Johanna-Geißmar-Straße (Heidelberg)
Die Johanna-Geißmar-Straße ist eine Straße im Heidelberger Stadtteil Kirchheim, im Viertel Am Dorf.
Lage
Sie beginnt im Norden am Heuauer Weg, verläuft dann in süd-südöstlicher Richtung und endet im Süden im Bruchhäuser Weg. Sie wird von der Straße Am Dorf gequert. Die Susanne-Pfisterer-Straße zweigt von ihr ab. Parallel zur Johanna-Geißmar-Straße verläuft die Gertrude-von-Ubisch-Straße.
Hausnummern
- 5
- früher Dorflädel; seit Juli 2016 Schatzkiste, Wohnaccessoires, Inhaber: Daniel Singer
Verkehr
- Verkehrsberuhigter Bereich.
- Einbahnstraße (Teil zwischen Susanne-Pfisterer-Straße und Heuauer Weg).
- Bushaltestellen Kirchheim-Rathaus und Kirchheim-Friedhof.
Geschichte
Die Straße wurde 2025 von Ernst-Rehm-Straße in Johanna-Geißmar-Straße umbenannt.[1]
Name
Benannt wurde die Straße nach Johanna Elsa Geißmar. Sie lebte in der Zeit von 1877–1942, wurde in Mannheim geboren und war eine jüdische Kinderärztin. Sie studierte als eine der ersten Frauen überhaupt Medizin an der Universität Heidelberg und führte ab 1920 eine Praxis in Neuenheim. Nach ihrer Deportation 1940 ins Lager Gurs versorgte sie unter schwierigsten Bedingungen Kranke und wurde dort als „Engel in der Hölle von Gurs“ bekannt. 1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert und ermordet. Heute erinnert ein Stolperstein in Neuenheim an sie.[2]
Weblinks
„Johanna-Geißmar-Straße (Heidelberg)” auf der Karte
Einzelnachweise
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