


1461 gelangte Handschuhsheim (zuvor Kurmainz) zur Kurpfalz.
== Geschichte ==
Es wird vermutet, dass es ein Vorgängerbauwerk bereits im frühen Mittelaltertum gab. Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhunderts schildern es als eine Wasserburg.


1624 ging die vorhandene Burg in den Besitz der "Freiherren" (Adelsfamilie) von Helmstatt über.
1624 ging die vorhandene Burg in den Besitz der "Freiherren" (Adelsfamilie) von Helmstatt über.
Zeile 10: Zeile 12:
1689 wurde sie im [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Pfälzischen Erbfolgekrieg]] zerstört.  
1689 wurde sie im [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Pfälzischen Erbfolgekrieg]] zerstört.  


1770 Der damalige Besitzer, Johann Ferdinand Joseph Freiherr von Helmstatt, fand  in einem Hohlraum ein eingemauertes Skelett in mittelalterlicher Rüstung (Bestrafung oder zweite Bestattung/Umbettung ??? ).
1770: Der damalige Besitzer, Johann Ferdinand Joseph Freiherr von Helmstatt, soll einer Legende zufolge in einem Hohlraum ein eingemauertes Skelett in mittelalterlicher Rüstung.


1903 wurde Handschuhshein nach Heidelberg eingemeindet.
1911 bis 1913 wurden Teile der Burg durch den damaligen Besitzer aus der gleichen Familie, Raban Graf von Helmstatt, renoviert.  Ein Gebäude wurde seither als Wohngebäude genutzt, wenn auch nicht vom Eigentümer. Zeitweise diente es als Jugendherberge für Mädchen.  


1911 bis 1913 wurden Teile der Burg durch den damaligen Besitzer aus der gleichen Familie, Raban Graf von Helmstatt, renoviert. Ein Gebäude wurde seither als Wohngebäude genutzt, wenn auch nicht vom Eigentümer. Zeitweise diente es als Jugendherberge für Mädchen.  
1950 kaufte die Stadt Heidelberg das Anwesen von dem damaligen Eigentümer Bleickard von Helmstatt für 35.000 DM.<ref>Bericht Manfred Bechtel, ''Raban Graf von Helmstatt war der Retter der Tiefburg'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 1. März 2011, Blick in die Stadtteile</ref>
 
== Literatur ==
* Thomas F. Mertel, ''Die Restaurierung der Tiefburg in Handschuhsheim 1811-1913'', in ''Jahrbuch 2013 Handschuhsheim'', Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., Heidelberg 2013; ein 14 Seiten umfassender gründlicher Aufsatz mit zahlreichen Zeichnungen und historischen Fotos, basierend auf Recherchen in Archiven des Landesdenkmalamtes


1950 kaufte die [[Stadt Heidelberg]] das Anwesen von dem damaligen Eigentümer Bleickard von Helmstatt für 35.000 DM.<ref>Bericht Manfred Bechtel, ''Raban Graf von Helmstatt war der Retter der Tiefburg'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 1. März 2011, Blick in die Stadtteile</ref>
== Zeitungsartikel ==
* Manfred Bechtel: ''Raban Graf von Helmstatt war Retter der Tiefburg.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011, illustriert mit einem alten Stich vs. neuem Foto und einem Ganzportrait 
* Manfred Bechtel: ''1770 fand … Ritterrüstung - samt Knochen drin.''  In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>
== Literatur ==
* Thomas F. Mertel, ''Die Restaurierung der Tiefburg in Handschuhsheim 1811-1913'', in ''Jahrbuch 2013 Handschuhsheim'', Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., Heidelberg 2013; ein 14 Seiten umfassender gründlicher Aufsatz mit zahlreichen Zeichnungen und historischen Fotos, basierend auf Recherchen in Archiven des Landesdenkmalamtes


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Wikipedia2|Tiefburg_(Handschuhsheim)|Tiefburg (Handschuhsheim)]]
* [tiefburg.de/tiefburg.htm Seite des Stadtteilvereins Handschuhsheim]


Es gibt Artikel zur Tiefburg auf den Seiten
[[Kategorie:Burg]]
* burgeninventar.de (/html/bw/HDL_big.html )
[[Kategorie:Handschuhsheim]]
* burgen-web.de (/handschuhsheim.htm )
* burgenwelt.de (/handschuhsheim/ )
* de.wikipedia.org ( /wiki/Tiefburg )
* haidelberga.de ( /die_burg/Stammseite_Die_Burg.htm )
* tiefburg.de/tiefburg.htm (Seite des Stadtteilvereins Handschuhsheim e.V.)
* Manfred Bechtel: ''Raban Graf von Helmstatt war Retter der Tiefburg.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011, illustriert mit einem alten Stich vs. neuem Foto und einem Ganzportrait hhhh s
* Manfred Bechtel: ''1770 fand … Ritterrüstung - samt Knochen drin.''  In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011
 
[[Kategorie: Heidelberg-Handschuhsheim]]

Version vom 10. Oktober 2018, 15:51 Uhr

Markt vor der Tiefburg

Die Tiefburg ist die Ruine einer ehemaligen Burganlage mit tiefem Wassergraben im Zentrum des Heidelberger Stadtteils Handschuhsheim. Sie wird im Wesentlichen vom Stadtteilverein Handschuhsheim genutzt, unter anderem für Feste und Feiern.

Das Tiefburgarchiv

Im Obergeschoss der Tiefburg wurde vom Stadtteilverein das Tiefburgarchiv eingerichtet, das von Eugen Holl geleitet wird.

Geschichte

Es wird vermutet, dass es ein Vorgängerbauwerk bereits im frühen Mittelaltertum gab. Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhunderts schildern es als eine Wasserburg.

1624 ging die vorhandene Burg in den Besitz der "Freiherren" (Adelsfamilie) von Helmstatt über.

1689 wurde sie im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört.

1770: Der damalige Besitzer, Johann Ferdinand Joseph Freiherr von Helmstatt, soll einer Legende zufolge in einem Hohlraum ein eingemauertes Skelett in mittelalterlicher Rüstung.

1911 bis 1913 wurden Teile der Burg durch den damaligen Besitzer aus der gleichen Familie, Raban Graf von Helmstatt, renoviert. Ein Gebäude wurde seither als Wohngebäude genutzt, wenn auch nicht vom Eigentümer. Zeitweise diente es als Jugendherberge für Mädchen.

1950 kaufte die Stadt Heidelberg das Anwesen von dem damaligen Eigentümer Bleickard von Helmstatt für 35.000 DM.[1]

Literatur

  • Thomas F. Mertel, Die Restaurierung der Tiefburg in Handschuhsheim 1811-1913, in Jahrbuch 2013 Handschuhsheim, Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., Heidelberg 2013; ein 14 Seiten umfassender gründlicher Aufsatz mit zahlreichen Zeichnungen und historischen Fotos, basierend auf Recherchen in Archiven des Landesdenkmalamtes

Zeitungsartikel

  • Manfred Bechtel: Raban Graf von Helmstatt war Retter der Tiefburg. In Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011, illustriert mit einem alten Stich vs. neuem Foto und einem Ganzportrait
  • Manfred Bechtel: 1770 fand … Ritterrüstung - samt Knochen drin. In Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Heidelberg, 2011:49:1 (Blick in die Stadtteile) vom 1. März 2011

Einzelnachweise

  1. Bericht Manfred Bechtel, Raban Graf von Helmstatt war der Retter der Tiefburg, Rhein-Neckar-Zeitung vom 1. März 2011, Blick in die Stadtteile

Weblinks

  • {{Wikipedia2|Tiefburg_(Handschuhsheim)|Tiefburg (Handschuhsheim)]]
  • [tiefburg.de/tiefburg.htm Seite des Stadtteilvereins Handschuhsheim]