Betriebshof Heidelberg der RNV

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In Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim unterhält die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) Betriebshöfe, in denen die Busse und Bahnen ein „Dach über dem Kopf“ finden und auf ihre nächsten Einsätze vorbereitet werden.

Der für den ÖPNV in Heidelberg und Umgebung befindet sich in Bergheim auf dem Anwesen Bergheimer Straße 155.

Diskussionen um Verlegung oder Sanierung des Betriebshofs

Seit langem beklagt die RNV als Betreiber, dass der Betriebshof in seinem heutigen Zustand nicht mehr ausreicht. Oberbürgermeister Würzner formuliert es so: "Der jetzige Betriebshof ist am Ende. wir brauchen dringend eine Sanierung und Erweiterung."[1]


Die Standpunkte im Einzelnen und ihre Verfechter:

  • Der Oberbürgermeister favorisierte einen Standpunkt am Großen Ochsenkopf, hält aber notfalls auch eine Sanierung am bisherigen Standort für möglich. Das Airfield sei auf Jahre nicht spruchreif.
  • Die Bürger für Heidelberg forderten, das Airfield weiter zu untersuchen, um die gleiche Planungstiefe wie bei den anderen Standorten zu erhalten. Mit dem Airfield würde man den Ausbau des Straßenbahnhnetzes nach Süden und Westen fördern.
  • Die Bunte Linke und das Aktionsbündnis Bergheim-West schlugen vor, im Falle des Verbleibens des Betriebshofs am bisherigen Standort die Alte Feuerwache mit in das Areal einzubeziehen.
  • Bei den „Kreativen“ im Dezernat 16 ist man darüber irritiert. Damit würde alles, was dort in den letzten fünf Jahren entstanden sei, obsolet. Vielmehr solle das bisherige Gelände des Betriebshofs für eine „öffentliche und kreative Nutzung“ freigegeben werden und eine Kreativachse von der ehemaligen Zentrale der Heidelberger Druckmaschinen über das Landfried-Areal und den Betriebshof zur Alten Feuerwache entwickelt werden.[2]

In der Sitzung des Gemeinderats vom 22. November 2018 fand keiner der Vorschläge die erforderliche Mehrheit. Für den Vorschlag der Grünen, der im Vorfeld mit anderen Fraktionen abgestimmt war, von diesen aber nicht weiter unterstüutzt wurde,das Airfield und den Recyclinghof (an der Oftersheimer Straße) zu prüfen, stimmten außer den Grünen-Stadträten nur zwei andere, 29 stimmten dagegen. Für den Verbleib des Betriebshofs am bisherigen Standort stimmten die SPD-Fraktion, die Bunte Linke, "Die Linke", Heidelberg Pflegen und Erhalten und die Piraten, 28 votierten dagegen. für den Umzug an den Ochsenkopf stimmten CDU, "Die Heidelberger", OB Würzner, FDP, ein Stadtrat von den Freien Wählern und die AfD, 25 stimmten dagegen.

Würzner sprach im Anschuss von einer Katastrophe. Zwar seien die meisten Stadträte für den Umzug an den Ochsenkopf, aber mit dieser „Mehrheit“ könne er nicht die RNV beauftragen. Man werde den alten Betriebshof jetzt „mit Schweißern am Leben erhalten“.[3]

Einzelnachweise

  1. Artikel Wohin mit dem Betriebshof?, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. November 2018 (Heidelberg), Seite 5 der Ausgabe Heidelberg
  2. Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. November 2018
  3. Timo Teufert, „Das ist kein guter Tag für die RNV“, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 24. November 2018 (Heidelberg), Seite 3