Benutzer:Meister und Margarita/Liste der Stolpersteine in der Heidelberger Altstadt

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Stolpersteine Heidelberg, Liste der Stolpersteine in Heidelberg

Altstadt

Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
HIER WOHNTE
LUDWIG BRUMMER
ZEUGE JEHOVAS
JG. 1920
KRIEGSDIENST
VERWEIGERT
ERSCHOSSEN 3.12.1941
BOBRUISK / RUSSLAND
Dreikönigstraße 24 Ludwig Brummer
HIER WOHNTE
HEINRICHT FEHRENTZ
JG. 1908
VERHAFTET 1943
'FEINDSENDER'
ABGEHÖRT
ZUCHTHAUS STUTTGART
HINGERICHTET 22.12.1943
Dreikönigstraße 15 Heinrich Fehrentz
Friedrich-Ebert-Anlage 55 Anni Auguste Fisch
Friedrich-Ebert-Anlage 55 Hermine Fisch
Friedrich-Ebert-Anlage 55 Walter Julius Fisch
Friedrich-Ebert-Anlage 41 Abraham Sommer
Friedrich-Ebert-Anlage 41 Elsa Sommer
Friedrich-Ebert-Anlage 41 Eugen-Friedrich Sommer
HIER WOHNTE
FRITZ SAMUEL
WERTHEIMER
JG. 1924
DEPORTIERT 1940
GURS
INTERNIERT DRANCY
1943 AUSCHWITZ
ERMORDET
Hauptstraße 187 Fritz Samuel Wertheimer
HIER WOHNTE
JULIUS WERTHEIMER
JG. 1882
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
DEPORTIERT 1940
GURS
TOT 19.12.1940
Hauptstraße 187 Julius Wertheimer
HIER WOHNTE
KARL WERTHEIMER
JG. 1915
FLUCHT 1937
KOLUMBIEN
Hauptstraße 187 Karl Wertheimer
HIER WOHNTE
KLARA WERTHEIMER
GEB. STRAUSS
JG. 1881
DEPORTIERT 1940
GURS
TOT 25.11.1940
Hauptstraße 187 Klara Wertheimer

Bergheim

Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
Bergheimer Straße 81 Richard Max Broosch
HIER WOHNTE
BETTI ENGELBERG
Bluntschlistraße 4 Betti Engelberg
HIER WOHNTE
ISAK ENGELBERG
JG. 1889
'POLENAKTION' 1938
BENTSCHEN/ZBASZYN
ERMORDET IN
LEMBERG
Bluntschlistraße 4 Isaak Engelberg wurde am 19. Juli 1889 in Przewloka geboren. Von 1905 bis 1908 war er in kaufmännischer Lehre in Österreich. Ab 1925 leitete er eine Textilwaren- und Möbelhandlung in Heidelberg und war ab 1934 Inhaber einer Schuhwarenhandlung. Am 28. Oktober 1938 wurde er als polnischer Staatsbürger im Rahmen der sogenannten "Polenaktion" deportiert. Das Schuhgeschäft wurde am 16. Februar 1939 arisiert, ebenso in der Folge die Villa von Isaak Engelberg in der Bluntschlistraße 4.[1][2]

Im Februar 1939 wurde auch seine Frau Betti geb. Hirschhorn (geboren am 3. September 1895 in Buczacz) nach Polen ausgewiesen. Das Ehepaar wurde später in das Ghetto Lemberg deportiert und mutmaßlich dort ermordet. Das Amtsgericht Heidelberg setzte als Todestag von Isaak Engelberg den 31. Dezember 1942 fest, seine Frau wurde für tot erklärt mit Wirkung vom 8. Mai 1945. Eine Restitution erfolgte nicht. Die Villa befindet sich nach wie vor im Besitz der Stadt Heidelberg.[2]

Bergheimer Straße 118 Babette (Liese) Gutmann
Bergheimer Straße 118 Hermine Gutmann
Bergheimer Straße 118 Max Gutmann
Bergheimer Straße 118 Max Thomas Gutmann
Bild vorhanden Bergheimer Straße 118 Otto Sally Gutmann
Heidelberg Max Wertheimer.png Hier wohnte
Max Wertheimer
Jg. 1888
'Schutzhaft’ 1938
Dachau
deportiert 1940
Gurs
interniert Drancy
1942 Auschwitz
ermordet
Bluntschlistraße 4 Vorlage:SortKeyName wurde am 31. März 1888 in Östringen geboren. Er war als Kaufmann tätig und seit dem 22. November 1920 mit Rosalie verheiratet. Am 11. November 1938 wurde er in Dachau inhaftiert, am 22. Oktober 1940 nach Gurs und am 19. August 1942 nach Auschwitz deportiert.[3]
Heidelberg Rosalie 'Rosa' Wertheimer.png Hier wohnte
Rosalie 'Rosa' Wertheimer
geb. Strauss
Jg. 1884
deportiert 1940
Gurs
interniert Drancy
1942 Auschwitz
ermordet
Bluntschlistraße 4 Vorlage:SortKeyName geb. Strauß wurde am 29. April 1884 in Göllheim geboren. Sie war mit Max Wertheimer verheiratet und als Hausfrau tätig. Mit ihrem Mann wurde sie nach Gurs und am 14. August 1942, 5 Tage vor ihrem Mann, nach Auschwitz deportiert.[3]

Verlegedaten Bergheim:

  • 20. November 2014: Bergheimer Straße 81
  • Bluntschlistraße 4 (Ehepaar Wertheimer)
  • Bluntschlistraße 4 (Ehepaar Engelberg)
  • 6. Oktober 2017: Bergheimer Straße 118

Verlegedaten

Die Stolpersteine von Heidelberg wurden an folgenden Tagen von Gunter Demnig persönlich verlegt:

  • 15. November 2012: Albert Fritz
  • 6. Februar 2015: Familie Demuth, Max und Rosalie Wertheimer
  • 28. Juni 2016: Isaak Engelberg, Erich Gaber, Max Hirsch, Flora Maienthal, Clara Nägele


Weblinks

Vorlage:Commonscat

Einzelnachweise


XKategorie:Kultur (Heidelberg)